Schon 1953 erkannte der französische Regisseur Jacques Tati die Schönheit dieses Strandes in der Hafenstadt Saint-Nazaire: Er machte ihn zumSchauplatz seines Films, „Die Ferien des Monsieur Hulot“, der in der Kategorie „Bestes Drehbuch“ für den Oscar nominiert wurde. Monsieur Hulot überblickt heute als Skulptur einen der schönsten Strände der Stadt. Insgesamt 20 Strände und Buchten laden in Saint-Nazaire zu einem Bad im Atlantik ein.
Zwischen Montalivet und Soulac liegt einer der wildesten Strände des französischen Departements Gironde: der zwei Kilometer lange „Plage de Vensac“. Unberührt und unverbaut ist hier die Küste, mit weitläufigen Dünenlandschaften, einzig unterbrochen von den Überresten einstiger Bunkeranlagen, die dank lokaler Graffiti-Künstler in einem neuen Antlitz erstrahlen. Hierher kommt, wer gerne am Strand flaniert oder angelt. Da der Küstenabschnitt nicht bewacht und die Strömung meist stark ist, ist das Schwimmen im Meer verboten.
Am nördlichen Ende der Mündung des Flusses Gironde in den Atlantik wacht der Leuchtturm von La Coubre über den gleichnamigen Strand. Aufgrund der exponierten Lage und der Ausrichtung nach Westen sind häufig Surfer und Bodyboarder in der starken Brandung entlang dieses Küstenabschnitts nahe der Stadt Royan vorzufinden. Auch landschaftlich ist der breite Strand ein Hingucker: Er ist von Dünen gesäumt, grenzt an das Waldgebiet von La Tremblade und die Bucht von Bonne Anse. In den Sommer-monaten ist der Strand an einigen Abschnitten überwacht – nur hier empfiehlt sich ein Sprung in die Wellen.
Wo einzig der Fluss Bidasoa Frankreich von seinem Nachbarn Spanien trennt, liegt Hendaye. Mit einer Länge von drei Kilometern befindet sich hier einer der größten, baskischen Strände. Dank seines geringen Gefälles ist er zudem einer der sichersten in ganz Aquitanien. Hendaye ist nicht nur der ideale Ort für all jene, die zum ersten Mal die Energie der Wellen auf einem Surfbrett erfahren möchten. Von Yoga und Zumba am Strand bis hin zum Sandburgen-Wettbewerb wird der Strand vor allem im Sommer zu einem Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Als einer der ersten in Frankreich trägt er den Titel des „Handiplage“: Menschen mit eingeschränkter Mobilität werden hier von einem geschulten Team begleitet.
22 Strände auf 19 Kilometern: Mit durchschnittlich 2.300 Sonnenstunden pro Jahr gilt der Badeort Saint-Jean-de-Monts als einer der sonnenreichsten an der Atlantikküste. Ein Blickfang: die Seebrücke am Hauptstrand, die 400 Meter in den Ozean hineinragt. In Saint-Jean-de-Monts trifft der Atlantik nicht nur auf lange Strände und breite Dünen. Hier geht das Blau des Meeres in das Grün der Wälder und Sumpfgebiete über. Der Badeort nahe der Insel Noirmoutier verbindet Strandurlaub mit der gewissen Portion Abenteuer und Sport, so finden zum Beispiel Radfahrer und Trailrunner, aber auch Kitesurfer und Strandsegler beste Bedingungen vor.
Der Kontrast zu den Stränden des Atlantiks könnte kaum größer sein: In Mimizan – einem der unzähligen Badeorte im französischen Departement Les Landes – mündet der Courant de Mimizan in den Atlantik. Dieser führt das Wasser der Seen von Aureilhan und Biscarrosse vom Hinterland in den Ozean. An seinem Nordufer befindet sich – auf Höhe des Stadtzentrums – der ruhige und vor allem unter Familien beliebte, sowie auch bewachte Strand. Tipp: Das Restaurant Ô Courant, mit den für Les Landes typischen Gerichten, ist eine Institution unter Genießer.
Weitere Informationen zur französischen Atlantikküste unter atlantikkustefrankreich.de.
Autorin: Annika Walther
© Fotos: Vincent Bauza, Clément Chambaud, Destination Cote Atlantique/Farid Makhlouf, OT Hendaye, OT Pays De Monts/A. Lamoureux, OTI Mimizan
Schon 1953 erkannte der französische Regisseur Jacques Tati die Schönheit dieses Strandes in der Hafenstadt Saint-Nazaire: Er machte ihn zumSchauplatz seines Films, „Die Ferien des Monsieur Hulot“, der in der Kategorie „Bestes Drehbuch“ für den Oscar nominiert wurde. Monsieur Hulot überblickt heute als Skulptur einen der schönsten Strände der Stadt. Insgesamt 20 Strände und Buchten laden in Saint-Nazaire zu einem Bad im Atlantik ein.
Zwischen Montalivet und Soulac liegt einer der wildesten Strände des französischen Departements Gironde: der zwei Kilometer lange „Plage de Vensac“. Unberührt und unverbaut ist hier die Küste, mit weitläufigen Dünenlandschaften, einzig unterbrochen von den Überresten einstiger Bunkeranlagen, die dank lokaler Graffiti-Künstler in einem neuen Antlitz erstrahlen. Hierher kommt, wer gerne am Strand flaniert oder angelt. Da der Küstenabschnitt nicht bewacht und die Strömung meist stark ist, ist das Schwimmen im Meer verboten.
Am nördlichen Ende der Mündung des Flusses Gironde in den Atlantik wacht der Leuchtturm von La Coubre über den gleichnamigen Strand. Aufgrund der exponierten Lage und der Ausrichtung nach Westen sind häufig Surfer und Bodyboarder in der starken Brandung entlang dieses Küstenabschnitts nahe der Stadt Royan vorzufinden. Auch landschaftlich ist der breite Strand ein Hingucker: Er ist von Dünen gesäumt, grenzt an das Waldgebiet von La Tremblade und die Bucht von Bonne Anse. In den Sommer-monaten ist der Strand an einigen Abschnitten überwacht – nur hier empfiehlt sich ein Sprung in die Wellen.
Wo einzig der Fluss Bidasoa Frankreich von seinem Nachbarn Spanien trennt, liegt Hendaye. Mit einer Länge von drei Kilometern befindet sich hier einer der größten, baskischen Strände. Dank seines geringen Gefälles ist er zudem einer der sichersten in ganz Aquitanien. Hendaye ist nicht nur der ideale Ort für all jene, die zum ersten Mal die Energie der Wellen auf einem Surfbrett erfahren möchten. Von Yoga und Zumba am Strand bis hin zum Sandburgen-Wettbewerb wird der Strand vor allem im Sommer zu einem Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Als einer der ersten in Frankreich trägt er den Titel des „Handiplage“: Menschen mit eingeschränkter Mobilität werden hier von einem geschulten Team begleitet.
22 Strände auf 19 Kilometern: Mit durchschnittlich 2.300 Sonnenstunden pro Jahr gilt der Badeort Saint-Jean-de-Monts als einer der sonnenreichsten an der Atlantikküste. Ein Blickfang: die Seebrücke am Hauptstrand, die 400 Meter in den Ozean hineinragt. In Saint-Jean-de-Monts trifft der Atlantik nicht nur auf lange Strände und breite Dünen. Hier geht das Blau des Meeres in das Grün der Wälder und Sumpfgebiete über. Der Badeort nahe der Insel Noirmoutier verbindet Strandurlaub mit der gewissen Portion Abenteuer und Sport, so finden zum Beispiel Radfahrer und Trailrunner, aber auch Kitesurfer und Strandsegler beste Bedingungen vor.
Der Kontrast zu den Stränden des Atlantiks könnte kaum größer sein: In Mimizan – einem der unzähligen Badeorte im französischen Departement Les Landes – mündet der Courant de Mimizan in den Atlantik. Dieser führt das Wasser der Seen von Aureilhan und Biscarrosse vom Hinterland in den Ozean. An seinem Nordufer befindet sich – auf Höhe des Stadtzentrums – der ruhige und vor allem unter Familien beliebte, sowie auch bewachte Strand. Tipp: Das Restaurant Ô Courant, mit den für Les Landes typischen Gerichten, ist eine Institution unter Genießer.
Weitere Informationen zur französischen Atlantikküste unter atlantikkustefrankreich.de.
Autorin: Annika Walther
© Fotos: Vincent Bauza, Clément Chambaud, Destination Cote Atlantique/Farid Makhlouf, OT Hendaye, OT Pays De Monts/A. Lamoureux, OTI Mimizan
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