Kaum stecke ich meine Füße in den Sand, frage ich mich: Ist das hier Wirklichkeit? Ich blicke mich um. Ja, kein Zweifel: Dort hinten plätschert leise das Meer seine Melodie. Über mir hängt tief der Vollmond, zeichnet einen schneeweißen Strahl über die Wellen.
Vor mir aber quirlt das Leben: Auf einem breiten Holzsteg, der direkt ins Wasser führt, servieren Kellner kühle Cocktails in dieser lauen Nacht. Gäste sitzen fröhlich plaudernd in ihren Sesseln und genießen den Blick vom Steg aus über die Türkische Riviera: Die „Scorpion Lounge“ des Mardan Palace Resort hätte an keinem schöneren Ort ihre Zelte aufschlagen können. Sie trägt ihren Namen deshalb, weil die Planken des Steges von oben gesehen einen Skorpion darstellen. Direkt am Meer in der Ferienregion Kundu gelegen, hat das Hotel die Schönheit der Landschaft mit einbezogen und seine Anlage bis zum Strand ausgedehnt. Mit einem Caipirinha in der Hand schlendere ich nun zurück zum Hotel.
Der Anblick ist bei Nacht genauso grandios wie am Tag: Eine riesige Wasserlandschaft umspielt die Residenz, die 2009 ihre Pforten für Gäste öffnete: Da gibt es einen Flusslauf mit Gondeln, zierliche Brücken, eine Insel mit „Shark Bar“, eine künstlich angelegte Lagune und den 16.000 qm großen Süßwasser-Swimmingpool. Und als wäre das nicht reichlich genug, findet man zusätzlich ein künstliches Schwimm-Riff mit Fischen.
Das orientalische Interieur des Resorts mit seinen 546 Zimmern und Suiten besticht durch elegante Opulenz: In jedem der drei Flügel spiegelt sich eine andere Epoche aus der Historie Istanbuls wider. Es gibt einen anatolischen und einen europäischen Flügel – und das Haupthaus, das dem Dolmabahçe-Palast in Istanbul nachempfunden ist. Der Palast am europäischen Ufer des Bosporus war im 19. Jahrhundert das Zuhause des Sultans des Osmanischen Reiches und dementsprechend mit jedem erdenklichen Prunk ausgestattet. Mein Zimmer befindet sich im anatolischen Flügel. Hier sind die meisten Möbel aus dunklem Holz. Prächtige Farben und viel Gold geben den Räumen eine Atmosphäre wie in Scheherazades Palast. Das Bad aus Marmor und die weitläufige Terrasse tun ein Übriges dazu.
Am nächsten Morgen habe ich ein Treatment im märchenhaft schönen Spa gebucht: das Phoenix Massage Ritual. Die deutsche Spezialistin für Edelstein-Balance, Monika Grundmann, hat es eigens für das Mardan Palace entwickelt. Zum Einsatz kommen dabei besonders geschliffene Edelsteine, Stimmgabeln, Klangschalen und feines Öl. Phoenix steht für Transformation. Durch das Ritual sollen sich Dinge im eigenen Leben wandeln wie einst Phoenix aus der Asche. Ich bin gespannt!
Als ich im Spa ankomme, steht mir aber erst einmal der Mund offen: Auf 7.500 qm Gesamtfläche finden sich neben großzügigen Räumen für die Treatments Dampfbäder und Saunas, ein Türkisches Bad, eine Eisgrotte, Erlebnisduschen, Thalassoanwendungen, ein Hallenbad mit Jacuzzi und ein separates Kinderbecken. Die Ausstattung ist auch hier prunkvoll: Marmor, bunte Farben und filigrane Deko-Elemente vereinen sich zum Sinnenschmaus, der eines Sultans würdig ist. Ein Beautysalon sowie ein modernes Fitness-Center stehen Gästen ebenfalls zur Verfügung.
Der Clou des Hauses ist aber das Kids-Spa: Unter dem Motto „Prinzessinnen und Prinzen sind herzlich willkommen: Es ist Zeit, den ganzen Tag verwöhnt zu werden und unartig zu sein!“ können die Kleinen hier beispielsweise ihre eigene Gesichtsmaske zubereiten – natürlich aus lecker schmeckenden Zutaten wie Schokolade, Honig und Joghurt.
Nach meinem Phoenix-Ritual fühle ich mich großartig und mir ist nach einem Ausflug zumute. Vom Hotel aus nehme ich den Bus nach Antalya: Das Zentrum der Ein-Millionen-Einwohner-Metropole liegt nur etwa 25 km vom Hotel entfernt. Ich mache mich zunächst auf den Weg zum Hadrianstor an der Atatürk Caddesi. Es ist das einzige erhaltene Eingangstor zur antiken Stadt und zum Hafen und ist reich mit Ornamenten geschmückt. Ich bestaune die lateinische Inschrift im Stein und wünsche mir insgeheim, im Lateinunterreicht besser aufgepasst zu haben. So verstehe ich zwar nichts von dem, was dort vor langer Zeit eingraviert wurde. Macht nichts: Auf der anderen Seite des Tores wimmelt das Leben in der historischen Altstadt mit unzähligen Cafés und Geschäften.
Üppig mit Gold bestickte Teppiche hängen an Hauswänden zum Verkauf. Jeder Winkel der Gassen ist gefüllt mit Lachen, hüpfenden Kindern oder einem Herrenkränzchen, das im Freien den Nachmittag genießt. Einen Espresso und viele lustige Gespräche mit Straßenverkäufern später nehme ich den Bus zurück zum Hotel. Dort steuere ich das Aquamarin Restaurant an. Vier Aquarien sind hier in die Wand eingelassen, und man kann bei exzellenten Fischgerichten die Unterwasserwelt im Großformat bestaunen.
Insgesamt zehn Restaurants im Hotel bieten Spezialitäten aus aller Herren Länder an, beispielsweise aus Russland oder Japan. Ein riesiger Weinkeller liefert garantiert die passende Begleitung dazu; denn hier befindet sich der größte Weinkeller der Türkei.
Später am Abend wird es spannend: Im hoteleigenen Amphitheater mit 900 Sitzplätzen treten internationale Künstler auf. Und im Monkey Club kann man selbst das Tanzbein schwingen. Für mich aber führt nach dem Dessert kein Weg an der Scorpion Lounge vorbei. Denn dieser Ort ist einfach magisch. Oder besser gesagt: unwirklich schön.
Beste Reisezeit: Wer Hitze liebt, genießt zwischen Juni und September Temperaturen über 30 °C. Wanderer bevorzugen April, Mai und Oktober mit angenehmen Temperaturen um 20 °C.
Klima: Weitgehend heiß und trocken, vom Mittelmeer bestimmt. Im Sommer vor allem in der Mittagszeit hohe Luftfeuchtigkeit.
Zeitzone: MEZ plus 1 Stunde.
Sprache: Türkisch, in vielen Hotels auch Deutsch.
Geld: Türkische Lira (TL), 1 Euro = 2,49 TL. Mit der EC-Karte lässt sich an vielen Automaten Geld abheben. Kreditkarten werden akzeptiert, meist unter Vorlage von Personalausweis/Pass.
Dokumente: Personalausweis genügt, Reisepass wird empfohlen.
Gesundheit: Die europäische Krankenversicherungskarte gilt nicht. Empfehlenswert ist eine Auslandskrankenversicherung. Auf Leitungswasser verzichten, Nahrungsmittel vor Verzehr schälen oder kochen.
Tipp für Hotelgäste: Exotische Behandlungen und Therapien im Mardan Palace Spa, u. a. kreislaufschonende Abkühlung mit Schnee z.B. nach einem Saunabesuch, Phönix Massage Ritual.
Essen & Trinken: Die türkische Küche ist ein Mix aus der Tradition türkischer Nomaden mit indischen, persischen und arabischen Einflüssen. Im Mardan Palace gibt es über zehn Restaurants von klassisch bis exotisch, elf Bars und Cafés. Dazu werden Weine aus dem größten Weinkeller der Türkei gereicht.
Restaurants: Mardan Palace: z.B. Oishii Restaurant mit japanischer Küche, Baan Thai Restaurant mit thailändischen Spezialitäten.
Sehenswert: Yivli-Minare-Moschee (Wahrzeichen Antalyas), Hadrianstor, Altstadtviertel Kaleici am alten Hafen, Konyaaltı-Strand, Düden-Wasserfall.
Unbedingt machen: Kursunlu-Wasserfälle und See Nilüfer besichtigen (ca. 18 km von Antalya entfernt); einen Bootsausflug z. B. nach Kemer oder Olympos oder als romantische Mondschein-Tour unternehmen.
Unbedingt vermeiden: Natur-und Kulturgüter wie Steine, Fossilien und Antiquitäten ausführen.
Beliebte Mitbringsel: Goldschmuck, Teppiche, Handtaschen, Stickereien, Messingwaren.
Auskünfte: www.goturkey.com, www.mardanpalace-resort.de.
Annette Waldow
Fotos: Mardan Palace Resort
Kaum stecke ich meine Füße in den Sand, frage ich mich: Ist das hier Wirklichkeit? Ich blicke mich um. Ja, kein Zweifel: Dort hinten plätschert leise das Meer seine Melodie. Über mir hängt tief der Vollmond, zeichnet einen schneeweißen Strahl über die Wellen.
Vor mir aber quirlt das Leben: Auf einem breiten Holzsteg, der direkt ins Wasser führt, servieren Kellner kühle Cocktails in dieser lauen Nacht. Gäste sitzen fröhlich plaudernd in ihren Sesseln und genießen den Blick vom Steg aus über die Türkische Riviera: Die „Scorpion Lounge“ des Mardan Palace Resort hätte an keinem schöneren Ort ihre Zelte aufschlagen können. Sie trägt ihren Namen deshalb, weil die Planken des Steges von oben gesehen einen Skorpion darstellen. Direkt am Meer in der Ferienregion Kundu gelegen, hat das Hotel die Schönheit der Landschaft mit einbezogen und seine Anlage bis zum Strand ausgedehnt. Mit einem Caipirinha in der Hand schlendere ich nun zurück zum Hotel.
Der Anblick ist bei Nacht genauso grandios wie am Tag: Eine riesige Wasserlandschaft umspielt die Residenz, die 2009 ihre Pforten für Gäste öffnete: Da gibt es einen Flusslauf mit Gondeln, zierliche Brücken, eine Insel mit „Shark Bar“, eine künstlich angelegte Lagune und den 16.000 qm großen Süßwasser-Swimmingpool. Und als wäre das nicht reichlich genug, findet man zusätzlich ein künstliches Schwimm-Riff mit Fischen.
Das orientalische Interieur des Resorts mit seinen 546 Zimmern und Suiten besticht durch elegante Opulenz: In jedem der drei Flügel spiegelt sich eine andere Epoche aus der Historie Istanbuls wider. Es gibt einen anatolischen und einen europäischen Flügel – und das Haupthaus, das dem Dolmabahçe-Palast in Istanbul nachempfunden ist. Der Palast am europäischen Ufer des Bosporus war im 19. Jahrhundert das Zuhause des Sultans des Osmanischen Reiches und dementsprechend mit jedem erdenklichen Prunk ausgestattet. Mein Zimmer befindet sich im anatolischen Flügel. Hier sind die meisten Möbel aus dunklem Holz. Prächtige Farben und viel Gold geben den Räumen eine Atmosphäre wie in Scheherazades Palast. Das Bad aus Marmor und die weitläufige Terrasse tun ein Übriges dazu.
Am nächsten Morgen habe ich ein Treatment im märchenhaft schönen Spa gebucht: das Phoenix Massage Ritual. Die deutsche Spezialistin für Edelstein-Balance, Monika Grundmann, hat es eigens für das Mardan Palace entwickelt. Zum Einsatz kommen dabei besonders geschliffene Edelsteine, Stimmgabeln, Klangschalen und feines Öl. Phoenix steht für Transformation. Durch das Ritual sollen sich Dinge im eigenen Leben wandeln wie einst Phoenix aus der Asche. Ich bin gespannt!
Als ich im Spa ankomme, steht mir aber erst einmal der Mund offen: Auf 7.500 qm Gesamtfläche finden sich neben großzügigen Räumen für die Treatments Dampfbäder und Saunas, ein Türkisches Bad, eine Eisgrotte, Erlebnisduschen, Thalassoanwendungen, ein Hallenbad mit Jacuzzi und ein separates Kinderbecken. Die Ausstattung ist auch hier prunkvoll: Marmor, bunte Farben und filigrane Deko-Elemente vereinen sich zum Sinnenschmaus, der eines Sultans würdig ist. Ein Beautysalon sowie ein modernes Fitness-Center stehen Gästen ebenfalls zur Verfügung.
Der Clou des Hauses ist aber das Kids-Spa: Unter dem Motto „Prinzessinnen und Prinzen sind herzlich willkommen: Es ist Zeit, den ganzen Tag verwöhnt zu werden und unartig zu sein!“ können die Kleinen hier beispielsweise ihre eigene Gesichtsmaske zubereiten – natürlich aus lecker schmeckenden Zutaten wie Schokolade, Honig und Joghurt.
Nach meinem Phoenix-Ritual fühle ich mich großartig und mir ist nach einem Ausflug zumute. Vom Hotel aus nehme ich den Bus nach Antalya: Das Zentrum der Ein-Millionen-Einwohner-Metropole liegt nur etwa 25 km vom Hotel entfernt. Ich mache mich zunächst auf den Weg zum Hadrianstor an der Atatürk Caddesi. Es ist das einzige erhaltene Eingangstor zur antiken Stadt und zum Hafen und ist reich mit Ornamenten geschmückt. Ich bestaune die lateinische Inschrift im Stein und wünsche mir insgeheim, im Lateinunterreicht besser aufgepasst zu haben. So verstehe ich zwar nichts von dem, was dort vor langer Zeit eingraviert wurde. Macht nichts: Auf der anderen Seite des Tores wimmelt das Leben in der historischen Altstadt mit unzähligen Cafés und Geschäften.
Üppig mit Gold bestickte Teppiche hängen an Hauswänden zum Verkauf. Jeder Winkel der Gassen ist gefüllt mit Lachen, hüpfenden Kindern oder einem Herrenkränzchen, das im Freien den Nachmittag genießt. Einen Espresso und viele lustige Gespräche mit Straßenverkäufern später nehme ich den Bus zurück zum Hotel. Dort steuere ich das Aquamarin Restaurant an. Vier Aquarien sind hier in die Wand eingelassen, und man kann bei exzellenten Fischgerichten die Unterwasserwelt im Großformat bestaunen.
Insgesamt zehn Restaurants im Hotel bieten Spezialitäten aus aller Herren Länder an, beispielsweise aus Russland oder Japan. Ein riesiger Weinkeller liefert garantiert die passende Begleitung dazu; denn hier befindet sich der größte Weinkeller der Türkei.
Später am Abend wird es spannend: Im hoteleigenen Amphitheater mit 900 Sitzplätzen treten internationale Künstler auf. Und im Monkey Club kann man selbst das Tanzbein schwingen. Für mich aber führt nach dem Dessert kein Weg an der Scorpion Lounge vorbei. Denn dieser Ort ist einfach magisch. Oder besser gesagt: unwirklich schön.
Beste Reisezeit: Wer Hitze liebt, genießt zwischen Juni und September Temperaturen über 30 °C. Wanderer bevorzugen April, Mai und Oktober mit angenehmen Temperaturen um 20 °C.
Klima: Weitgehend heiß und trocken, vom Mittelmeer bestimmt. Im Sommer vor allem in der Mittagszeit hohe Luftfeuchtigkeit.
Zeitzone: MEZ plus 1 Stunde.
Sprache: Türkisch, in vielen Hotels auch Deutsch.
Geld: Türkische Lira (TL), 1 Euro = 2,49 TL. Mit der EC-Karte lässt sich an vielen Automaten Geld abheben. Kreditkarten werden akzeptiert, meist unter Vorlage von Personalausweis/Pass.
Dokumente: Personalausweis genügt, Reisepass wird empfohlen.
Gesundheit: Die europäische Krankenversicherungskarte gilt nicht. Empfehlenswert ist eine Auslandskrankenversicherung. Auf Leitungswasser verzichten, Nahrungsmittel vor Verzehr schälen oder kochen.
Tipp für Hotelgäste: Exotische Behandlungen und Therapien im Mardan Palace Spa, u. a. kreislaufschonende Abkühlung mit Schnee z.B. nach einem Saunabesuch, Phönix Massage Ritual.
Essen & Trinken: Die türkische Küche ist ein Mix aus der Tradition türkischer Nomaden mit indischen, persischen und arabischen Einflüssen. Im Mardan Palace gibt es über zehn Restaurants von klassisch bis exotisch, elf Bars und Cafés. Dazu werden Weine aus dem größten Weinkeller der Türkei gereicht.
Restaurants: Mardan Palace: z.B. Oishii Restaurant mit japanischer Küche, Baan Thai Restaurant mit thailändischen Spezialitäten.
Sehenswert: Yivli-Minare-Moschee (Wahrzeichen Antalyas), Hadrianstor, Altstadtviertel Kaleici am alten Hafen, Konyaaltı-Strand, Düden-Wasserfall.
Unbedingt machen: Kursunlu-Wasserfälle und See Nilüfer besichtigen (ca. 18 km von Antalya entfernt); einen Bootsausflug z. B. nach Kemer oder Olympos oder als romantische Mondschein-Tour unternehmen.
Unbedingt vermeiden: Natur-und Kulturgüter wie Steine, Fossilien und Antiquitäten ausführen.
Beliebte Mitbringsel: Goldschmuck, Teppiche, Handtaschen, Stickereien, Messingwaren.
Auskünfte: www.goturkey.com, www.mardanpalace-resort.de.
Annette Waldow
Fotos: Mardan Palace Resort
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