Baden, Faulenzen am Strand, Wellenreiten und Segeln? Für einen entspannten Sommerurlaub mit Badehose und Bikini reicht schon eine Fahrt ins Oberpfälzer Seenland. Unzählige Badebuchten, Liegewiesen und Freizeitanlagen säumen die Ufer der Seen, die zusammengenommen eine Fläche so groß wie der Tegernsee ergeben. Der größte von ihnen, der Steinberger See, weckt mit romantischen Sandstränden und Segelbooten sofort Urlaubsgefühle. Von der größten Holzkugel der Welt hat man einen weiten Blick über den Steinberger See und rutscht im Nu über die Riesenrutsche wieder hinunter an das Ufer. Bei Familien beliebt ist der türkisblaue Klausensee. Belebte Freizeitseen sind der Murner See und der Brückelsee, beide mit vielen Angeboten für Badegäste, Taucher, Wassersportler und Camper. Ruhiger und von Anglern geschätzt sind der herrlich eingewachsene Hammersee und der Eixendorfer See. Mit Stand Up Paddling, Surfen und Wasserski ist das Oberpfälzer Seenland ein Reiseziel, das man auch gut mit Teenies ansteuern kann.
Info: oberpfaelzer-seenland.de
Ein Ziel für Naturfreunde, die immer ein Fernglas dabeihaben, ist die Tirschenreuther Teichpfanne. Im Norden des Oberpfälzer Waldes erstreckt sich diese schier endlose Teichlandschaft. Wo vor mehr als 1.000 Jahren die Mönche des nahen Zisterzienserklosters Waldsassen mit der Fischzucht begannen, reihen sich heute rund 2.500 Teiche zu einer europaweit einzigartigen Kulturlandschaft aneinander. An den Ufern musizieren Moorfrösche, in den Teichen wachsen prächtige Karpfen heran. Libellen, Kraniche, Fisch- und Seeadler schweben über glitzerndem Wasser. Das tierische Kommen und Gehen hat man von der Himmelsleiter besonders gut im Blick. Die 20 Meter hohe Aussichtsplattform ist auch architektonisch ein Highlight und am Vizinalradweg gelegen. Ein weiteres Schmuckstück ist das Kloster Waldsassen mit seiner prächtigen Basilika und der Klosterbibliothek.
Im Oberpfälzer Wald lassen Basalt, Rosenquarz, Granit und Gneis die Herzen von Geologiefans höherschlagen. Als Vulkanberge, kilometerlange Züge und steile Felszinnen verleihen sie der Urlaubsregion zwischen Regensburg und Eger im Böhmerwald ihren unverwechselbaren Charakter. Die einstigen bis zu 20 Millionen Jahre alten Feuerberge sind heute beliebte vulkanische Sehenswürdigkeiten. Am bekanntesten sind der Großbüchlberg und seine zahlreichen kleineren Nachbarn bei Mitterteich oder der Parkstein bei Weiden in der Oberpfalz, ein „Nationales Geotop“ und laut Alexander von Humboldt der "schönste Basaltkegel Europas". Im Vulkanerlebnis Parkstein, einem interaktiven Museum, kann man übrigens bis heute stündlich einen „Vulkanausbruch“ erleben! Mit bis zu 40 Meter hohen Granitfelsen und bizarren Felsformationen ist das Naturschutzgebiet Waldnaabtal ein geologisch spannendes und wildromantisches Wanderziel, auch bekannt als Grand Canyon der Oberpfalz.
Infos: oberpfaelzerwald.de/parkstein, oberpfaelzerwald.de/vulkantour
Weißer Sand und türkisblaues Wasser, die Farben der Karibik im Bayerischen Jura! Der Monte Kaolino bei Hirschau ist ein Treffpunkt für Sportler, Familien, Adrenalinjunikies und Wasserraten. Sie alle lieben es, warmen Sand unter den Füßen zu spüren. Ein Gefühl, wie am Meer. Ein Ziel für Sonnenanbeter. Ganze 150 Meter ragt der Quarzberg in die Höhe, das freut die Skifahrer, Sandboarder und Zipflbob-Fahrer, die mit einem Lift mühelos nach oben gelangen. Unerschrockene nehmen den Monte Coaster. Der Schlitten erreicht innerhalb zwei Minuten den „Gipfel“, die 800 Meter lange Fahrt bergab gestaltet sich rasant mit einem 350-Grad-Panoramakreisel, mehreren Jumps und Wellen sowie sechs 180-Grad-Kurven. Für Entspannung und Erfrischung geht man ins Dünenbad mit Pools, Rutschen und einem Erlebnisbecken.
Wandern und danach ins Museum oder schön zum Essen ausgehen. Macht mir wandern Spaß? Das testet man in Neumarkt i.d.OPf. Denn auf der Zeugenbergrunde kann man flexibel zwischen Wanderweg und Stadt wechseln. In diesem kleinsten zusammengeschlossenen Wandergebiet Deutschlands wartet ein exquisites Micro-Wanderabenteuer. Rings um die Stadt führt der 48 Kilometer lange Qualitätswanderweg, der als „Leading Quality Trail“ zu den besten Wanderwegen Europas gehört. Es geht hinauf zur Burgruine Wolfstein, durch sonnige Mischwälder, entlang des Alten Ludwigkanals, durch Dörfer und Weiler. Dabei immer im Blick und schnell erreichbar die Pfalzgrafenstadt Neumarkt, die mit der Stadtpfarrkirche Sankt Johannes, dem Museum für Historische Maybachfahrzeuge und dem Museum Lothar Fischer illustre kulturelle Anziehungspunkte besitzt. Prächtige Bürgerhäuser an der Marktstraße, der Flaniermeile Neumarkts, Cafés, Restaurants und Geschäfte machen das Stadterlebnis perfekt.
Infos: zeugenbergrunde.de, neumarkt.de
Von der Donau bei Straubing geht es in nördlicher Richtung nur noch bergauf. Hinauf nach Sankt Englmar. Ein Ziel für Familien, die was erleben wollen. Einchecken in eine kuschelige Ferienwohnung oder ein Familienhotel und der Urlaubsspaß kann beginnen. Am besten man erkundet den Bayerischen Wald vom Waldwipfelweg aus. 30 Meter über dem Waldboden geht man zwischen den Baumwipfeln, in das Haus am Kopf, in die Höhle der optischen Täuschung oder ab Sommer in den neuen Turm. Lamas, Alpakas Schwarznasenschafe, Kängurus, alles da! „Bahn frei“ heißt es beim Sommerrodeln gleich nebenan. Bergfexkinder haben viel Spaß beim Erklimmen des Hadriwa, einem Berg in der Nähe, Kraxeleinlage inklusive. Im Kurpark von Sankt Englmar heißt es Badehose an und rein in den Naturbadesee, Bauernhofeis zum Schlecken gibt’s nebenan im Kiosk. Experimente werden später gemacht: im Xperium, dem Museum zum Experimentieren.
Gipfelglück auf 1.456 Metern Höhe: Das empfindet man bei der 360-Grad-Rundumsicht auf dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes, dem Arber. Er ist Teil einer eindrucksvollen Landschaft, die vor 10.000 Jahren von mächtigen Gletschern geformt wurde. Noch heute gibt es im Bayerischen Wald Eiszeitseen wie den Großen und Kleinen Arbersee. Sie liegen eingebettet zwischen bewaldeten Hängen, stellenweise umgeben von dichtem Urwald mit eiszeitlichen Pflanzen und seltenen Tieren. Unbedingt sehenswert sind die Schwimmenden Inseln und die Arberseewand, eine 400 Meter hohe bewachsene Steilwand. Auf dem Großen Arbersee kann man eine Runde mit dem Tretboot drehen - ein herrliches Vergnügen. Mit der Seilbahn fährt man bequem zum Arbergipfel. Auf dem Plateau sind drei Punkte ein Muss: Das Gipfelkreuz, der Titanic-Felsenplatz und der Aussichtspunkt auf den Kleinen Arbersee. Außerdem sind da noch die Kapelle, der Richard-Wagner-Felsen und das Berghaus. Das Gestein des Berges ist 640 Millionen Jahre alt, was für ein Berg!
Infos: arberland.de, arber.de
Er ist der größte Schreitroboter der Welt mit einem Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde. Dürfen wir vorstellen? Tradinno, der Hightech-Drache aus Furth im Wald. Seinen großen Auftritt hat er beim jährlichen Drachenstich, dem ältesten Volksschauspiel Deutschlands. Außerhalb der Spielzeit empfängt er Besucher in seiner Drachenhöhle. Ein Ausflug dorthin lohnt sich, denn der bewegte Drache ist eine Sensation. Er ist 16 Meter lang, fünf Meter hoch, seine Flügel haben eine Spannweite von zwölf Metern. Und wie es sich für einen Drachen gehört, spuckt er natürlich auch Rauch und Feuer. Wer im Drachenland unterwegs ist, kann außerdem im Drachensee schwimmen gehen oder auf den Gipfelsteig, eine Aussichtsplattform auf dem Hohenbogen, hinaufsteigen und weit übers Land nach Bayern und Böhmen schauen. Im Wildgarten in Furth im Wald geht man die Treppen hinunter und erkundet in der Unterwasserbeobachtungsstation Hechte und Forellen. Vielleicht kommt auch eine Schlange geschwommen. Ein bisschen Mut braucht man schon im Drachenland.
Luchse schleichen auf Samtpfoten durch den wilden Wald. Gut, man begegnet ihnen in freier Wildbahn wohl kaum, aber als Besucher des Nationalparks Bayerischer Wald kann man sie im großzügigen Tierfreigelände ausmachen. Neben Elch, Bär und Wolf. Das ist für Familien ideal: Wildschwein und Otter in naturnahen Gehegen fast hautnah erleben oder auf dem einzigartigen Baumwipfelpfad selbst über Tannenzapfen hinauswachsen. Der älteste Nationalpark Deutschlands und sein tschechischer Nachbar .umava bieten gemeinsam neben ihren Besucherzentren weite Ausblicke von Waldwoge zu Waldwoge und unberührte Wildnis pur. Am Grenzkamm von Lusen bis Falkenstein liegen Urwälder zum Staunen, Dynamik zum Begreifen sowie Ein- und Ausblicke aufgefädelt auf hunderten Kilometern Wanderwegen oder Radwegen. Für Ruhe, für Erlebnis, für neue Erdung ideal. Diese Waldwildnis gibt es nur hier. Der Nationalpark feiert gerade sein 50-jähriges Jubiläum - 50 Jahre „Natur Natur sein lassen“.
Radgenuss pur ohne große Höhenunterschiede verspricht die Niederbayerntour. Die 244 Kilometer lange Rundtour zwischen Regensburg und Passau steht unter dem Motto „Badehose, Bier und Barock“ – malerische Flussauen, lauschige Biergärten und prächtige, von den Gebrüdern Asam ausgeschmückte Kirchen verströmen Lebenslust und Leichtigkeit. In der Hallertau liegt der betörende Duft reifer Hopfendolden in der Luft, in Abensberg grüßt von Weitem die goldene Kuppel des Kuchlbauer-Turms und in Weltenburg bei Kelheim empfängt einen die älteste Klosterbrauerei der Welt. Mit mittelalterlichem Charme, Burgen, bedeutenden Bauwerken und gemütlichen Cafés verzaubern die UNESCO-Welterbestadt Regensburg, die Dreiflüssestadt Passau und Landshut, die ehemalige Residenzstadt bayerischer Herzöge und Könige. Die vielen Besonderheiten der Region kann man im wahrsten Sinne des Wortes auch als Erlebnisrunden er-fahren. Sechs von ihnen gibt es, zusammengenommen bieten sie 1.000 Kilometer himmlisches Radfahrvergnügen.
Ein Ziel für Bayerische-Lebensart-Liebhaber ist der Klosterwinkel Niederbayerns im idyllischen Donau- und Vilstal nahe bei Passau. Barocke Pracht und Kirchen, traditionelle Biergärten und Wirtshäuser, romantische Donauauen und von Wäldern bedeckte Hügel sind wunderbare Ziele für Wanderungen und Radtouren. Einzigartig ist die Wallfahrtskirche Sammarei. Die alte hölzerne Wallfahrtskirche wurde überbaut und ist nun eine Kirche in der Kirche. Ein Muss für Bier- und Kulturliebhaber ist das Kloster Aldersbach, ein Hort barocker Kunst und Beschaulichkeit. Seit dem 13. Jahrhundert wird hier Bier gebraut, mittlerweile befindet sich die Klosterbrauerei im Besitz der Familie des Freiherren von Aretin. Die zum Kloster gehörende Kirche Mariä Himmelfahrt, auch der Dom des Vilstals genannt, gilt mit ihrem bekannten Fresko im Mittelschiff und der Innengestaltung durch die Brüder Asam, den Maler Cosmas Damian und den Stuckateur Egid Quirin, als die schönste Marienkirche Bayerns.
Ihr Charakter kraftvoll und ungestüm, ihre Farbe einzigartig dunkel. Die Ilz im Bayerischen Wald gehört zu den letzten Wildflusslandschaften Bayerns. Auf ihrem Weg durch den steilen Wald zur Donau hat die „Schwarze Perle“ ein enges Tal mit urtümlichem Charakter gegraben, das unzähligen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum bietet. Blühende Schönheiten wie Schwertlilien, Lungenkraut, Fingerhut und Glockenblumen strahlen in saftigem Grün steiler Leiten und schmaler Auen. Das Ilztal ist auch ein wunderbares Ziel für Naturgeräuschehörer. Singvögel stimmen ein in das Rauschen des Flusses, während Spechte fleißig klopfen und trommeln. Der markante Ruf des Eisvogels lässt aufhorchen: Vielleicht hat man ja Glück und bekommt ihn auch zu sehen? Das unverbaute Wildwasser in der Dießensteiner Leite bei Perlesreut und Saldenburg ist ein Traumrevier für Wassersportler. Am Ziel des Ilztalwanderweges, der von Perlesreut in den Passauer Stadtteil Hals führt, wird man Zeuge eines besonderen Naturschauspiels: Hier spaltet sich die Ilz und fließt in zwei Schleifen bis nach Passau, wo sie in die Donau mündet. Übrigens: Eintauchen in die wundervolle Landschaft des Ilztals kann man auch mit der Bahn. Die Ilztalbahn folgt zwischen Freyung und Passau auf großen Teilen dicht dem Flusslauf.
Info: ilztal.de
Autor: Ulrike Eberl-Walter
Weitere Informationen: ostbayern-tourismus.de
© Fotos: Tourismusverband Ostbayern e.V., Stefan Gruber, Waldwipfelweg GmbH, Andreas Meyer, Günther Dengler, Tourist-Info Furth, Eisele Hein, Herbert Stolz
Baden, Faulenzen am Strand, Wellenreiten und Segeln? Für einen entspannten Sommerurlaub mit Badehose und Bikini reicht schon eine Fahrt ins Oberpfälzer Seenland. Unzählige Badebuchten, Liegewiesen und Freizeitanlagen säumen die Ufer der Seen, die zusammengenommen eine Fläche so groß wie der Tegernsee ergeben. Der größte von ihnen, der Steinberger See, weckt mit romantischen Sandstränden und Segelbooten sofort Urlaubsgefühle. Von der größten Holzkugel der Welt hat man einen weiten Blick über den Steinberger See und rutscht im Nu über die Riesenrutsche wieder hinunter an das Ufer. Bei Familien beliebt ist der türkisblaue Klausensee. Belebte Freizeitseen sind der Murner See und der Brückelsee, beide mit vielen Angeboten für Badegäste, Taucher, Wassersportler und Camper. Ruhiger und von Anglern geschätzt sind der herrlich eingewachsene Hammersee und der Eixendorfer See. Mit Stand Up Paddling, Surfen und Wasserski ist das Oberpfälzer Seenland ein Reiseziel, das man auch gut mit Teenies ansteuern kann.
Info: oberpfaelzer-seenland.de
Ein Ziel für Naturfreunde, die immer ein Fernglas dabeihaben, ist die Tirschenreuther Teichpfanne. Im Norden des Oberpfälzer Waldes erstreckt sich diese schier endlose Teichlandschaft. Wo vor mehr als 1.000 Jahren die Mönche des nahen Zisterzienserklosters Waldsassen mit der Fischzucht begannen, reihen sich heute rund 2.500 Teiche zu einer europaweit einzigartigen Kulturlandschaft aneinander. An den Ufern musizieren Moorfrösche, in den Teichen wachsen prächtige Karpfen heran. Libellen, Kraniche, Fisch- und Seeadler schweben über glitzerndem Wasser. Das tierische Kommen und Gehen hat man von der Himmelsleiter besonders gut im Blick. Die 20 Meter hohe Aussichtsplattform ist auch architektonisch ein Highlight und am Vizinalradweg gelegen. Ein weiteres Schmuckstück ist das Kloster Waldsassen mit seiner prächtigen Basilika und der Klosterbibliothek.
Im Oberpfälzer Wald lassen Basalt, Rosenquarz, Granit und Gneis die Herzen von Geologiefans höherschlagen. Als Vulkanberge, kilometerlange Züge und steile Felszinnen verleihen sie der Urlaubsregion zwischen Regensburg und Eger im Böhmerwald ihren unverwechselbaren Charakter. Die einstigen bis zu 20 Millionen Jahre alten Feuerberge sind heute beliebte vulkanische Sehenswürdigkeiten. Am bekanntesten sind der Großbüchlberg und seine zahlreichen kleineren Nachbarn bei Mitterteich oder der Parkstein bei Weiden in der Oberpfalz, ein „Nationales Geotop“ und laut Alexander von Humboldt der "schönste Basaltkegel Europas". Im Vulkanerlebnis Parkstein, einem interaktiven Museum, kann man übrigens bis heute stündlich einen „Vulkanausbruch“ erleben! Mit bis zu 40 Meter hohen Granitfelsen und bizarren Felsformationen ist das Naturschutzgebiet Waldnaabtal ein geologisch spannendes und wildromantisches Wanderziel, auch bekannt als Grand Canyon der Oberpfalz.
Infos: oberpfaelzerwald.de/parkstein, oberpfaelzerwald.de/vulkantour
Weißer Sand und türkisblaues Wasser, die Farben der Karibik im Bayerischen Jura! Der Monte Kaolino bei Hirschau ist ein Treffpunkt für Sportler, Familien, Adrenalinjunikies und Wasserraten. Sie alle lieben es, warmen Sand unter den Füßen zu spüren. Ein Gefühl, wie am Meer. Ein Ziel für Sonnenanbeter. Ganze 150 Meter ragt der Quarzberg in die Höhe, das freut die Skifahrer, Sandboarder und Zipflbob-Fahrer, die mit einem Lift mühelos nach oben gelangen. Unerschrockene nehmen den Monte Coaster. Der Schlitten erreicht innerhalb zwei Minuten den „Gipfel“, die 800 Meter lange Fahrt bergab gestaltet sich rasant mit einem 350-Grad-Panoramakreisel, mehreren Jumps und Wellen sowie sechs 180-Grad-Kurven. Für Entspannung und Erfrischung geht man ins Dünenbad mit Pools, Rutschen und einem Erlebnisbecken.
Wandern und danach ins Museum oder schön zum Essen ausgehen. Macht mir wandern Spaß? Das testet man in Neumarkt i.d.OPf. Denn auf der Zeugenbergrunde kann man flexibel zwischen Wanderweg und Stadt wechseln. In diesem kleinsten zusammengeschlossenen Wandergebiet Deutschlands wartet ein exquisites Micro-Wanderabenteuer. Rings um die Stadt führt der 48 Kilometer lange Qualitätswanderweg, der als „Leading Quality Trail“ zu den besten Wanderwegen Europas gehört. Es geht hinauf zur Burgruine Wolfstein, durch sonnige Mischwälder, entlang des Alten Ludwigkanals, durch Dörfer und Weiler. Dabei immer im Blick und schnell erreichbar die Pfalzgrafenstadt Neumarkt, die mit der Stadtpfarrkirche Sankt Johannes, dem Museum für Historische Maybachfahrzeuge und dem Museum Lothar Fischer illustre kulturelle Anziehungspunkte besitzt. Prächtige Bürgerhäuser an der Marktstraße, der Flaniermeile Neumarkts, Cafés, Restaurants und Geschäfte machen das Stadterlebnis perfekt.
Infos: zeugenbergrunde.de, neumarkt.de
Von der Donau bei Straubing geht es in nördlicher Richtung nur noch bergauf. Hinauf nach Sankt Englmar. Ein Ziel für Familien, die was erleben wollen. Einchecken in eine kuschelige Ferienwohnung oder ein Familienhotel und der Urlaubsspaß kann beginnen. Am besten man erkundet den Bayerischen Wald vom Waldwipfelweg aus. 30 Meter über dem Waldboden geht man zwischen den Baumwipfeln, in das Haus am Kopf, in die Höhle der optischen Täuschung oder ab Sommer in den neuen Turm. Lamas, Alpakas Schwarznasenschafe, Kängurus, alles da! „Bahn frei“ heißt es beim Sommerrodeln gleich nebenan. Bergfexkinder haben viel Spaß beim Erklimmen des Hadriwa, einem Berg in der Nähe, Kraxeleinlage inklusive. Im Kurpark von Sankt Englmar heißt es Badehose an und rein in den Naturbadesee, Bauernhofeis zum Schlecken gibt’s nebenan im Kiosk. Experimente werden später gemacht: im Xperium, dem Museum zum Experimentieren.
Gipfelglück auf 1.456 Metern Höhe: Das empfindet man bei der 360-Grad-Rundumsicht auf dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes, dem Arber. Er ist Teil einer eindrucksvollen Landschaft, die vor 10.000 Jahren von mächtigen Gletschern geformt wurde. Noch heute gibt es im Bayerischen Wald Eiszeitseen wie den Großen und Kleinen Arbersee. Sie liegen eingebettet zwischen bewaldeten Hängen, stellenweise umgeben von dichtem Urwald mit eiszeitlichen Pflanzen und seltenen Tieren. Unbedingt sehenswert sind die Schwimmenden Inseln und die Arberseewand, eine 400 Meter hohe bewachsene Steilwand. Auf dem Großen Arbersee kann man eine Runde mit dem Tretboot drehen - ein herrliches Vergnügen. Mit der Seilbahn fährt man bequem zum Arbergipfel. Auf dem Plateau sind drei Punkte ein Muss: Das Gipfelkreuz, der Titanic-Felsenplatz und der Aussichtspunkt auf den Kleinen Arbersee. Außerdem sind da noch die Kapelle, der Richard-Wagner-Felsen und das Berghaus. Das Gestein des Berges ist 640 Millionen Jahre alt, was für ein Berg!
Infos: arberland.de, arber.de
Er ist der größte Schreitroboter der Welt mit einem Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde. Dürfen wir vorstellen? Tradinno, der Hightech-Drache aus Furth im Wald. Seinen großen Auftritt hat er beim jährlichen Drachenstich, dem ältesten Volksschauspiel Deutschlands. Außerhalb der Spielzeit empfängt er Besucher in seiner Drachenhöhle. Ein Ausflug dorthin lohnt sich, denn der bewegte Drache ist eine Sensation. Er ist 16 Meter lang, fünf Meter hoch, seine Flügel haben eine Spannweite von zwölf Metern. Und wie es sich für einen Drachen gehört, spuckt er natürlich auch Rauch und Feuer. Wer im Drachenland unterwegs ist, kann außerdem im Drachensee schwimmen gehen oder auf den Gipfelsteig, eine Aussichtsplattform auf dem Hohenbogen, hinaufsteigen und weit übers Land nach Bayern und Böhmen schauen. Im Wildgarten in Furth im Wald geht man die Treppen hinunter und erkundet in der Unterwasserbeobachtungsstation Hechte und Forellen. Vielleicht kommt auch eine Schlange geschwommen. Ein bisschen Mut braucht man schon im Drachenland.
Luchse schleichen auf Samtpfoten durch den wilden Wald. Gut, man begegnet ihnen in freier Wildbahn wohl kaum, aber als Besucher des Nationalparks Bayerischer Wald kann man sie im großzügigen Tierfreigelände ausmachen. Neben Elch, Bär und Wolf. Das ist für Familien ideal: Wildschwein und Otter in naturnahen Gehegen fast hautnah erleben oder auf dem einzigartigen Baumwipfelpfad selbst über Tannenzapfen hinauswachsen. Der älteste Nationalpark Deutschlands und sein tschechischer Nachbar .umava bieten gemeinsam neben ihren Besucherzentren weite Ausblicke von Waldwoge zu Waldwoge und unberührte Wildnis pur. Am Grenzkamm von Lusen bis Falkenstein liegen Urwälder zum Staunen, Dynamik zum Begreifen sowie Ein- und Ausblicke aufgefädelt auf hunderten Kilometern Wanderwegen oder Radwegen. Für Ruhe, für Erlebnis, für neue Erdung ideal. Diese Waldwildnis gibt es nur hier. Der Nationalpark feiert gerade sein 50-jähriges Jubiläum - 50 Jahre „Natur Natur sein lassen“.
Radgenuss pur ohne große Höhenunterschiede verspricht die Niederbayerntour. Die 244 Kilometer lange Rundtour zwischen Regensburg und Passau steht unter dem Motto „Badehose, Bier und Barock“ – malerische Flussauen, lauschige Biergärten und prächtige, von den Gebrüdern Asam ausgeschmückte Kirchen verströmen Lebenslust und Leichtigkeit. In der Hallertau liegt der betörende Duft reifer Hopfendolden in der Luft, in Abensberg grüßt von Weitem die goldene Kuppel des Kuchlbauer-Turms und in Weltenburg bei Kelheim empfängt einen die älteste Klosterbrauerei der Welt. Mit mittelalterlichem Charme, Burgen, bedeutenden Bauwerken und gemütlichen Cafés verzaubern die UNESCO-Welterbestadt Regensburg, die Dreiflüssestadt Passau und Landshut, die ehemalige Residenzstadt bayerischer Herzöge und Könige. Die vielen Besonderheiten der Region kann man im wahrsten Sinne des Wortes auch als Erlebnisrunden er-fahren. Sechs von ihnen gibt es, zusammengenommen bieten sie 1.000 Kilometer himmlisches Radfahrvergnügen.
Ein Ziel für Bayerische-Lebensart-Liebhaber ist der Klosterwinkel Niederbayerns im idyllischen Donau- und Vilstal nahe bei Passau. Barocke Pracht und Kirchen, traditionelle Biergärten und Wirtshäuser, romantische Donauauen und von Wäldern bedeckte Hügel sind wunderbare Ziele für Wanderungen und Radtouren. Einzigartig ist die Wallfahrtskirche Sammarei. Die alte hölzerne Wallfahrtskirche wurde überbaut und ist nun eine Kirche in der Kirche. Ein Muss für Bier- und Kulturliebhaber ist das Kloster Aldersbach, ein Hort barocker Kunst und Beschaulichkeit. Seit dem 13. Jahrhundert wird hier Bier gebraut, mittlerweile befindet sich die Klosterbrauerei im Besitz der Familie des Freiherren von Aretin. Die zum Kloster gehörende Kirche Mariä Himmelfahrt, auch der Dom des Vilstals genannt, gilt mit ihrem bekannten Fresko im Mittelschiff und der Innengestaltung durch die Brüder Asam, den Maler Cosmas Damian und den Stuckateur Egid Quirin, als die schönste Marienkirche Bayerns.
Ihr Charakter kraftvoll und ungestüm, ihre Farbe einzigartig dunkel. Die Ilz im Bayerischen Wald gehört zu den letzten Wildflusslandschaften Bayerns. Auf ihrem Weg durch den steilen Wald zur Donau hat die „Schwarze Perle“ ein enges Tal mit urtümlichem Charakter gegraben, das unzähligen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum bietet. Blühende Schönheiten wie Schwertlilien, Lungenkraut, Fingerhut und Glockenblumen strahlen in saftigem Grün steiler Leiten und schmaler Auen. Das Ilztal ist auch ein wunderbares Ziel für Naturgeräuschehörer. Singvögel stimmen ein in das Rauschen des Flusses, während Spechte fleißig klopfen und trommeln. Der markante Ruf des Eisvogels lässt aufhorchen: Vielleicht hat man ja Glück und bekommt ihn auch zu sehen? Das unverbaute Wildwasser in der Dießensteiner Leite bei Perlesreut und Saldenburg ist ein Traumrevier für Wassersportler. Am Ziel des Ilztalwanderweges, der von Perlesreut in den Passauer Stadtteil Hals führt, wird man Zeuge eines besonderen Naturschauspiels: Hier spaltet sich die Ilz und fließt in zwei Schleifen bis nach Passau, wo sie in die Donau mündet. Übrigens: Eintauchen in die wundervolle Landschaft des Ilztals kann man auch mit der Bahn. Die Ilztalbahn folgt zwischen Freyung und Passau auf großen Teilen dicht dem Flusslauf.
Info: ilztal.de
Autor: Ulrike Eberl-Walter
Weitere Informationen: ostbayern-tourismus.de
© Fotos: Tourismusverband Ostbayern e.V., Stefan Gruber, Waldwipfelweg GmbH, Andreas Meyer, Günther Dengler, Tourist-Info Furth, Eisele Hein, Herbert Stolz
© Copyright 2024 Die neue Reiselust