Sehnsüchte stillen – Neun Definitionen für PARADIES

Urige Landschaften, einsame Rückzugsorte, betörende Sinneswahrnehmungen, faszinierende Phänomene der Jahreszeiten. Das Paradies hat zahlreiche Gesichter und folgt keiner bestimmten Definition. Wo und wie es sich offenbart, ist ebenso vielfältig – und überraschend...

Einige der schönsten Plätze unseres Planeten sind nur auf dem Wasserweg erreichbar. Er eröffnet Wege zu ungeahnten Naturschauspielen und faszinierenden Begegnungen mit der Tierwelt, ob im Hausboot auf dem französischen Lot, unter weißen Segeln vor der Küste von Belize oder auf einem naturbelassenden Eiland im US-Bundesstaat Georgia. Daneben stillen klassische Traumorte, wie Mauritius oder Maui, immer wieder aufs Neue die Sehnsucht nach paradiesischem Wohlfühlen. Weniger im Sinn, doch nicht weniger reizvoll, sind Hunderte tropischer Inseln im smaragdgrünen Pazifik vor den Toren Tokios. In Saudi-Arabien wartet auf Entdecker ein magischer Ort, der die letzten Geheimnisse der Menschheit hütet. Auch, wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, dem eröffnet sich ungeahntes Paradies: In Schnee und Eis gehüllt, verzaubert der Yellowstone Nationalpark mit unerwarteter Stille.

Eine spektakuläre Reise im Hausboot auf dem Fluss Lot, Frankreich

Wer vom Hausboot aus die Pont Valentré sieht, hat die üblichen Reisewege Frankreichs verlassen. Die Brücke mit den drei Türmen gilt als das schönste Wasserbauwerk Frankreichs. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt Cahor in der südfranzösischen Region Okzitanien. Sowohl die Stadt als auch die umliegende Landschaft am Fluss Lot gelten als touristischer Geheimtipp. Bäume drängen sich an den Ufern und weichen dann mittelalterlichen Dörfern auf Hügelkuppen, wie Saint Cirq Lapopie, das hoch oben thront. Auf üppige Weinberge folgen hohe Klippen, die ein Gefühl von Wildwasser vermitteln. Kurz hinter Bouziès setzt das Lot-Tal der bis hierhin bereits malerischen Landschaft die Krone auf. Die Berge der Cevennen reichen bis ans Wasser heran. In die steil abfallenden Kalksteinfelsen haben Flößer in früheren Zeiten einen Trail geschlagen, der heute ein faszinierender Wanderweg ist. Auf dem Wasser begleiten Steinadler, singende Nachtigallen und spielende Fischotter die Flussgäste. Das Lot-Tal ist zudem Heimat für eine Fülle an Schmetterlingen und bunte, seltene Orchideen. Für die Nacht können Hausbooturlauber an idyllischen Liegeplätzen entlang des Flusses fernab von Ortschaften anlegen und echte Einsamkeit genießen. Ab der Basis Douelle vermietet Le Boat zwischen April und Oktober Hausboote verschiedener Größe für Kurz- und Wochentouren – führerschienfrei. Bei Übernahme erfolgt eine ausführliche Einweisung.

Den letzten Geheimnissen der Menschheit auf der Spur in AlUla, Saudi-Arabien

Duftende Orangenbäume, markante Gebirge und majestätische Gräber: AlUla liegt 1.100 Kilometer entfernt von Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, im Nordwesten des Königreichs und beheimatet neben unzähligen Naturwundern viele Geheimnisse der Menschheitsgeschichte. Das riesige Gebiet, das sich über 22.561 Quadratkilometer erstreckt, umfasst üppige Oasen, hoch aufragende Sandsteinberge und altehrwürdige Kulturerbestätten, die Tausende von Jahren zurückreichen – bis zu den Königreichen Lihyan und Nabataea. Als bekannteste Stätte gilt Hegra, Saudi-Arabiens erstes UNESCO-Weltkulturerbe. Die 52 Hektar große antike Stadt war die wichtigste südliche Stadt des nabatäischen Königreichs und besteht aus mehr als 100 gut erhaltenen Gräbern mit kunstvollen Sandstein-Fassaden. Aktuelle Forschungen legen nahe, dass Hegra später der südlichste Außenposten des Römischen Reiches war. AlUla beherbergt darüber hinaus faszinierende historische und archäologische Schätze wie das antike Dadan, die Hauptstadt des Königreichs Dadan bzw. Lihyan, eine der am weitest entwickelten Städte des 1. Jahrtausends v. Chr. auf der Arabischen Halbinsel. Zudem finden Besucher hier unzählige antike Felszeichnungen und Inschriften am Jabal Ikmah, die Altstadt AlUla, ein Labyrinth von mehr als 900 Lehmziegelhäusern aus dem 12. Jahrhundert sowie die Hedschasbahn, Schlüsselstelle in der Geschichte von Lawrence von Arabien.

Segeln vor der Küste von Belize, Westkaribik

Vor der Küste von Belize wartet eines der wenigen, wirklich noch unberührten Reiseziele unserer Erde: das Mesoamerikanische Riff. Es erstreckt sich von der Halbinsel Yukatan über circa 350 Seemeilen und wird in seiner Größe nur vom Great Barrier Reef übertroffen. Mehr als 400 Inseln beherbergen vielfältigste Arten an Korallen und tropischen Fischen zudem Seekühe, Walhaie und unzählige Seevögel. Das Meeresschutzgebiet South Water Cay Marine Reserve gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Wer sich hier auf einen Segeltörn begibt, den erwartet ein überwältigendes Erlebnis in einem der klarsten Meeresgebiete, das dem der Südsee nahekommt. Hinter palmengesäumten oder mangrovenbedeckten Inseln finden sich paradiesische Ankerplätze. Taucher treffen am Lighthouse Reef im Blue Hole auf ein geologisches Weltwunder in 125 Metern Tiefe. Den Weg ins Paradies macht eine Yachtcharter möglich. Ab der Basis Placencia bieten die etablierten Anbieter Sunsail und The Moorings private Yachten für einen individuellen Urlaub auf dem Wasser an, der jeden Tag neue Erlebnisse bereithält. Segelanfänger und -neulinge, vertrauen sich einem Skipper an, der den Törn unvergesslich und sicher macht. Neben der nautischen Erfahrung profitiert die Crew von der Ortskenntnis ihres erfahrenen Kapitäns. Sei es ein außergewöhnlich schöner Platz, um den Sonnenaufgang zu erleben oder ein Geheimtipp für eine Inselexpedition.

Dünenwälder durchstreifen und Wildpferden begegnen auf Cumberland Island/Georgia, USA

An der südlichen Atlantikküste des US-Bundesstaates Georgia verbirgt sich ein einsames Naturparadies, das nur per Boot vom Ort St. Marys erreichbar ist. Der Cumberland Island National Seashore ist die größte von Georgias Golden Isles und untersteht dem Schutz der Nationalparkverwaltung. Die 28 Kilometer lange und 70 Quadratkilometer große Insel wurde nachhaltig durch die Familie Carnegie geprägt. Ihr einstiges Herrenhaus „Dungeness Ruins“, die beeindruckende Villa „Plum Orchard“ und das Greyfield Inn, einziges Hotel der Insel, zeugen von ihrem vergangenen, luxuriösen Leben. Besuchern bietet das naturbelassene Eiland einen der schönsten Muschelstrände der Welt, Dünenwälder, weites Marschland sowie einen Wald voller moosverschleierter Eichen und Wanderwege, auf denen man Wildpferden begegnen kann. Zirka 175 der Tiere leben frei auf der Insel und stammen wohl von Pferden ab, die im 17. Jahrhundert während der Kolonialzeit dorthin gebracht wurden. Bei Wanderungen auf eigene Faust oder auf geführten Ranger-Touren erkundet man die Insel abseits des Massentourismus und kann bei Kajaktouren im Marschland oftmals Meeresschildkröten und Delfine beobachten.

Ein winterlicher Besuch im Yellowstone National Park in den USA

Die Wintersonne beleuchtet zottelige Bisons die sich im Dampf rund um die heiße Quelle versammelt haben, daneben verharren starr in eisige Mäntel eingepackte Tannen. In weiter Ferne spuckt ein Geysir bis das Zischen verstummt. Stille. Einzig der trockene Schnee knarzt unter den Stiefeln. Das Thermometer zeigt Minus 20 Grad. Ein winterlicher Besuch im Yellowstone National Park in den USA ist wahrlich ein Abstecher in eines der letzten Paradise. Die Besucherzahl ist stark limitiert denn nur zwei Hotels im Park sind geöffnet. Eines davon, die legendäre Old Faithful Snowlodge, ist nur mit den gelben Motorschlitten namens Snowcoach erreichbar. Ansonsten geht es per Langlaufski oder mit dem Snowmobil in kleinen Gruppen auf Tour durch die eisige Wunderwelt, wo sich bei Wasserfällen und Sinterterrassen im Sommer sonst Tausende drängeln. Auch unvergessliche Tierbeobachtungen von Bisons, aber auch Wölfen bei der Jagd, spielenden Ottern, scheuem Rotwild oder Elchen sind im Winter möglich; denn einzig die Bären halten Winterschlaf.

Paradi(e)sisch wohlfühlen auf Mauritius

Im Paradis Beachcomber fühlen sich Gäste paradi(e)sisch wohl. Sieben Kilometer Strand umgeben die großzügige Anlage des Hotels, das eindrucksvoll auf der Le Morne Halbinsel vor dem magischen Berg Le Morne liegt. Dieser ist Weltkulturerbe und tief in die Wurzeln der mauritischen Geschichte verwoben. Eine Fülle von Land- und Wassersportarten mit eigener Tauchschule, ein spektakulärer hauseigener 18-Loch Golfplatz sowie Zugang zu weiteren renommierten Plätzen in der Nachbarschaft, machen es zum absoluten Sehnsuchtsziel für Aktivurlauber. Zur Entspannung geht es danach direkt unter eine Palme an den Strand oder ins einladende Spa. Durch seine Nähe und uneingeschränkten Zugang zum Angebot des direkt nebenan gelegenen Schwesterhotels Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa, wird das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa zum ultimativen Fünf-Sterne-Resort in Mauritius mit einer Auswahl von insgesamt acht Restaurants. Die Westküste eignet sich hervorragend für Ausflüge – auf dem Wasser kann man die wilden Delfine, die sich vor der Küste tummeln entdecken und im Landesinneren warten die siebenfarbige Erde von Chamarel oder auch Mauritius‘ Nationalpark darauf, entdeckt zu werden – rundum paradiesisch!

Aloha Natur – Sehnsucht stillen auf Maui, Hawai’i

Hawai’i gilt für viele als Sehnsuchtsziel. Maui, die zweitgrößte Insel des hawaiianischen Archipels, ist nicht nur als „Insel der Täler“ bekannt, sondern auch berühmt für ihre Strände, das heilige Iao Valley, Buckelwale, die hier in den Wintermonaten passieren, Farm-to-Table-Küche sowie die herrlichen Sonnenauf- und Sonnenuntergänge auf dem Gipfel Haleakala. Dieses grüne Paradies lässt sich am besten vom Kā‘anapali Beach Hotel aus entdecken, das sich im Nordwesten der Insel, eingerahmt von den West Maui Mountains und dem Pazifik, befindet. Bekannt als „Hawai‘is Most Hawaiian Hotel“ ist es mit seinem authentischen Stil, regionaler Küche und abwechslungsreichen Aktivitäten eine Ode an die hawaiianische Kultur. Im April 2020 wurde hier das Kealaula Projekt ins Leben gerufen. Dazu gehört neben der Neugestaltung der Zimmer und der Eröffnung eines neuen Oceanfront Restaurants vor allem, das hawaiianische Erbe in jeden Bereich der Unterkunft zu inkludieren. Dessen Herzstück ist das Prinzip des aloha (Liebe). Und so ist für Besucher der „Aloha Spirit“ in dem fließenden Bogen, den die Hand eines Hula-Tänzers beschreibt, genauso gegenwärtig wie im weichen Rhythmus einer Slack-Key-Gitarre. Für alle, die ein Stück des Inselparadieses mit nach Hause nehmen möchte, bietet das Hotel kostenfreie Hula- oder Sprachkurse, sowie auch Kurse im Lei-Binden oder traditionellem Kunsthandwerk an.

Von der Metropole in die abgelegene Inselwelten Tokios, Japan

Nur wenige Urlauber verbinden Japans Hauptstadt mit tropischen Inseln, dabei zählt Tokio gleich 300 dieser Inselparadiese zur Präfektur. Rund 1.000 Kilometer von der Küste Tokios entfernt liegen die Ogasawara-Inseln. Berühmt für ihr smaragdgrünes Wasser und unberührte Natur sind die mehr als 30 Inseln ein Paradies für Taucher und gleichzeitig Heimat für Delfine (ganzjährig) und Wale (saisonal). Mit einer 24-stündigen Fahrtzeit verbindet die Fähre „Ogasawara-Maru” das UNESCO Weltnaturerbe im Pazifischen Ozean mit der japanischen Hauptstadt. Die weite Strecke lohnt sich, denn das Freizeitangebot reicht von Walbeobachtung über Wanderungen und Kajakausflüge bis hin zum Entdecken der faszinierenden Unterwasserwelt. Um einiges näher liegen die mehr als 100 Izu Inseln, die Urlauber bereits in zwei Stunden per Schnellfähre erreichen. Bekannt für ihre Naturschönheit und weißen Sandstrände begeistern sie mit aktiven Vulkanen, heißen Quellen und jeder Menge Badespaß.

Auf Du Und Du mit den Einheimischen auf Kangaroo Island, Südaustralien

Hier ist der Name Programm: Kangaroo Island im Bundesstaat Südaustralien begeistert mit seiner wilden Schönheit, einer einzigartigen Küste und faszinierenden Begegnungen mit der australischen Tierwelt. Wer Kängurus, Koalas, Wallabys, Warane, die seltenen Schnabeligel oder Seelöwen kennenlernen will, ist hier bestens aufgehoben. In der Seal Bay sonnen sich die Seelöwen tiefenentspannt am Strand und im Flinders Chase Nationalpark warten unvergessliche Begegnungen mit Kängurus und Koalas. Und nicht nur das. Einige der atemberaubendsten Naturwunder Südaustraliens, wie die von Wind und Wasser geformten Remarkable Rocks oder der grandiose Admirals Arch, liegen hier. Kangaroo Island ist von Adelaide aus rasch zu erreichen und bietet – ganz typisch für Südaustralien – auch jede Menge kulinarischer Highlights.

Autoren: Anett Wiegand

© Fotos: pixabay.com, Royal Commission for Alula, Tokyo Convention & Visitors Bureau, Montana Office of Tourism, Paradis Beachcomber, Le Boat, South Australian Tourism Commission, Georgia Department of Economic Development, The Moorings

Anett Wiegand

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Urige Landschaften, einsame Rückzugsorte, betörende Sinneswahrnehmungen, faszinierende Phänomene der Jahreszeiten. Das Paradies hat zahlreiche Gesichter und folgt keiner bestimmten Definition. Wo und wie es sich offenbart, ist ebenso vielfältig – und überraschend...

Einige der schönsten Plätze unseres Planeten sind nur auf dem Wasserweg erreichbar. Er eröffnet Wege zu ungeahnten Naturschauspielen und faszinierenden Begegnungen mit der Tierwelt, ob im Hausboot auf dem französischen Lot, unter weißen Segeln vor der Küste von Belize oder auf einem naturbelassenden Eiland im US-Bundesstaat Georgia. Daneben stillen klassische Traumorte, wie Mauritius oder Maui, immer wieder aufs Neue die Sehnsucht nach paradiesischem Wohlfühlen. Weniger im Sinn, doch nicht weniger reizvoll, sind Hunderte tropischer Inseln im smaragdgrünen Pazifik vor den Toren Tokios. In Saudi-Arabien wartet auf Entdecker ein magischer Ort, der die letzten Geheimnisse der Menschheit hütet. Auch, wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, dem eröffnet sich ungeahntes Paradies: In Schnee und Eis gehüllt, verzaubert der Yellowstone Nationalpark mit unerwarteter Stille.

Eine spektakuläre Reise im Hausboot auf dem Fluss Lot, Frankreich

Wer vom Hausboot aus die Pont Valentré sieht, hat die üblichen Reisewege Frankreichs verlassen. Die Brücke mit den drei Türmen gilt als das schönste Wasserbauwerk Frankreichs. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt Cahor in der südfranzösischen Region Okzitanien. Sowohl die Stadt als auch die umliegende Landschaft am Fluss Lot gelten als touristischer Geheimtipp. Bäume drängen sich an den Ufern und weichen dann mittelalterlichen Dörfern auf Hügelkuppen, wie Saint Cirq Lapopie, das hoch oben thront. Auf üppige Weinberge folgen hohe Klippen, die ein Gefühl von Wildwasser vermitteln. Kurz hinter Bouziès setzt das Lot-Tal der bis hierhin bereits malerischen Landschaft die Krone auf. Die Berge der Cevennen reichen bis ans Wasser heran. In die steil abfallenden Kalksteinfelsen haben Flößer in früheren Zeiten einen Trail geschlagen, der heute ein faszinierender Wanderweg ist. Auf dem Wasser begleiten Steinadler, singende Nachtigallen und spielende Fischotter die Flussgäste. Das Lot-Tal ist zudem Heimat für eine Fülle an Schmetterlingen und bunte, seltene Orchideen. Für die Nacht können Hausbooturlauber an idyllischen Liegeplätzen entlang des Flusses fernab von Ortschaften anlegen und echte Einsamkeit genießen. Ab der Basis Douelle vermietet Le Boat zwischen April und Oktober Hausboote verschiedener Größe für Kurz- und Wochentouren – führerschienfrei. Bei Übernahme erfolgt eine ausführliche Einweisung.

Den letzten Geheimnissen der Menschheit auf der Spur in AlUla, Saudi-Arabien

Duftende Orangenbäume, markante Gebirge und majestätische Gräber: AlUla liegt 1.100 Kilometer entfernt von Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, im Nordwesten des Königreichs und beheimatet neben unzähligen Naturwundern viele Geheimnisse der Menschheitsgeschichte. Das riesige Gebiet, das sich über 22.561 Quadratkilometer erstreckt, umfasst üppige Oasen, hoch aufragende Sandsteinberge und altehrwürdige Kulturerbestätten, die Tausende von Jahren zurückreichen – bis zu den Königreichen Lihyan und Nabataea. Als bekannteste Stätte gilt Hegra, Saudi-Arabiens erstes UNESCO-Weltkulturerbe. Die 52 Hektar große antike Stadt war die wichtigste südliche Stadt des nabatäischen Königreichs und besteht aus mehr als 100 gut erhaltenen Gräbern mit kunstvollen Sandstein-Fassaden. Aktuelle Forschungen legen nahe, dass Hegra später der südlichste Außenposten des Römischen Reiches war. AlUla beherbergt darüber hinaus faszinierende historische und archäologische Schätze wie das antike Dadan, die Hauptstadt des Königreichs Dadan bzw. Lihyan, eine der am weitest entwickelten Städte des 1. Jahrtausends v. Chr. auf der Arabischen Halbinsel. Zudem finden Besucher hier unzählige antike Felszeichnungen und Inschriften am Jabal Ikmah, die Altstadt AlUla, ein Labyrinth von mehr als 900 Lehmziegelhäusern aus dem 12. Jahrhundert sowie die Hedschasbahn, Schlüsselstelle in der Geschichte von Lawrence von Arabien.

Segeln vor der Küste von Belize, Westkaribik

Vor der Küste von Belize wartet eines der wenigen, wirklich noch unberührten Reiseziele unserer Erde: das Mesoamerikanische Riff. Es erstreckt sich von der Halbinsel Yukatan über circa 350 Seemeilen und wird in seiner Größe nur vom Great Barrier Reef übertroffen. Mehr als 400 Inseln beherbergen vielfältigste Arten an Korallen und tropischen Fischen zudem Seekühe, Walhaie und unzählige Seevögel. Das Meeresschutzgebiet South Water Cay Marine Reserve gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Wer sich hier auf einen Segeltörn begibt, den erwartet ein überwältigendes Erlebnis in einem der klarsten Meeresgebiete, das dem der Südsee nahekommt. Hinter palmengesäumten oder mangrovenbedeckten Inseln finden sich paradiesische Ankerplätze. Taucher treffen am Lighthouse Reef im Blue Hole auf ein geologisches Weltwunder in 125 Metern Tiefe. Den Weg ins Paradies macht eine Yachtcharter möglich. Ab der Basis Placencia bieten die etablierten Anbieter Sunsail und The Moorings private Yachten für einen individuellen Urlaub auf dem Wasser an, der jeden Tag neue Erlebnisse bereithält. Segelanfänger und -neulinge, vertrauen sich einem Skipper an, der den Törn unvergesslich und sicher macht. Neben der nautischen Erfahrung profitiert die Crew von der Ortskenntnis ihres erfahrenen Kapitäns. Sei es ein außergewöhnlich schöner Platz, um den Sonnenaufgang zu erleben oder ein Geheimtipp für eine Inselexpedition.

Dünenwälder durchstreifen und Wildpferden begegnen auf Cumberland Island/Georgia, USA

An der südlichen Atlantikküste des US-Bundesstaates Georgia verbirgt sich ein einsames Naturparadies, das nur per Boot vom Ort St. Marys erreichbar ist. Der Cumberland Island National Seashore ist die größte von Georgias Golden Isles und untersteht dem Schutz der Nationalparkverwaltung. Die 28 Kilometer lange und 70 Quadratkilometer große Insel wurde nachhaltig durch die Familie Carnegie geprägt. Ihr einstiges Herrenhaus „Dungeness Ruins“, die beeindruckende Villa „Plum Orchard“ und das Greyfield Inn, einziges Hotel der Insel, zeugen von ihrem vergangenen, luxuriösen Leben. Besuchern bietet das naturbelassene Eiland einen der schönsten Muschelstrände der Welt, Dünenwälder, weites Marschland sowie einen Wald voller moosverschleierter Eichen und Wanderwege, auf denen man Wildpferden begegnen kann. Zirka 175 der Tiere leben frei auf der Insel und stammen wohl von Pferden ab, die im 17. Jahrhundert während der Kolonialzeit dorthin gebracht wurden. Bei Wanderungen auf eigene Faust oder auf geführten Ranger-Touren erkundet man die Insel abseits des Massentourismus und kann bei Kajaktouren im Marschland oftmals Meeresschildkröten und Delfine beobachten.

Ein winterlicher Besuch im Yellowstone National Park in den USA

Die Wintersonne beleuchtet zottelige Bisons die sich im Dampf rund um die heiße Quelle versammelt haben, daneben verharren starr in eisige Mäntel eingepackte Tannen. In weiter Ferne spuckt ein Geysir bis das Zischen verstummt. Stille. Einzig der trockene Schnee knarzt unter den Stiefeln. Das Thermometer zeigt Minus 20 Grad. Ein winterlicher Besuch im Yellowstone National Park in den USA ist wahrlich ein Abstecher in eines der letzten Paradise. Die Besucherzahl ist stark limitiert denn nur zwei Hotels im Park sind geöffnet. Eines davon, die legendäre Old Faithful Snowlodge, ist nur mit den gelben Motorschlitten namens Snowcoach erreichbar. Ansonsten geht es per Langlaufski oder mit dem Snowmobil in kleinen Gruppen auf Tour durch die eisige Wunderwelt, wo sich bei Wasserfällen und Sinterterrassen im Sommer sonst Tausende drängeln. Auch unvergessliche Tierbeobachtungen von Bisons, aber auch Wölfen bei der Jagd, spielenden Ottern, scheuem Rotwild oder Elchen sind im Winter möglich; denn einzig die Bären halten Winterschlaf.

Paradi(e)sisch wohlfühlen auf Mauritius

Im Paradis Beachcomber fühlen sich Gäste paradi(e)sisch wohl. Sieben Kilometer Strand umgeben die großzügige Anlage des Hotels, das eindrucksvoll auf der Le Morne Halbinsel vor dem magischen Berg Le Morne liegt. Dieser ist Weltkulturerbe und tief in die Wurzeln der mauritischen Geschichte verwoben. Eine Fülle von Land- und Wassersportarten mit eigener Tauchschule, ein spektakulärer hauseigener 18-Loch Golfplatz sowie Zugang zu weiteren renommierten Plätzen in der Nachbarschaft, machen es zum absoluten Sehnsuchtsziel für Aktivurlauber. Zur Entspannung geht es danach direkt unter eine Palme an den Strand oder ins einladende Spa. Durch seine Nähe und uneingeschränkten Zugang zum Angebot des direkt nebenan gelegenen Schwesterhotels Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa, wird das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa zum ultimativen Fünf-Sterne-Resort in Mauritius mit einer Auswahl von insgesamt acht Restaurants. Die Westküste eignet sich hervorragend für Ausflüge – auf dem Wasser kann man die wilden Delfine, die sich vor der Küste tummeln entdecken und im Landesinneren warten die siebenfarbige Erde von Chamarel oder auch Mauritius‘ Nationalpark darauf, entdeckt zu werden – rundum paradiesisch!

Aloha Natur – Sehnsucht stillen auf Maui, Hawai’i

Hawai’i gilt für viele als Sehnsuchtsziel. Maui, die zweitgrößte Insel des hawaiianischen Archipels, ist nicht nur als „Insel der Täler“ bekannt, sondern auch berühmt für ihre Strände, das heilige Iao Valley, Buckelwale, die hier in den Wintermonaten passieren, Farm-to-Table-Küche sowie die herrlichen Sonnenauf- und Sonnenuntergänge auf dem Gipfel Haleakala. Dieses grüne Paradies lässt sich am besten vom Kā‘anapali Beach Hotel aus entdecken, das sich im Nordwesten der Insel, eingerahmt von den West Maui Mountains und dem Pazifik, befindet. Bekannt als „Hawai‘is Most Hawaiian Hotel“ ist es mit seinem authentischen Stil, regionaler Küche und abwechslungsreichen Aktivitäten eine Ode an die hawaiianische Kultur. Im April 2020 wurde hier das Kealaula Projekt ins Leben gerufen. Dazu gehört neben der Neugestaltung der Zimmer und der Eröffnung eines neuen Oceanfront Restaurants vor allem, das hawaiianische Erbe in jeden Bereich der Unterkunft zu inkludieren. Dessen Herzstück ist das Prinzip des aloha (Liebe). Und so ist für Besucher der „Aloha Spirit“ in dem fließenden Bogen, den die Hand eines Hula-Tänzers beschreibt, genauso gegenwärtig wie im weichen Rhythmus einer Slack-Key-Gitarre. Für alle, die ein Stück des Inselparadieses mit nach Hause nehmen möchte, bietet das Hotel kostenfreie Hula- oder Sprachkurse, sowie auch Kurse im Lei-Binden oder traditionellem Kunsthandwerk an.

Von der Metropole in die abgelegene Inselwelten Tokios, Japan

Nur wenige Urlauber verbinden Japans Hauptstadt mit tropischen Inseln, dabei zählt Tokio gleich 300 dieser Inselparadiese zur Präfektur. Rund 1.000 Kilometer von der Küste Tokios entfernt liegen die Ogasawara-Inseln. Berühmt für ihr smaragdgrünes Wasser und unberührte Natur sind die mehr als 30 Inseln ein Paradies für Taucher und gleichzeitig Heimat für Delfine (ganzjährig) und Wale (saisonal). Mit einer 24-stündigen Fahrtzeit verbindet die Fähre „Ogasawara-Maru” das UNESCO Weltnaturerbe im Pazifischen Ozean mit der japanischen Hauptstadt. Die weite Strecke lohnt sich, denn das Freizeitangebot reicht von Walbeobachtung über Wanderungen und Kajakausflüge bis hin zum Entdecken der faszinierenden Unterwasserwelt. Um einiges näher liegen die mehr als 100 Izu Inseln, die Urlauber bereits in zwei Stunden per Schnellfähre erreichen. Bekannt für ihre Naturschönheit und weißen Sandstrände begeistern sie mit aktiven Vulkanen, heißen Quellen und jeder Menge Badespaß.

Auf Du Und Du mit den Einheimischen auf Kangaroo Island, Südaustralien

Hier ist der Name Programm: Kangaroo Island im Bundesstaat Südaustralien begeistert mit seiner wilden Schönheit, einer einzigartigen Küste und faszinierenden Begegnungen mit der australischen Tierwelt. Wer Kängurus, Koalas, Wallabys, Warane, die seltenen Schnabeligel oder Seelöwen kennenlernen will, ist hier bestens aufgehoben. In der Seal Bay sonnen sich die Seelöwen tiefenentspannt am Strand und im Flinders Chase Nationalpark warten unvergessliche Begegnungen mit Kängurus und Koalas. Und nicht nur das. Einige der atemberaubendsten Naturwunder Südaustraliens, wie die von Wind und Wasser geformten Remarkable Rocks oder der grandiose Admirals Arch, liegen hier. Kangaroo Island ist von Adelaide aus rasch zu erreichen und bietet – ganz typisch für Südaustralien – auch jede Menge kulinarischer Highlights.

Autoren: Anett Wiegand

© Fotos: pixabay.com, Royal Commission for Alula, Tokyo Convention & Visitors Bureau, Montana Office of Tourism, Paradis Beachcomber, Le Boat, South Australian Tourism Commission, Georgia Department of Economic Development, The Moorings

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