Vielfalt rund um das Ski- und Wandergebiet STERZING

Das Ski- und Wandergebiet Rosskopf liegt nur wenige Minuten vom Zentrum der Sterzinger Innenstadt entfernt und bringt die Gäste seit der Wintersaison 2022-2023 mit einer neuen 10er Gondel von der Firma Leitner hinauf auf fast 2.200 m Höhe. Sie schafft den Höhenunterschied von knapp 900 m auf einer Länge von 2.549 m mit einer Geschwindigkeit von 6,0 m/sec in ca. 7 Minuten. Pro Stunde können bis zu 2.300 Personen befördert werden. Weiteres Plus: Sie ist barrierefrei. Skier, Snowboard, Schlitten und Kinderwagen können problemlos transportiert werden. In nur 10 Monaten Bauzeit wurde eine neue Talstation errichtet und eine Gondelbahn komplett neu installiert. Ende Januar 2023 wurde sie nun im feierlichen Rahmen eingeweiht...

Oben angekommen, kann der Gast im Winter zwischen Ski alpin mit ca. 20 Pistenkilometern mit Talabfahrt nach Sterzing, Winterwanderungen zu sieben verschiedenen Hütten oder einem weiteren, besonderen Vergnügen für Jung und etwas älter wählen: Mit zehn Kilometern befindet sich direkt bei der Bergstation die längste beschneite und beleuchtete Rodelbahn Italiens. Der wirklich geniale Rodelspaß durch eine Waldlandschaft zieht sich über 900 Höhenmeter hinunter zur Talstation im Ort. Kurzentschlossene können sich den Schlitten an der Talstation ausleihen. Jeden Freitagabend ist Nachtrodeln möglich.

Das Outdoorrevier Rosskopf punktet mit weiteren Attraktionen während der schneefreien Monate: Esel, Ziegen und Böcke, Berghasen, Lamas und Alpakas sind im ‚Rossy Park‘ zuhause und möchten bestaunt und gestreichelt werden. Während der Sommermonate kann man sich zum ‚Lama-Trekking‘ anmelden. Auf einer Länge von 1.300 Metern und mit einer Neigung von durchschnittlich 20 Prozent bis maximal 56 Prozent können auf der neuen Sommerrodelbahn flotte Geschwindigkeiten erreicht werden. Gestartet wird von der Bergstation des Panoramaliftes. Etwa 300 Höhenmeter bergab schlängelt sich das beliebte Familienvergnügen.

Das ursprüngliche Pfitscher Tal

Wer es ganz still mag, zieht sich ins Pfitscher Tal zurück. Winterwanderer, Schneeschuhgeher oder Langläufer wie ich finden im nahegelegenen Ursprungstal (Val di Vizze) ideale Voraussetzungen. Das Hochtal auf knapp 1500 Meter Höhe ist in meinen Augen ein echter Geheimtipp. Kurz hinter St. Jakob liegt das Ende des Tals und damit ist die Region entsprechend wenig frequentiert. Ich empfinde die Stille hier als absoluten Luxus, außer dem gelegentlichen Läuten der Kirchturmuhr und dem Gleitgeräusch meiner Langlaufskier ist hier absolut nichts zur hören. In den Sommermonaten ist das Tal ein idealer Ausgangspunkt für leichte Wanderrouten bis anspruchsvolle Touren ins hochalpine Gelände. Und ganz neu: Der Klettersteig Ölberg bei Afens in Pfitsch erfreut die trittsicheren und schwindelfreien Kraxler mit einer ca. 550 m Kletterlänge. Die passende Ausrüstung kann im Hochseilgarten „Skytrek“ in Sterzing ausgeliehen werden. Ein unvergessliches Erlebnis für Geübte ist die Bergtour zum Hochfeiler auf 3510 Meter. Übrigens endet hier im Pfitschtal bzw. in Sterzing auch der beliebte Weitwanderweg ‚Alpenüberquerung‘, der am Tegernsee startet und durchs Zillertal führt. Auf dem Rückweg Richtung Sterzing entdecke ich den Graushof in Afens, eine kleine idyllisch gelegene Pension mit Gasthaus, deren traditionelle Südtiroler Köstlichkeiten und italienische Spezialitäten begeistern.

Reich an Geschichte: Sterzing

Ausgestattet mit einem mittelalterlichen Handelsprivileg begann die malerische Fuggerstadt am Südhang der wichtigen Brennerroute ihren Aufstieg. Mit den prächtigen Bürgerhäusern, malerischen Einkaufsstraßen, mittelalterlichen Plätzen und einer hübschen Bergkulisse zählt Sterzing im Norden Südtirols zu den schönsten Kleinstädten Italiens. Der Zwölferturm ist das Wahrzeichen der Stadt. Er trennt die Altstadt von der Neustadt und ist mit 46 Metern das höchste Gebäude im Ort. Unweit entfernt befindet sich das Rathaus mit dem gotischen Ratssaal, erbaut 1468, in dem heute noch der Stadtrat tagt. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Heilig-Geist-Kirche. 1399 erbaut, zählt sie zu den besterhaltenen gotischen Kirchen Südtirols. Der farbenfrohe Freskenzyklus Hans von Bruneck stammt aus dem Jahre 1415 und stellt Verkündigung, Ölberg, Judaskuss, Christus vor Pilatus, Dornkrönung, Kreuztragung und Auferstehung sowie an der Westwand das Jüngste Gericht dar. Im Süden der Stadt befindet sich das Deutschhaus mit dem Multscher- und Stadtmuseum.

Weitere Infos:

Anreise:
  • Von Norden kommend Anreise über Brennerautobahn (A13, A22), Ausfahrt Sterzing oder bis dorthin mit dem Zug.
Sightseeing:
  • Alles rund um die Kleinstadt im Norden Südtirols: sterzing.com. Umfangreiches Material erhältlich bei der Touristeninformation, Stadtführungen buchbar.
Wintersport:
Tipp:
Über die Firma Leitner:

Seit 1888 produziert das Südtiroler Unternehmen Leitner Seilbahnen und ist heute der weltweit führende Hersteller von Seilförderanlagen (kuppelbare Kabinen- und Sesselbahnen, für Pendelbahnen, Standseilbahnen, Schrägaufzüge und fixgeklemmte Skilifte). Die Produkte zeichnen sich durch höchste Qualität, hohe Funktionalität und anspruchsvolles Design aus. Die Firma Leitner ist Teil der Unternehmensgruppe High Technology Industries (HTI), die auch Pisten- und Ketten-Nutzfahrzeuge (PRINOTH), Windkraftanlagen (LEITWIND) und Beschneiungsanlagen (DEMACLENKO) herstellt und somit als einziger Anbieter die komplette Wintertechnologie aus einer Hand liefern kann.

Autor: Susanne Reuter

© Fotos: Tourismusgenossenschaft Sterzing-Pfitsch-Freienfeld, Patrick Schwienbacher, Martin Schaller, Klaus Peterlin, Daniel Geiger, Stefanie Defregger

Susanne Reuter
"Die Welt ist wundervoll, spannend und voller Köstlichkeiten." Sie schreibt über Aktivurlaube (Wandern, Biken, Wintersport), Kreuzfahrten sowie Städte- und Kulturreisen.
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Vielfalt rund um das Ski- und Wandergebiet STERZING

Das Ski- und Wandergebiet Rosskopf liegt nur wenige Minuten vom Zentrum der Sterzinger Innenstadt entfernt und bringt die Gäste seit der Wintersaison 2022-2023 mit einer neuen 10er Gondel von der Firma Leitner hinauf auf fast 2.200 m Höhe. Sie schafft den Höhenunterschied von knapp 900 m auf einer Länge von 2.549 m mit einer Geschwindigkeit von 6,0 m/sec in ca. 7 Minuten. Pro Stunde können bis zu 2.300 Personen befördert werden. Weiteres Plus: Sie ist barrierefrei. Skier, Snowboard, Schlitten und Kinderwagen können problemlos transportiert werden. In nur 10 Monaten Bauzeit wurde eine neue Talstation errichtet und eine Gondelbahn komplett neu installiert. Ende Januar 2023 wurde sie nun im feierlichen Rahmen eingeweiht...

Oben angekommen, kann der Gast im Winter zwischen Ski alpin mit ca. 20 Pistenkilometern mit Talabfahrt nach Sterzing, Winterwanderungen zu sieben verschiedenen Hütten oder einem weiteren, besonderen Vergnügen für Jung und etwas älter wählen: Mit zehn Kilometern befindet sich direkt bei der Bergstation die längste beschneite und beleuchtete Rodelbahn Italiens. Der wirklich geniale Rodelspaß durch eine Waldlandschaft zieht sich über 900 Höhenmeter hinunter zur Talstation im Ort. Kurzentschlossene können sich den Schlitten an der Talstation ausleihen. Jeden Freitagabend ist Nachtrodeln möglich.

Das Outdoorrevier Rosskopf punktet mit weiteren Attraktionen während der schneefreien Monate: Esel, Ziegen und Böcke, Berghasen, Lamas und Alpakas sind im ‚Rossy Park‘ zuhause und möchten bestaunt und gestreichelt werden. Während der Sommermonate kann man sich zum ‚Lama-Trekking‘ anmelden. Auf einer Länge von 1.300 Metern und mit einer Neigung von durchschnittlich 20 Prozent bis maximal 56 Prozent können auf der neuen Sommerrodelbahn flotte Geschwindigkeiten erreicht werden. Gestartet wird von der Bergstation des Panoramaliftes. Etwa 300 Höhenmeter bergab schlängelt sich das beliebte Familienvergnügen.

Das ursprüngliche Pfitscher Tal

Wer es ganz still mag, zieht sich ins Pfitscher Tal zurück. Winterwanderer, Schneeschuhgeher oder Langläufer wie ich finden im nahegelegenen Ursprungstal (Val di Vizze) ideale Voraussetzungen. Das Hochtal auf knapp 1500 Meter Höhe ist in meinen Augen ein echter Geheimtipp. Kurz hinter St. Jakob liegt das Ende des Tals und damit ist die Region entsprechend wenig frequentiert. Ich empfinde die Stille hier als absoluten Luxus, außer dem gelegentlichen Läuten der Kirchturmuhr und dem Gleitgeräusch meiner Langlaufskier ist hier absolut nichts zur hören. In den Sommermonaten ist das Tal ein idealer Ausgangspunkt für leichte Wanderrouten bis anspruchsvolle Touren ins hochalpine Gelände. Und ganz neu: Der Klettersteig Ölberg bei Afens in Pfitsch erfreut die trittsicheren und schwindelfreien Kraxler mit einer ca. 550 m Kletterlänge. Die passende Ausrüstung kann im Hochseilgarten „Skytrek“ in Sterzing ausgeliehen werden. Ein unvergessliches Erlebnis für Geübte ist die Bergtour zum Hochfeiler auf 3510 Meter. Übrigens endet hier im Pfitschtal bzw. in Sterzing auch der beliebte Weitwanderweg ‚Alpenüberquerung‘, der am Tegernsee startet und durchs Zillertal führt. Auf dem Rückweg Richtung Sterzing entdecke ich den Graushof in Afens, eine kleine idyllisch gelegene Pension mit Gasthaus, deren traditionelle Südtiroler Köstlichkeiten und italienische Spezialitäten begeistern.

Reich an Geschichte: Sterzing

Ausgestattet mit einem mittelalterlichen Handelsprivileg begann die malerische Fuggerstadt am Südhang der wichtigen Brennerroute ihren Aufstieg. Mit den prächtigen Bürgerhäusern, malerischen Einkaufsstraßen, mittelalterlichen Plätzen und einer hübschen Bergkulisse zählt Sterzing im Norden Südtirols zu den schönsten Kleinstädten Italiens. Der Zwölferturm ist das Wahrzeichen der Stadt. Er trennt die Altstadt von der Neustadt und ist mit 46 Metern das höchste Gebäude im Ort. Unweit entfernt befindet sich das Rathaus mit dem gotischen Ratssaal, erbaut 1468, in dem heute noch der Stadtrat tagt. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Heilig-Geist-Kirche. 1399 erbaut, zählt sie zu den besterhaltenen gotischen Kirchen Südtirols. Der farbenfrohe Freskenzyklus Hans von Bruneck stammt aus dem Jahre 1415 und stellt Verkündigung, Ölberg, Judaskuss, Christus vor Pilatus, Dornkrönung, Kreuztragung und Auferstehung sowie an der Westwand das Jüngste Gericht dar. Im Süden der Stadt befindet sich das Deutschhaus mit dem Multscher- und Stadtmuseum.

Weitere Infos:

Anreise:
  • Von Norden kommend Anreise über Brennerautobahn (A13, A22), Ausfahrt Sterzing oder bis dorthin mit dem Zug.
Sightseeing:
  • Alles rund um die Kleinstadt im Norden Südtirols: sterzing.com. Umfangreiches Material erhältlich bei der Touristeninformation, Stadtführungen buchbar.
Wintersport:
Tipp:
Über die Firma Leitner:

Seit 1888 produziert das Südtiroler Unternehmen Leitner Seilbahnen und ist heute der weltweit führende Hersteller von Seilförderanlagen (kuppelbare Kabinen- und Sesselbahnen, für Pendelbahnen, Standseilbahnen, Schrägaufzüge und fixgeklemmte Skilifte). Die Produkte zeichnen sich durch höchste Qualität, hohe Funktionalität und anspruchsvolles Design aus. Die Firma Leitner ist Teil der Unternehmensgruppe High Technology Industries (HTI), die auch Pisten- und Ketten-Nutzfahrzeuge (PRINOTH), Windkraftanlagen (LEITWIND) und Beschneiungsanlagen (DEMACLENKO) herstellt und somit als einziger Anbieter die komplette Wintertechnologie aus einer Hand liefern kann.

Autor: Susanne Reuter

© Fotos: Tourismusgenossenschaft Sterzing-Pfitsch-Freienfeld, Patrick Schwienbacher, Martin Schaller, Klaus Peterlin, Daniel Geiger, Stefanie Defregger

Susanne Reuter
"Die Welt ist wundervoll, spannend und voller Köstlichkeiten." Sie schreibt über Aktivurlaube (Wandern, Biken, Wintersport), Kreuzfahrten sowie Städte- und Kulturreisen.
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