Früh aufstehen gehört eigentlich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber heute ist das anders. Denn am Fuß der
Nockberge erhebt sich gerade die Sonne orangerot aus dem leichten Morgendunst. Ringsum erwacht die Natur. Und dafür lohnt es sich, um 6 Uhr zu starten. Bestens gelaunt sind also mein Freund und ich mit unseren Mountainbikes in den Nockbergen unterwegs.
Der Biosphärenpark in den Kärntner Nockbergen lockt Mountainbiker mit Naturtrails, die fast alle bis auf die Gipfel führen. Wer mag, kann bis über 2.000 Meter Seehöhe radeln. Steile Bergrücken, sanfte Wiesenlandschaften und grüne Täler machen die Fahrt zu einem atemberaubenden Trip durch die Bergkulisse.
Tags zuvor haben wir eine geführte Mountainbike-Schnuppertour mit Guide gemacht – gebucht im Nockbike Kompetenzzentrum der Sportschule Krainer in Bad Kleinkirchheim. Das Sportzentrum bietet Fahrtechnik-Workshops, und von Mai bis Oktober täglich auch Halbtages- und Tagestouren für Könner und Anfänger an.
Heute sind wir auf eigene Faust unterwegs. Wir machen die Millstätter Alm Tour – eine Tagestour, die in Döbriach am Millstätter See beginnt, über die Riegleralm und die Alexanderhütte zurück zum Ausgangspunkt führt. Gerade fährt mein Freund echt gekonnt einen Hang hinab. Und ich trete ordentlich in die Pedale, um mitzuhalten. Nach unserer Radtour werden wir uns im kristallklaren Wasser des Millstätter Sees abkühlen. Darauf freue ich mich jetzt schon.
Die Nockberge haben ihren Namen aufgrund ihrer runden Form von den Nockerln. Ihre sanften Kuppen mit einer durchschnittlichen Höhe von 2200 Meter zählen zu einer in ganz Österreich einzigartigen und unverwechselbaren Mittelgebirgslandschaft.
Der Maltschacher und der Flatschacher See in der Nähe von Feldkirchen gehören zu den wärmsten Badeseen in Kärnten, ihre unbebauten Ufer laden zum Relaxen ein.
Im Sommer bietet sich auch ein Ausflug zum Bertlhof auf 1.600 Meter Seehöhe an. Hier stellt Hans-Peter Huber zusammen mit seiner Frau Nicole leckeres Bauernhof-Eis her. Über 100 Sorten sind es, die hier ohne chemische Zusatzstoffe fabriziert und an Betriebe in ganz Kärnten geliefert werden.
Für alle, die Abwechslung mögen, gibt es außerdem viele schöne Events und Festlichkeiten. Vom 15. bis 17. September 2017 feiert zum Beispiel das Nockalm-Fest, ein Schlager-Festival in Millstatt, sein 30-jähriges Jubiläum.
Die majestätische Bergwelt macht den unverwechselbaren, wilden Reiz Kärntens aus. Zusätzlich bietet die Lage des Bundeslandes am Südbalkon der Alpen wunderbare rund 2.000 Sonnenstunden pro Jahr. Im Sommer locken zudem die blitzsauberen Badeseen – 14 große und viele kleine. Daher haben mein Freund und ich Kärnten zum Mountainbiken ausgesucht – mit Naturtrails, die ganz schön in die Beine gehen, denn etwas Action wollen wir auch.
Wer es gemütlich angehen möchte oder mit Kindern auf dem Rad unterwegs ist, findet ebenfalls tolle Routen, z. B. den Drauradweg. Auch die Via Carinzia, die Fünf-Seen-Runde oder der Alpe-Adria-Radweg sind Strecken für Genussradler und Familien.
Last but not least sind auch Rennradfahrer in Kärnten gut aufgehoben. Denn: Die abwechslungsreiche Landschaft bietet ganz unterschiedliche Routen. Man kann stundenlang an einem der Badeseen entlang radeln oder eine Tour auf Österreichs höchster Passstraße, der Großglockner Hochalpenstraße, unternehmen. Diese Strecke führt über Döllach nach Heiligenblut. Von dort aus geht es durch den Nationalpark Hohe Tauern, vorbei an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Wer bis zuletzt durchhält, wird mit dem unverwechselbaren Blick auf den höchsten Berg Österreichs, den 3.798 Meter hohen Großglockner, belohnt.
Egal, welchen Drahtesel man fährt – eines ist wohl allen Bikern nach einer Tour gemein: ein Bärenhunger. Und das ist auch gut so. Wie sonst sollte man all die Köstlichkeiten der Alpen-Adria-Küche probieren? Das Geheimnis der Kärntner Küche liegt im Einfluss von mehreren Ländern – Österreich, Italien und Slowenien. Zutaten, Kreativität und Kochstile bilden einen charmanten Mix aus allen drei Kulturen. Dazu kommt eine Prise mediterrane Leichtigkeit. Auch im Essen.
Mein Freund und ich kehren nach unserer Tour im Restaurant Metzgerwirt in Radenthein ein. Das Dorf liegt wenige Kilometer östlich des Millstätter Sees. Im Metzgerwirt werden wir mit frischen Köstlichkeiten bewirtet, u. a. mit Lavantaler Spargel. Zum Nachtisch gönnen wir uns einen Radentheiner Granat – eine Praline in Form des wertvollen roten Steines. Das Restaurant hat sich Kärntens Küchen-Motto auf die Fahnen geschrieben: Es verarbeitet saisonale, sauber produzierte Lebensmittel mit Freude zu regionalen Schmankerln.
Morgen werden wir unsere Räder stehen lassen und uns einen „Magischen Moment“ gönnen. Diese naturnahen Tagestouren zeigen das ursprüngliche Gesicht Kärntens – wie z. B. die Genusstour im Naturpark Weißensee oder die Kanutour in der unberührten Landschaft der Schütt. Wir werden mit Bootsbauer Gottfried Strobl raus auf den Millstätter See gondeln. Das „Buchtenwandern“ im handgezimmerten Holzboot beginnt in den frühen Morgenstunden, wenn das Wasser in der aufgehenden Sonne golden schimmert.
Also schon wieder früh aufstehen? Kein Problem. Neben dem Mountainbiken ist das meine neue Lieblingsbeschäftigung geworden.
Autor: Annette Anson
© Fotos: Kärnten Werbung, Edward Gröger, Franz Gerdl, Tine Steinthaler, Wolfgang Hummer
Früh aufstehen gehört eigentlich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber heute ist das anders. Denn am Fuß der
Nockberge erhebt sich gerade die Sonne orangerot aus dem leichten Morgendunst. Ringsum erwacht die Natur. Und dafür lohnt es sich, um 6 Uhr zu starten. Bestens gelaunt sind also mein Freund und ich mit unseren Mountainbikes in den Nockbergen unterwegs.
Der Biosphärenpark in den Kärntner Nockbergen lockt Mountainbiker mit Naturtrails, die fast alle bis auf die Gipfel führen. Wer mag, kann bis über 2.000 Meter Seehöhe radeln. Steile Bergrücken, sanfte Wiesenlandschaften und grüne Täler machen die Fahrt zu einem atemberaubenden Trip durch die Bergkulisse.
Tags zuvor haben wir eine geführte Mountainbike-Schnuppertour mit Guide gemacht – gebucht im Nockbike Kompetenzzentrum der Sportschule Krainer in Bad Kleinkirchheim. Das Sportzentrum bietet Fahrtechnik-Workshops, und von Mai bis Oktober täglich auch Halbtages- und Tagestouren für Könner und Anfänger an.
Heute sind wir auf eigene Faust unterwegs. Wir machen die Millstätter Alm Tour – eine Tagestour, die in Döbriach am Millstätter See beginnt, über die Riegleralm und die Alexanderhütte zurück zum Ausgangspunkt führt. Gerade fährt mein Freund echt gekonnt einen Hang hinab. Und ich trete ordentlich in die Pedale, um mitzuhalten. Nach unserer Radtour werden wir uns im kristallklaren Wasser des Millstätter Sees abkühlen. Darauf freue ich mich jetzt schon.
Die Nockberge haben ihren Namen aufgrund ihrer runden Form von den Nockerln. Ihre sanften Kuppen mit einer durchschnittlichen Höhe von 2200 Meter zählen zu einer in ganz Österreich einzigartigen und unverwechselbaren Mittelgebirgslandschaft.
Der Maltschacher und der Flatschacher See in der Nähe von Feldkirchen gehören zu den wärmsten Badeseen in Kärnten, ihre unbebauten Ufer laden zum Relaxen ein.
Im Sommer bietet sich auch ein Ausflug zum Bertlhof auf 1.600 Meter Seehöhe an. Hier stellt Hans-Peter Huber zusammen mit seiner Frau Nicole leckeres Bauernhof-Eis her. Über 100 Sorten sind es, die hier ohne chemische Zusatzstoffe fabriziert und an Betriebe in ganz Kärnten geliefert werden.
Für alle, die Abwechslung mögen, gibt es außerdem viele schöne Events und Festlichkeiten. Vom 15. bis 17. September 2017 feiert zum Beispiel das Nockalm-Fest, ein Schlager-Festival in Millstatt, sein 30-jähriges Jubiläum.
Die majestätische Bergwelt macht den unverwechselbaren, wilden Reiz Kärntens aus. Zusätzlich bietet die Lage des Bundeslandes am Südbalkon der Alpen wunderbare rund 2.000 Sonnenstunden pro Jahr. Im Sommer locken zudem die blitzsauberen Badeseen – 14 große und viele kleine. Daher haben mein Freund und ich Kärnten zum Mountainbiken ausgesucht – mit Naturtrails, die ganz schön in die Beine gehen, denn etwas Action wollen wir auch.
Wer es gemütlich angehen möchte oder mit Kindern auf dem Rad unterwegs ist, findet ebenfalls tolle Routen, z. B. den Drauradweg. Auch die Via Carinzia, die Fünf-Seen-Runde oder der Alpe-Adria-Radweg sind Strecken für Genussradler und Familien.
Last but not least sind auch Rennradfahrer in Kärnten gut aufgehoben. Denn: Die abwechslungsreiche Landschaft bietet ganz unterschiedliche Routen. Man kann stundenlang an einem der Badeseen entlang radeln oder eine Tour auf Österreichs höchster Passstraße, der Großglockner Hochalpenstraße, unternehmen. Diese Strecke führt über Döllach nach Heiligenblut. Von dort aus geht es durch den Nationalpark Hohe Tauern, vorbei an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Wer bis zuletzt durchhält, wird mit dem unverwechselbaren Blick auf den höchsten Berg Österreichs, den 3.798 Meter hohen Großglockner, belohnt.
Egal, welchen Drahtesel man fährt – eines ist wohl allen Bikern nach einer Tour gemein: ein Bärenhunger. Und das ist auch gut so. Wie sonst sollte man all die Köstlichkeiten der Alpen-Adria-Küche probieren? Das Geheimnis der Kärntner Küche liegt im Einfluss von mehreren Ländern – Österreich, Italien und Slowenien. Zutaten, Kreativität und Kochstile bilden einen charmanten Mix aus allen drei Kulturen. Dazu kommt eine Prise mediterrane Leichtigkeit. Auch im Essen.
Mein Freund und ich kehren nach unserer Tour im Restaurant Metzgerwirt in Radenthein ein. Das Dorf liegt wenige Kilometer östlich des Millstätter Sees. Im Metzgerwirt werden wir mit frischen Köstlichkeiten bewirtet, u. a. mit Lavantaler Spargel. Zum Nachtisch gönnen wir uns einen Radentheiner Granat – eine Praline in Form des wertvollen roten Steines. Das Restaurant hat sich Kärntens Küchen-Motto auf die Fahnen geschrieben: Es verarbeitet saisonale, sauber produzierte Lebensmittel mit Freude zu regionalen Schmankerln.
Morgen werden wir unsere Räder stehen lassen und uns einen „Magischen Moment“ gönnen. Diese naturnahen Tagestouren zeigen das ursprüngliche Gesicht Kärntens – wie z. B. die Genusstour im Naturpark Weißensee oder die Kanutour in der unberührten Landschaft der Schütt. Wir werden mit Bootsbauer Gottfried Strobl raus auf den Millstätter See gondeln. Das „Buchtenwandern“ im handgezimmerten Holzboot beginnt in den frühen Morgenstunden, wenn das Wasser in der aufgehenden Sonne golden schimmert.
Also schon wieder früh aufstehen? Kein Problem. Neben dem Mountainbiken ist das meine neue Lieblingsbeschäftigung geworden.
Autor: Annette Anson
© Fotos: Kärnten Werbung, Edward Gröger, Franz Gerdl, Tine Steinthaler, Wolfgang Hummer
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