Himmelsspektakel ISLAND

Die Insel im Atlantik zeigt Besuchern gewaltige Naturschauspiele: Uralte Gletscher, wildromantische Wasserfälle, Geysire und sprudelnde, heiße Quellen. Dazwischen grasen struppige, süße Islandpferde auf großen Weiden. In der zweiten Jahreshälfte kommt ein weiteres Phänomen dazu: das Himmelsspektakel der Nordlichter...

Wenn die Tage auf der Nordatlantikinsel kürzer werden, sieht man die Lichter in allen Regenbogenfarben übers Firmament flimmern. Die Unvorhersehbarkeit macht eine Jagd nach Aurora Borealis zu einem spannenden Abenteuer. Die Nordlichter verschwinden oft genau so schnell, wie sie aufgetaucht sind. Sie erscheinen meist tief am Horizont, daher sollte der Blick in Richtung des Großen Wagens am Himmel gerichtet sein. Eine Thermoskanne mit Tee oder heißer Schokolade und warme Kleidung nach dem Zwiebelprinzip dürfen auf einer Nordlichter-Tour nicht fehlen. Wir verraten sieben tolle Spots auf Island, um die Nordlichter zu sehen.

Auf der Grótta Halbinsel westlich von Reykjavík

Nahe der isländischen Hauptstadt können die Nordlichter gut gesichtet werden. Wichtig ist es dabei, von direkten Lichtquellen – wie z. B. Straßenlaternen – Abstand zu halten. So bietet sich die unbewohnte Insel Grótta westlich von Reykjavík als idealer Ort an, um dem Rauschen der Meereswellen zu lauschen und nach den Nordlichtern Ausschau zu halten.

Zwischen den Kontinentalplatten in Südisland

Was viele Besucher nicht wissen: Der Thingvellir Nationalpark ist weltweit der einzige Ort, an dem die Nordlichter in Nordamerika und Europa gleichzeitig beobachtet werden können. Denn: Just hier treffen die Kontinentalplatten aufeinander.

Am Kleifarvatn See in Reykjanes

Ein kaum frequentierter Ort und daher ein Geheimtipp zum Polarlichter gucken ist der Kleifarvatn See in der Region Reykjanes: Eingebettet in eine vulkanische Landschaft bietet der größte See in der Region eine einmalige Kulisse für das mystische Naturphänomen am Nachthimmel.

Im Kolgrafafjörður in Westisland

Der Kolgrafafjörður auf der Halbinsel Snaefellsnes bietet nicht nur eine Heimat für viele Seevogelarten, die sich in der isländischen Natur heimisch fühlen. Hier befinden sich auch gute Aussichtspunkte, um die Polarlichter zu sehen.

Die Westfjorde

Die Abgeschiedenheit der Region Westfjorde im Nordwesten Islands bietet überall Orte, um das Naturspektakel ganz alleine oder zu Zweit zu bewundern. Im Winter verwandelt sich die entlegene Region mit etwa 7.000 Einwohnern nahe des Polarkreises zu einem Schneekönigreich, das schwer zugänglich ist. Wer die Einsamkeit sucht, ist hier genau richtig.

Im ehemaligen Fischerdorf Fáskrúðsfjörður in Ostisland

Nahe des kleinen Fischerortes Fáskrúðsfjörður tanzen Nordlichter über die majestätische Bergkette zwischen den Halbinseln Vattarnes und Hafnarnes. Der kleine Ort an der ostisländischen Küste zeigt in einer ehemaligen Heringsfabrik auch eine Nordlichter-Ausstellung. Ein Tipp für Fotografen: Jónína aus Fáskrúðsfjörður fotografiert bereits seit 15 Jahren die Nordlichter. Sie empfiehlt, je nach Helligkeit der Nordlichter die Belichtungszeit unter 15 Sekunden zu halten.

Auf dem Arctic Coast Way im Norden der Insel

Entlang der Küstenroute des Arctic Coast Way im Norden Islands trifft man immer wieder auf kleine Aussichtspunkte zum Nordlichter beobachten, wie zum Beispiel den Aussichtspunkt am öffentlichen Parkplatz Furðustrandir mit Blick auf den Fjord Skagafjördur. Auch der Hafen auf der kleinen Halbinsel Spákonufellshöfði bietet eine stimmungsvolle Kulisse.

Extra-Tipp:

Auf der Webseite des isländischen Wetterdienstes gibt es ausführliche Infos über Vorhersagen zu den Nordlichtern. Diese werden mit Hilfe der aktuellen Wolkendecke und der Sonnenaktivität ermittelt. Info: en.vedur.is

Autor: Annette Waldow

Weitere Infos zu Island: inspiredbyiceland.com

© Fotos: Visit Westfjords, Arctic Images, Horses of Iceland, Visit Reykjavík, Jónína Óskarsdóttir, Páll Jökull Pétursson

Annette Waldow
Dem eigenen Spürsinn hinterher, frischen Abenteuern entgegen - so versorgt sie ihre Leser mit Reportagen, Features und Experten-Tipps rund um einen unvergesslichen Urlaub.
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Himmelsspektakel ISLAND

Die Insel im Atlantik zeigt Besuchern gewaltige Naturschauspiele: Uralte Gletscher, wildromantische Wasserfälle, Geysire und sprudelnde, heiße Quellen. Dazwischen grasen struppige, süße Islandpferde auf großen Weiden. In der zweiten Jahreshälfte kommt ein weiteres Phänomen dazu: das Himmelsspektakel der Nordlichter...

Wenn die Tage auf der Nordatlantikinsel kürzer werden, sieht man die Lichter in allen Regenbogenfarben übers Firmament flimmern. Die Unvorhersehbarkeit macht eine Jagd nach Aurora Borealis zu einem spannenden Abenteuer. Die Nordlichter verschwinden oft genau so schnell, wie sie aufgetaucht sind. Sie erscheinen meist tief am Horizont, daher sollte der Blick in Richtung des Großen Wagens am Himmel gerichtet sein. Eine Thermoskanne mit Tee oder heißer Schokolade und warme Kleidung nach dem Zwiebelprinzip dürfen auf einer Nordlichter-Tour nicht fehlen. Wir verraten sieben tolle Spots auf Island, um die Nordlichter zu sehen.

Auf der Grótta Halbinsel westlich von Reykjavík

Nahe der isländischen Hauptstadt können die Nordlichter gut gesichtet werden. Wichtig ist es dabei, von direkten Lichtquellen – wie z. B. Straßenlaternen – Abstand zu halten. So bietet sich die unbewohnte Insel Grótta westlich von Reykjavík als idealer Ort an, um dem Rauschen der Meereswellen zu lauschen und nach den Nordlichtern Ausschau zu halten.

Zwischen den Kontinentalplatten in Südisland

Was viele Besucher nicht wissen: Der Thingvellir Nationalpark ist weltweit der einzige Ort, an dem die Nordlichter in Nordamerika und Europa gleichzeitig beobachtet werden können. Denn: Just hier treffen die Kontinentalplatten aufeinander.

Am Kleifarvatn See in Reykjanes

Ein kaum frequentierter Ort und daher ein Geheimtipp zum Polarlichter gucken ist der Kleifarvatn See in der Region Reykjanes: Eingebettet in eine vulkanische Landschaft bietet der größte See in der Region eine einmalige Kulisse für das mystische Naturphänomen am Nachthimmel.

Im Kolgrafafjörður in Westisland

Der Kolgrafafjörður auf der Halbinsel Snaefellsnes bietet nicht nur eine Heimat für viele Seevogelarten, die sich in der isländischen Natur heimisch fühlen. Hier befinden sich auch gute Aussichtspunkte, um die Polarlichter zu sehen.

Die Westfjorde

Die Abgeschiedenheit der Region Westfjorde im Nordwesten Islands bietet überall Orte, um das Naturspektakel ganz alleine oder zu Zweit zu bewundern. Im Winter verwandelt sich die entlegene Region mit etwa 7.000 Einwohnern nahe des Polarkreises zu einem Schneekönigreich, das schwer zugänglich ist. Wer die Einsamkeit sucht, ist hier genau richtig.

Im ehemaligen Fischerdorf Fáskrúðsfjörður in Ostisland

Nahe des kleinen Fischerortes Fáskrúðsfjörður tanzen Nordlichter über die majestätische Bergkette zwischen den Halbinseln Vattarnes und Hafnarnes. Der kleine Ort an der ostisländischen Küste zeigt in einer ehemaligen Heringsfabrik auch eine Nordlichter-Ausstellung. Ein Tipp für Fotografen: Jónína aus Fáskrúðsfjörður fotografiert bereits seit 15 Jahren die Nordlichter. Sie empfiehlt, je nach Helligkeit der Nordlichter die Belichtungszeit unter 15 Sekunden zu halten.

Auf dem Arctic Coast Way im Norden der Insel

Entlang der Küstenroute des Arctic Coast Way im Norden Islands trifft man immer wieder auf kleine Aussichtspunkte zum Nordlichter beobachten, wie zum Beispiel den Aussichtspunkt am öffentlichen Parkplatz Furðustrandir mit Blick auf den Fjord Skagafjördur. Auch der Hafen auf der kleinen Halbinsel Spákonufellshöfði bietet eine stimmungsvolle Kulisse.

Extra-Tipp:

Auf der Webseite des isländischen Wetterdienstes gibt es ausführliche Infos über Vorhersagen zu den Nordlichtern. Diese werden mit Hilfe der aktuellen Wolkendecke und der Sonnenaktivität ermittelt. Info: en.vedur.is

Autor: Annette Waldow

Weitere Infos zu Island: inspiredbyiceland.com

© Fotos: Visit Westfjords, Arctic Images, Horses of Iceland, Visit Reykjavík, Jónína Óskarsdóttir, Páll Jökull Pétursson

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