Wer träumt nicht davon, einen ganzen Strandabschnitt nur für sich allein zu haben oder ungestört in die Kultur der heimischen Bevölkerung einzutauchen? Grund genug also, einen genaueren Blick auf die Inseln zu werfen, deren Geschichten meist auf kuriosen bis hin zu romantischen Legenden beruhen, die von zerbrochenen Herzen und Hühnern handeln.
Auf einer tragischeren Legende beruht die Geschichte der Insel Marinduque: Da die Liebesaffäre zwischen der Häuptlingstochter Mariin und dem bürgerlichen Gutduke vom Stammeshäuptling missbilligt wurde, segelte das Paar aufs Meer hinaus und ertrank schließlich. An jener Stelle bildete sich der Sage nach die Insel Marinduque. Den romantischen Charakter hat sich die Insel bewahrt, befinden sich doch endlos scheinende Höhlensysteme und heiße Thermalquellen auf dem Eiland südlich der Hauptinsel Luzon, auf der auch zahlreiche Schmetterlingsfarmen beheimatet sind. Ähnlich wie weiße Tauben werden die Schmetterlinge zu bestimmten feierlichen Anlässen in Scharen freigelassen und bieten ein buntes Farbenspektakel.
Wahrlich kurios entstanden ist der Name der Insel Romblon: Ein spanischer Soldat wollte einst lediglich den Namen der Insel erfahren, jedoch führte nur ein Fingerzeig dazu, dass die Insel übersetzt nun den Namen „durch ein Huhn ausgebrütet“ trägt. Wie es dazu kam? Er deutete im falschen Moment versehentlich auf ein gerade brütendes Huhn. Berühmtes Erbe der Spanier ist die Festung San Andres aus dem 17. Jahrhundert, von der aus die Besucher einen spektakulären Blick über die Insel haben. Weiteres Ausflugsziel der Insel ist der Bonbon Beach, der die Hauptinsel mit der vorgelagerten Insel Bang-og verbindet. Der von Bäumen umsäumte Talipasak-Strand hingegen bietet Ruhesuchenden Entspannung und Privatsphäre.
Die ruhige Insel Sicogon in der Provinz Iloilo mit nur 4.977 Einwohnern ist von dichtem Wald bewachsen. Spektakulär ist der Mount Opao, von dem aus die Urlauber einen weiten Blick über die ganze Insel haben. Lange Sandstrände und vorgelagerte Korallenriffe bieten gleichermaßen Sonnenanbetern und Wasserratten ideale Bedingungen für einen entspannten Urlaub. Die Vielzahl an kleineren Nebeninseln lädt zum Inselhüpfen ein. Ob Schnorcheln oder Kajakfahren – hier ist für jeden etwas Passendes dabei. Sicogon gilt zudem als Aushängeschild für nachhaltiges Planen und Bauen, da strenge Regulierungen verhindern, dass die Insel ihren ursprünglichen Charakter verliert.
Im nördlichsten Teil der Philippinen gelegen, erinnern die zehn Batan-Inseln mit ihren kleinen, gepflegten Ortschaften, zahlreichen Kirchen und der grünen Weidelandschaft wohl eher an Irland als an die Philippinen. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen sind die Inseln ein beliebtes Reiseziel der Filipinos und entführen die Urlauber in eine unwirkliche Welt voller Leuchttürme, Steinstrände und unberührter Natur. Der etwa 1.000 Meter hohe Vulkan Mount Iraya kann bequem über einen schattigen Waldweg bestiegen werden und bietet eine fantastische Sicht über die saftige Hügellandschaft. In kulinarischer Hinsicht sind die Inseln vor allem für zwei schmackhafte Grillgerichte bekannt: Dibang, der fliegende Fisch sowie Tatus, die Kokosnusskrabbe.
Camiguin in der Nähe von Bohol ist ein Paradies für Aktivurlauber: Vom Mountainbiken über Wanderungen auf einen der sieben Vulkane bis hin zu Inselumrundungen auf dem Roller findet hier jedermann seine passende Beschäftigung. Alle Wasserratten können sich entweder in den Macao und Santo Niño Cold Springs abkühlen oder die Muskeln nach einem ereignisreichen Tag in den Ardent Hot Springs entspannen, in denen die Wassertemperatur bis zu 38 Grad beträgt. Auch der Katibawasan oder der Tuasan Wasserfall sind beliebte Ausflugsziele. Unter Wasser können Taucher und Schnorchler nicht nur die seltene schwarze Koralle, sondern auch die zahlreichen Riesenmuscheln, die bis zu 200 Kilogramm schwer werden können, und den versunkenen Friedhof von Camiguin bestaunen. Wer es etwas entspannter möchte, kann sich auf den breiten Sandbänken der kleinen Nachbarinsel White Island sonnen.
7.641 Inseln und mindestens genauso viele Möglichkeiten: Auf den Philippinen treffen Gastfreundschaft, Kultur- und Naturerlebnisse aufeinander. Reisende entdecken die vielen Facetten des Inselstaates wie den kleinsten Vulkan der Erde, unterirdische Flüsse oder die „Stufen zum Himmel“, wie die sattgrünen Reisterrassen von Banaue genannt werden. Inlandsflüge sowie Schiffsverbindungen und Fähren ermöglichen bequeme Rundreisen durch die drei Inselgruppen Luzon, Visayas und Mindanao – von der Hauptstadt Manila im Norden mit Einflüssen aus der spanischen und amerikanischen Kolonialzeit über die Traumstrände auf Boracay bis hin zu den „Chocolate Hills“ auf der Insel Bohol im Süden. Rund um die Inseln tummeln sich im artenreichen Pazifischen Ozean 2.000 verschiedene Fisch- und 400 unterschiedliche Korallenarten, die Taucher aus aller Welt begeistern.
Weitere Informationen zu den Philippinen: morefunphilippines.de, facebook.com, instagram.com, youtube.com.
Autor: Julia Stubenböck
© Fotos: Philippine Department of Tourism, pixabay.com, unsplash.com
Wer träumt nicht davon, einen ganzen Strandabschnitt nur für sich allein zu haben oder ungestört in die Kultur der heimischen Bevölkerung einzutauchen? Grund genug also, einen genaueren Blick auf die Inseln zu werfen, deren Geschichten meist auf kuriosen bis hin zu romantischen Legenden beruhen, die von zerbrochenen Herzen und Hühnern handeln.
Auf einer tragischeren Legende beruht die Geschichte der Insel Marinduque: Da die Liebesaffäre zwischen der Häuptlingstochter Mariin und dem bürgerlichen Gutduke vom Stammeshäuptling missbilligt wurde, segelte das Paar aufs Meer hinaus und ertrank schließlich. An jener Stelle bildete sich der Sage nach die Insel Marinduque. Den romantischen Charakter hat sich die Insel bewahrt, befinden sich doch endlos scheinende Höhlensysteme und heiße Thermalquellen auf dem Eiland südlich der Hauptinsel Luzon, auf der auch zahlreiche Schmetterlingsfarmen beheimatet sind. Ähnlich wie weiße Tauben werden die Schmetterlinge zu bestimmten feierlichen Anlässen in Scharen freigelassen und bieten ein buntes Farbenspektakel.
Wahrlich kurios entstanden ist der Name der Insel Romblon: Ein spanischer Soldat wollte einst lediglich den Namen der Insel erfahren, jedoch führte nur ein Fingerzeig dazu, dass die Insel übersetzt nun den Namen „durch ein Huhn ausgebrütet“ trägt. Wie es dazu kam? Er deutete im falschen Moment versehentlich auf ein gerade brütendes Huhn. Berühmtes Erbe der Spanier ist die Festung San Andres aus dem 17. Jahrhundert, von der aus die Besucher einen spektakulären Blick über die Insel haben. Weiteres Ausflugsziel der Insel ist der Bonbon Beach, der die Hauptinsel mit der vorgelagerten Insel Bang-og verbindet. Der von Bäumen umsäumte Talipasak-Strand hingegen bietet Ruhesuchenden Entspannung und Privatsphäre.
Die ruhige Insel Sicogon in der Provinz Iloilo mit nur 4.977 Einwohnern ist von dichtem Wald bewachsen. Spektakulär ist der Mount Opao, von dem aus die Urlauber einen weiten Blick über die ganze Insel haben. Lange Sandstrände und vorgelagerte Korallenriffe bieten gleichermaßen Sonnenanbetern und Wasserratten ideale Bedingungen für einen entspannten Urlaub. Die Vielzahl an kleineren Nebeninseln lädt zum Inselhüpfen ein. Ob Schnorcheln oder Kajakfahren – hier ist für jeden etwas Passendes dabei. Sicogon gilt zudem als Aushängeschild für nachhaltiges Planen und Bauen, da strenge Regulierungen verhindern, dass die Insel ihren ursprünglichen Charakter verliert.
Im nördlichsten Teil der Philippinen gelegen, erinnern die zehn Batan-Inseln mit ihren kleinen, gepflegten Ortschaften, zahlreichen Kirchen und der grünen Weidelandschaft wohl eher an Irland als an die Philippinen. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen sind die Inseln ein beliebtes Reiseziel der Filipinos und entführen die Urlauber in eine unwirkliche Welt voller Leuchttürme, Steinstrände und unberührter Natur. Der etwa 1.000 Meter hohe Vulkan Mount Iraya kann bequem über einen schattigen Waldweg bestiegen werden und bietet eine fantastische Sicht über die saftige Hügellandschaft. In kulinarischer Hinsicht sind die Inseln vor allem für zwei schmackhafte Grillgerichte bekannt: Dibang, der fliegende Fisch sowie Tatus, die Kokosnusskrabbe.
Camiguin in der Nähe von Bohol ist ein Paradies für Aktivurlauber: Vom Mountainbiken über Wanderungen auf einen der sieben Vulkane bis hin zu Inselumrundungen auf dem Roller findet hier jedermann seine passende Beschäftigung. Alle Wasserratten können sich entweder in den Macao und Santo Niño Cold Springs abkühlen oder die Muskeln nach einem ereignisreichen Tag in den Ardent Hot Springs entspannen, in denen die Wassertemperatur bis zu 38 Grad beträgt. Auch der Katibawasan oder der Tuasan Wasserfall sind beliebte Ausflugsziele. Unter Wasser können Taucher und Schnorchler nicht nur die seltene schwarze Koralle, sondern auch die zahlreichen Riesenmuscheln, die bis zu 200 Kilogramm schwer werden können, und den versunkenen Friedhof von Camiguin bestaunen. Wer es etwas entspannter möchte, kann sich auf den breiten Sandbänken der kleinen Nachbarinsel White Island sonnen.
7.641 Inseln und mindestens genauso viele Möglichkeiten: Auf den Philippinen treffen Gastfreundschaft, Kultur- und Naturerlebnisse aufeinander. Reisende entdecken die vielen Facetten des Inselstaates wie den kleinsten Vulkan der Erde, unterirdische Flüsse oder die „Stufen zum Himmel“, wie die sattgrünen Reisterrassen von Banaue genannt werden. Inlandsflüge sowie Schiffsverbindungen und Fähren ermöglichen bequeme Rundreisen durch die drei Inselgruppen Luzon, Visayas und Mindanao – von der Hauptstadt Manila im Norden mit Einflüssen aus der spanischen und amerikanischen Kolonialzeit über die Traumstrände auf Boracay bis hin zu den „Chocolate Hills“ auf der Insel Bohol im Süden. Rund um die Inseln tummeln sich im artenreichen Pazifischen Ozean 2.000 verschiedene Fisch- und 400 unterschiedliche Korallenarten, die Taucher aus aller Welt begeistern.
Weitere Informationen zu den Philippinen: morefunphilippines.de, facebook.com, instagram.com, youtube.com.
Autor: Julia Stubenböck
© Fotos: Philippine Department of Tourism, pixabay.com, unsplash.com
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