Die Hansestadt an Elbe und Alster ist ja zu jeder Jahreszeit ein Traum. Aber anders als im Sommer, wenn die Stadtstrände, Parks und Inselchen locken, versprüht Hamburg im Advent einen Zauber, dem sich auch hart gesottene Seemänner und -frauen nicht entziehen können. Schietwetter konnte der Hauptstadt des Nordens sowieso noch nie etwas anhaben. Im Winter allerdings, wenn sich zarte Schneeflocken dazu gesellen, die im dunstigen Grau tanzen und sich auf den frostigen Fleeten und Deichen niederlassen, wird die raue Hafenstimmung plötzlich romantisch, elegante Einkaufsstraßen werden fröhlich beflockt und bunte Gassen fangen an mondän zu glitzern...

17 Weihnachtsmärkte von klassisch bis schlüpfrig

Sage und schreibe 17 Weihnachtsmärkte öffneten 2022 in Hamburg ihre Tore, und da wurde so manch weiterer noch gar nicht mitgezählt. Da gibt es große Märkte mit spektakulären Attraktionen wie z. B. den Hamburger DOM, der gleichzeitig auch Norddeutschlands größtes Volksfest ist und mit zahlreichen Karussellvergnügungen, inkl. Achterbahn, Riesenrad und Feuerwerk (jeden Freitag) aufwartet. Oder den Wintergarten St. Pauli im Szene-Dreieck Schanze-Karoviertel-Reeperbahn, der sportlichen Wettbewerb beim Eisstockschießen, umgeben von skandinavischen Weihnachtshütten, bietet. Eher traditionell geht es auf den Weihnachtsmärkten im hübschen Stadtteil Ottensen, am Michel, am Gänsemarkt oder auf der Fleetinsel zu. Zu den Klassikern, an denen man ohnehin vorbeikommt, gehören der Roncalli-Weihnachtsmarkt am Rathaus und der Weiße Zauber am Jungfernstieg. Highlights sind das historische Karussell aus der Roncalli-Sammlung und der Blick auf die weihnachtliche Alstertanne. Last but not least gehören der Weihnachtsmarkt Santa Pauli, als Hamburgs erotischster Weihnachtsmarkt und die Winter Pride St. Georg, Hamburgs einziger queerer Weihnachtsmarkt, auf die Dezember-To-Do-Liste. Als winterliche Partymeilen sind beide legendär und versprechen an den Wochenenden feucht-fröhliche Stimmung und aufwärmende Genüsse. Für Kinder ist der Bergedorfer Wichtelmarkt zu Füßen des Schlosses Bergedorf ein Advents-Highlight. Birkenholz, Tannen und flauschige Felle vor knisternden Feuern verwandeln den Markt in ein gemütliches Weihnachtsdorf, das die Besucher in das Reich von Pippi, Michel und Räubertochter Ronja führt.

Da fragt manch einer das Spieglein an der Wand: „Welcher ist denn nun der Schönste im ganzen Hamburger Weihnachtsland?“ Das lässt sich leider bis heute nicht beantworten. Denn jeder einzelne hat seine Besonderheit und jeder Besucher hat eine andere Vorstellung, wie der schönste Weihnachtsmarkt sein sollte. Ziemlich sicher ist jedoch, dass man seine Weihnachtsperle in Hamburg finden und sich verlieben wird.

Christmas-Shopping und zauberhafte Überraschungen

Darüber hinaus gibt es in Hamburg zur Weihnachtszeit aber noch ganz viel weiteres Glanzvolles zu erleben. Davon abgesehen, dass Hamburg ganzjährig zu Europas beliebtesten Shopping-Metropolen zählt, sind Einkaufsstraßen und Shopping-Center im Advent auch noch prunkvoll geschmückt. Ob Neuer Wall, Spitalerstraße, Mönckebergstraße, oder, oder … – es glitzert und funkelt in allen Gassen. Besonders romantisch und traditionell sind zum Beispiel die Deichstraße oder das Levantehaus.

Wunderbar passend zur Weihnachtszeit bietet sich auch ein Besuch im Chocoversum, im Miniatur-Wunderland, im Genuss-Speicher, in der Elbphilharmonie, im Internationalen Maritimen Museum, in der Hamburger Kunsthalle oder in Spicy´s Gewürzmuseum an. Weitere Inspirationen findet man unter: hamburg-tourism.de

Wer sich die Wartezeit auf das Christkind oder den Weihnachtsmann verkürzen will, der kann in Hamburg vier fantastischen Stage-Entertainment Musicals kennenlernen. Zu Disneys König der Löwen und die Eiskönigin, die beide direkt am Hafen erlebt werden können, gelangt man stilgemäß mit der Fähre. Mamma Mia! wird in der neuen Flora in Altona aufgeführt, und die Theaterbühne des neuen Broadway-Erfolgs Hamilton wartet an der berühmten Reeperbahn.

Geschichtsunterricht mit Gänsehaut-Effekt

Die mit 11 Tony Awards ausgezeichnete, musikalische Inszenierung über den amerikanischen Gründungsvater Alexander Hamilton wurde bereits in New-York, Chicago und in London gefeiert. Auch die deutsche Adaption ist einen Besuch wert. Der Mix aus Historie und mondänen Kostümen mit Rap, Hip-Hop, R&B, Pop, Soul, Jazz und schlagfertigen Texten offenbart dem Besucher ein kontrastreiches Feuerwerk an Emotionen und wahren geschichtlichen Ereignissen. Die Kost ist allerdings anspruchsvoll und erfordert fast drei Stunden Konzentration, um den Anschluss nicht zu verpassen. Wer sich darauf einlässt, wird begeistert sein und eine neue Dimension des Musical-Erlebnisses kennenlernen.

Hotel- und Restaurant-Tipps für Hamburg

Die Auswahl an einzigartigen Locations in Hamburg ist wahrlich riesig. Es gibt eine beeindruckende Vielzahl an ausgezeichneten Gastronomie-Angeboten. Was wir selbst getestet haben und empfehlen können, sind die beiden Häuser der 25hours Hotels im Hamburger Stadtteil Hafencity inklusive ihrer hervorragenden Restaurants. Die für diese Hotels typische Verbindung aus Design, Atmosphäre, Gemütlichkeit, Offenheit, Qualität und Kreativität macht einfach Spaß. Ob im 25hours Hafencity oder Altes Hafenamt – man fühlt sich von Anfang an pudelwohl. Das kann man einfach nur genießen oder sich auf eine Entdeckungsreise begeben. Schaut man genauer hin, offenbart sich nämlich hinter vielen Details eine kleine Geschichte. So kann man an den Wänden der Flure und Zimmer wahre Seemänner und ihre Schicksale kennenlernen oder eine Flaschenpost auf die Reise schicken. Zurück im sicheren Hafen bringt das Restaurant Heimat passend dazu, und wie der Name schon sagt, ausschließlich heimische Speisen und Getränke auf den Tisch. Und die sind absolut köstlich und mit viel Liebe und Kreativität von Küchenchef Kolin zubereitet. Im Alten Hafenamt schläft man dafür im ältesten, denkmalgeschützten Gebäude des Stadtteils und speist im populären Restaurant NENI leckere, ostmediterrane Küche. Für den Schlummertrunk bietet sich ein Besuch in der Boilerman Bar an. Nach einem Gin Basil Smash oder einem anderen Highball, wie die „Anheizer“ ihre edlen Spirituosen nennen, die ganz ohne Shaker zubereitet werden, besteht allerdings die Gefahr, dass man statt der gemütlichen Koje lieber Hamburgs Nachtleben erkunden möchte.

Mehr Informationen unter: 25hours-hotels.com
Zusätzliche Restaurantempfehlung mit raffinierten Menüs: restaurant-nil.de

Autorin: Andrea Lang

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