Wandern im Erzgebirge und entlang der MOLDAU

Ein Land, das schier birst vor undurchdringlichen Wäldern, wilden Flüssen und Berggipfeln, die sich ihre Geheimnisse nur mühsam entlocken lassen: So zeigt sich Tschechien vielerorts für Wanderer...

Einer der malerischsten Flüsse Tschechiens ist die Eger, und entlang ihres unteren Abschnitts, in der Karlsbader Region, verläuft das Erzgebirge. Es ist bekannt für sein riesiges Uran- und Zinnvorkommen und gehört seit 2019 zu den UNESCO-Montanregionen. Die Bergkämme des Erzgebirges punkten bei Wanderern mit Ursprünglichkeit und mit vielen herrlichen Aussichtspunkten, die in Routen aller Schwierigkeitsgrade zu erreichen sind.

Verschiedene Touren kann man in der Gegend von Boží Dar unternehmen – einer der am höchsten gelegenen Städte in Mitteleuropa. Von hier aus können Wanderer bis auf den höchsten Gipfel des Erzgebirges, den Klínovec in rund 1.244 Metern Höhe laufen – Traumpanorama inklusive. Eine weitere schöne Tour, besonders für Familien, ist der Christkindweg. Auf dem Erlebnispfad rund um Boží Dar erfahren Wanderer an mehreren Stationen in Schutzhütten Wissenswertes über das Christkind.

Auch die Moldau, der längste Fluss Tschechiens, bietet an ihren Ufern streckenweise unendlich schöne Landschaften, die zum Wandern einladen. Noch dazu erwarten Geschichtsfans zahlreiche Burgen, Klöster und Ruinen aus dem Mittelalter, die idyllisch nahe am Fluss liegen. Eines davon ist das Kloster in Vyšší Brod. Malerisch ist auch Burg Rožmberk. Die Festung sitzt auf einem Felsvorsprung über dem Fluss, rund 20 Kilometer südlich von Český Krumlov. Womit ein weiterer Tipp angesprochen ist: Wer Wandern und Sightseeing kombinieren möchte, der macht einen Abstecher in eine der historischen Städte an der Moldau. Český Krumlov ist eine architektonische Perle mit Renaissance- und Barock-Bauten und mittelalterlichem Stadtkern. Sehenswert ist hier z. B. die Egon-Schiele-Galerie. Der österreichische Maler lebte in der Stadt, da Český Krumlov die Heimat seiner Mutter war.

Ein Schmuckstück ist auch Mělník, die alte Königsstadt nördlich von Prag. Hier treffen Moldau und Elbe aufeinander. Rund um Mělník liegen idyllische Weinbaugebiete und Wälder, die zu einfachen Wanderungen einladen.

 

Autor: Annette Waldow

Infos: visitczechrepublic.com

© Fotos: Czech Tourism, pixabay.com

Annette Waldow
Dem eigenen Spürsinn hinterher, frischen Abenteuern entgegen - so versorgt sie ihre Leser mit Reportagen, Features und Experten-Tipps rund um einen unvergesslichen Urlaub.
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Ein Land, das schier birst vor undurchdringlichen Wäldern, wilden Flüssen und Berggipfeln, die sich ihre Geheimnisse nur mühsam entlocken lassen: So zeigt sich Tschechien vielerorts für Wanderer...

Einer der malerischsten Flüsse Tschechiens ist die Eger, und entlang ihres unteren Abschnitts, in der Karlsbader Region, verläuft das Erzgebirge. Es ist bekannt für sein riesiges Uran- und Zinnvorkommen und gehört seit 2019 zu den UNESCO-Montanregionen. Die Bergkämme des Erzgebirges punkten bei Wanderern mit Ursprünglichkeit und mit vielen herrlichen Aussichtspunkten, die in Routen aller Schwierigkeitsgrade zu erreichen sind.

Verschiedene Touren kann man in der Gegend von Boží Dar unternehmen – einer der am höchsten gelegenen Städte in Mitteleuropa. Von hier aus können Wanderer bis auf den höchsten Gipfel des Erzgebirges, den Klínovec in rund 1.244 Metern Höhe laufen – Traumpanorama inklusive. Eine weitere schöne Tour, besonders für Familien, ist der Christkindweg. Auf dem Erlebnispfad rund um Boží Dar erfahren Wanderer an mehreren Stationen in Schutzhütten Wissenswertes über das Christkind.

Auch die Moldau, der längste Fluss Tschechiens, bietet an ihren Ufern streckenweise unendlich schöne Landschaften, die zum Wandern einladen. Noch dazu erwarten Geschichtsfans zahlreiche Burgen, Klöster und Ruinen aus dem Mittelalter, die idyllisch nahe am Fluss liegen. Eines davon ist das Kloster in Vyšší Brod. Malerisch ist auch Burg Rožmberk. Die Festung sitzt auf einem Felsvorsprung über dem Fluss, rund 20 Kilometer südlich von Český Krumlov. Womit ein weiterer Tipp angesprochen ist: Wer Wandern und Sightseeing kombinieren möchte, der macht einen Abstecher in eine der historischen Städte an der Moldau. Český Krumlov ist eine architektonische Perle mit Renaissance- und Barock-Bauten und mittelalterlichem Stadtkern. Sehenswert ist hier z. B. die Egon-Schiele-Galerie. Der österreichische Maler lebte in der Stadt, da Český Krumlov die Heimat seiner Mutter war.

Ein Schmuckstück ist auch Mělník, die alte Königsstadt nördlich von Prag. Hier treffen Moldau und Elbe aufeinander. Rund um Mělník liegen idyllische Weinbaugebiete und Wälder, die zu einfachen Wanderungen einladen.

 

Autor: Annette Waldow

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