Hinüber in eine märchenhafte Welt: OLYMPISCHE HALBINSEL

Die Grenze in die USA überquere ich bei strahlendem Sonnenschein mit der Fähre von Victoria nach Port Angeles. Während mir der Wind durch die Haare peitscht und ich am Horizont die Küste der Olympischen Halbinsel ausmache, beschließe ich, mir für den Rest der Reise keine Sorgen mehr zu machen und alles einfach so zu nehmen, wie es kommt ...

Das erste Drittel meiner Reise ist viel zu schnell vergangen, während ich mir ständig Gedanken über die richtigen Wege, Zeitabläufe, Destinationen usw. gemacht habe. Als hätte das Land der unbegrenzten Möglichkeiten mein Vorhaben erhört, erlebe ich von nun an jeden Tag ein neues Wunder. Das erste heißt Hurrican Ridge. Vom Eingang in den Nationalpark schraubt sich die Straße etwa 18 km weit nach oben, vorbei an mächtigen Bäumen. Die Musik aus den Lautsprecherboxen untermalt das dramatische Szenario vor meiner Windschutzscheibe, wo die Landschaft langsam immer tiefer in Schnee getaucht wird, bis ich schließlich auf knapp über 2.000 Metern Höhe am höchsten und schneeweißen Punkt des Bergrückens ankomme. Von hier eröffnet sich ein fantastisches Rundum-Bergpanorama, das einen nahezu zwingt, die Arme auszubreiten und sich schwerelos zu fühlen.

Nach einer kleinen Wanderung peile ich den Crescent Lake an. Der See blitzt mit seinem unglaublich strahlenden Türkisblau schon unterwegs zwischen Baumlücken hervor. Irgendwann entdecke ich einen kleinen Standabschnitt und beschließe von der Hauptstraße abzufahren, um mich dort umzusehen. Fast karibisch wirkt das Wasser und wie verzaubert der umliegende Wald. Ich setze mich auf einen Holzsteg und verfalle in eine träumerische Fantasie, wie es wohl wäre hier zu wohnen. Auf dem Rückweg zu meiner Restaurantreservierung für den Abend steuere ich noch die Salt Creek Recreation Area an, weil mich ein Foto des Strandabschnitts so in den Bann gezogen hat, dass ich dort unbedingt hin muss. Was mich dort erwartet, ist mit Worten eigentlich nicht mehr zu beschreiben. Der Strand ist breit, der Sand feinprudrig und weiß, die Felsen erheben sich in einem dunklen und mächtigen Kontrast, das Wasser glitzert in der Abendsonne. Der vorgelagerte, bewachsene Felsbrocken macht die Abenteuerkulisse perfekt. Ich bin ganz allein hier und spüre, wie die Magie dieses Ortes nach und nach jeden Winkel meines Seins erobert und mich in Euphorie versetzt. Ich laufe lange am Stand entlang, mache Fotos, setze mich auf einen umgefallenen Baum, versuche den Moment festzuhalten, mir bewusst zu machen, was für ein Glück ich habe hier zu sein. An einem Tag mittags im Schnee, nachmittags am Glitzersee und abends hier am Strand. Wo geht sowas? Mit einem schweren Herzen, weil ich diesen Ort wieder verlassen musste, erreiche ich mit einer Stunde Verspätung den Kokopelli-Grill. Der fröhliche Barkeeper, mein extrem gutaussehender Sitznachbar, der grandios zubereitete Black Cod-Fisch und der Blick auf die untergehende Sonne helfen mir jedoch recht schnell über den Trennungsschmerz hinweg.

Hoh Rain Forest und Rialto Beach: What a wonderful world

Am nächsten Morgen bin ich mit Tommy Farris von Olympic Hiking Co. verabredet. Seine Passion ist es authentische Erlebnisse zu schaffen, die es den Gästen ermöglichen, sich enger mit der Natur zu verbinden, sich inmitten der Schönheit dieser Welt zu regenerieren und mit ihrer wundervollen Energie aufzuladen. In wenigen Worten bedeutet das: Man lässt sich in den gemütlichen Sitz seines Trucks sinken, saugt die vorbeiziehende Wunderwelt auf und lässt sich von Tommys angenehmer Stimme mit auf eine Reise nehmen. Erstes Ziel ist der Hoh Rain Forest. Auf dem Weg dorthin erspähe ich einen Elch im Wald. Wir drehen bei nächster Gelegenheit um und fahren zurück. Und da sehe ich sie: Nur wenige Meter vor uns kreuzt ein Elchbulle den Weg und stößt dann zu einer kleinen Gruppe aus mehreren Kühen. Ein Gänsehaut-Moment! Tommy gratuliert mir zu meinem guten Auge und ist selbst ganz hingerissen. Obwohl er hier aufgewachsen ist, empfindet er die Natur und ihre Wunder immer noch als Geschenk.

Regelrecht andächtig werden wir dann, als wir durch den Regenwald spazieren. In Moos gekleidete Giganten stehen hier, als könnten sie jeden Moment zu sprechen beginnen und uns willkommen heißen. In der Morgensonne steigt von ihnen Wasserdampf auf, als würden sie atmen. Besonders in der Hall of Mosses fühle ich mich wie in einer Kathedrale aus heiligen Bäumen. Es ist absolut magisch! Wir laufen noch ein Stück weiter am Hoh River Trail bis wir das in Sonne geflutete Flussufer erreichen. Hier im Kiesbett, als ich das Wasser trinke, das schon Generationen vor mir den Indianern als Quelle diente, überkommt mich eine tiefe Gewissheit von Glück und Frieden, wie ich sie bisher nur wenige Male in meinem Leben erfahren habe.

Zum krönenden Abschluss des Tages nehmen wir unser Lunch, ein köstliches Sandwich, am Rialto Beach ein. Hier tost der Wind mit dem wilden Ozean in heranbrechenden Wellen um die Wette. Ein Meer aus Treibholz, von der Sonne ausgeblichen, bietet zahlreiche Schutz-, Sitz-, Sammel- und Klettergelegenheiten. Dass der Olympic Nationalpark ein Highlight meiner Reise sein würde, war mir von Anfang an bewusst. Wie sehr mir dieses Stückchen Erde allerdings unter die Haut geht, wird mir erst klar, als ich wieder in meinem Audi sitze und Richtung Seattle unterwegs bin. Ein klitzekleines Stück von mir lasse ich zurück. Für immer.

Seattle: Wo Seemöwen zum Frühstück rufen

Wieder fällt es mir schwer, Abschied zu nehmen, und wieder werde ich von meinem nächsten Ziel überwältigt. Im Abendlicht stehe ich auf der Fähre von Bainbridge Island nach Seattle und sehe die Skyline mit ihren Wolkenkratzern, dem Riesenrad, dem Hafen und dem als weißen Hut im Hintergrund aufragenden Mount Rainier vor mir im Meer auftauchen und näherkommen. Ich weiß sofort, dass ich diese Stadt lieben werde. Der Eindruck bestätigt sich auf der kurzen Fahrt vom Hafen zu meinem Hotel, als ich bergauf durch Häuserfluchten aus schicken Skyscrapern und alten Backsteinhäusern fahre, vorbei an mit Lichterketten geschmückten Bäumen, nostalgischen Eisenpavillons und Straßenlaternen.

Am nächsten Morgen werde ich vom Ruf der Seemöwen geweckt und kann es nicht erwarten, die Stadt zu erkunden. Ich schlendere hinunter zum Pike Market, lausche dem lustigen Song der Fischverkäufer, entdecke Straßenkünstler und schicke Restaurants, historische Gebäude im Pioneer Square und überall fröhliche Menschen, die mir Komplimente zurufen. Den Nordwesten von Amerika kann man sehr gut alleine bereisen, denn die Menschen hier an der Westküste sind offen und kontaktfreudig. Sie lieben ihr Zuhause und teilen es gerne mit Fremden. Das verkörpert auch der ebenfalls singende Fahrstuhl-Guide, der seine Gäste zur Spitze der Seattle Space Needle bringt. Hier laufe ich über den Glasboden und fühle mich draufgängerisch. Ich nutze die Mono-Rail, die mich in eine Science-Fiction Vision versetzt, und lasse mich dann von einem witzigen Uber-Fahrer nach Ballard, ein beliebtes Viertel von Seattle, bringen. Dort erwarten mich zahlreiche stylische Boutiquen, Cafés und Restaurants, die ich freudig durchstreife. Der Abend führt mich in den angesagten University District und in das Hipster-Viertel Capitol Hill, wo ich einige sehr schöne Bars, Rooftops und Cocktails kennenlerne.

Bainbridge Island, Tacoma und Mount Rainier

Meine beiden letzten Tage in Washington verbringe ich beim Kayak-Fahren auf dem Puget Sound, von Bainbridge Island aus, einem kleinen malerischen Inselchen direkt vor der Küste von Seattle und beim Wandern am Mount Rainier, dem gigantischen Bergriesen, dessen Anblick alle Einwohner von Seattle mit dem Ausruf: „The mountains out!“ feiern, wenn er sich an klaren Tagen zeigt. Mit unserem herzallerliebsten Guide von Evergreen Escapes verbringe ich dort im Mount Rainier Nationalpark einen wundervollen Tag, der sich aus einem Frühstück am Alder Lake, einer Schneeschuhwanderung am Paradise Hill, einem Stopp an den Myrtle Falls, einem Lunch mit Blick auf den Berg sowie einem Nachmittags-Spaziergang im Old Forest zusammensetzt und sich unvergesslich in meinem Herz einnistet.

Einquartiert bin ich im mehr als großartigen Silver Cloud Hotel Waterfront in Tacoma, das mich mit seinem atemberaubenden Blick auf den Puget Sound vom Bett, vom Wohnzimmer, vom Restaurant, von der Bar und vom Rooftop-Pool aus sowie seinem eleganten Stil und den zuvorkommenden Mitarbeitern begeistert: meine absolute Übernachtungs-Empfehlung für jeden Tacoma Aufenthalt.

Lieblingsadressen in Washington State

Port Angeles

  • Red Lion Hotel
  • Kokopelli Grill (fantastische Fischgerichte)
  • Olympic Hiking Co. Country Aire
  • Grocery (beste selbstgemachte Sandwiches)

Seattle

  • Residence Inn Downtown

Bainbridge Island

  • Bloedel Reserve (herrlicher botanischer Garten)
  • Exotic Aquatics
  • Café Hitchock (unbedingt die Double Chocolate Cookies probieren)

Tacoma/Mount Rainier

  • Evergreen Escpapes
  • Silver Cloud Hotel
  • Waterfront Wooden City (die Lamm-Ragout-Rigatoni sind ein Traum)

Mehr Informationen utner: stateofwatourism.com

*Rundum sorglos mit SUNNY CARS*

Das Unternehmen Sunny Cars wurde 1991 in München gegründet und gehört mittlerweile zu den größten Mietwagenanbietern in Europa. 160 Mitarbeiter haben sich den Slogan „Rent a smile“ auf die Fahne geschrieben. So ist bei Sunny Cars nicht nur Anmieten des Urlaubswagens besonders einfach und übersichtlich – die Service-Leistungen sind umfangreich und die Mitarbeiter immer freundlich und hilfsbereit. Was Sunny Cars von anderen Mietwagenunternehmen unterschiedet ist, dass das Unternehmen mit ausgewählten Fahrzeugflottenanbietern aus aller Welt zusammenarbeitet. So wird gewährleistet, dass nahezu überall auf der Welt ein Mietwagen verfügbar ist. Die Rundum-Sorglos-Leistungen von Sunny Cars kommen aber aus Deutschland, verhindern versteckte Kosten und decken sämtliche Risiken ab.

Autorin: Andrea Lang

© Fotos: Andrea Lang, unsplash.com (Nathan Dumlao, Rod Ramsell, Wouter Dijkstra, Ashlynn Murphy, Andrew S)

Andrea Lang
In die Welt verliebt. Dem Moment verfallen. Der Stille lauschend. Mit viel Gefühl schreibt sie über ihre Reisen, Erlebnisse und Sehnsuchtsorte.
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Hinüber in eine märchenhafte Welt: OLYMPISCHE HALBINSEL

Die Grenze in die USA überquere ich bei strahlendem Sonnenschein mit der Fähre von Victoria nach Port Angeles. Während mir der Wind durch die Haare peitscht und ich am Horizont die Küste der Olympischen Halbinsel ausmache, beschließe ich, mir für den Rest der Reise keine Sorgen mehr zu machen und alles einfach so zu nehmen, wie es kommt ...

Das erste Drittel meiner Reise ist viel zu schnell vergangen, während ich mir ständig Gedanken über die richtigen Wege, Zeitabläufe, Destinationen usw. gemacht habe. Als hätte das Land der unbegrenzten Möglichkeiten mein Vorhaben erhört, erlebe ich von nun an jeden Tag ein neues Wunder. Das erste heißt Hurrican Ridge. Vom Eingang in den Nationalpark schraubt sich die Straße etwa 18 km weit nach oben, vorbei an mächtigen Bäumen. Die Musik aus den Lautsprecherboxen untermalt das dramatische Szenario vor meiner Windschutzscheibe, wo die Landschaft langsam immer tiefer in Schnee getaucht wird, bis ich schließlich auf knapp über 2.000 Metern Höhe am höchsten und schneeweißen Punkt des Bergrückens ankomme. Von hier eröffnet sich ein fantastisches Rundum-Bergpanorama, das einen nahezu zwingt, die Arme auszubreiten und sich schwerelos zu fühlen.

Nach einer kleinen Wanderung peile ich den Crescent Lake an. Der See blitzt mit seinem unglaublich strahlenden Türkisblau schon unterwegs zwischen Baumlücken hervor. Irgendwann entdecke ich einen kleinen Standabschnitt und beschließe von der Hauptstraße abzufahren, um mich dort umzusehen. Fast karibisch wirkt das Wasser und wie verzaubert der umliegende Wald. Ich setze mich auf einen Holzsteg und verfalle in eine träumerische Fantasie, wie es wohl wäre hier zu wohnen. Auf dem Rückweg zu meiner Restaurantreservierung für den Abend steuere ich noch die Salt Creek Recreation Area an, weil mich ein Foto des Strandabschnitts so in den Bann gezogen hat, dass ich dort unbedingt hin muss. Was mich dort erwartet, ist mit Worten eigentlich nicht mehr zu beschreiben. Der Strand ist breit, der Sand feinprudrig und weiß, die Felsen erheben sich in einem dunklen und mächtigen Kontrast, das Wasser glitzert in der Abendsonne. Der vorgelagerte, bewachsene Felsbrocken macht die Abenteuerkulisse perfekt. Ich bin ganz allein hier und spüre, wie die Magie dieses Ortes nach und nach jeden Winkel meines Seins erobert und mich in Euphorie versetzt. Ich laufe lange am Stand entlang, mache Fotos, setze mich auf einen umgefallenen Baum, versuche den Moment festzuhalten, mir bewusst zu machen, was für ein Glück ich habe hier zu sein. An einem Tag mittags im Schnee, nachmittags am Glitzersee und abends hier am Strand. Wo geht sowas? Mit einem schweren Herzen, weil ich diesen Ort wieder verlassen musste, erreiche ich mit einer Stunde Verspätung den Kokopelli-Grill. Der fröhliche Barkeeper, mein extrem gutaussehender Sitznachbar, der grandios zubereitete Black Cod-Fisch und der Blick auf die untergehende Sonne helfen mir jedoch recht schnell über den Trennungsschmerz hinweg.

Hoh Rain Forest und Rialto Beach: What a wonderful world

Am nächsten Morgen bin ich mit Tommy Farris von Olympic Hiking Co. verabredet. Seine Passion ist es authentische Erlebnisse zu schaffen, die es den Gästen ermöglichen, sich enger mit der Natur zu verbinden, sich inmitten der Schönheit dieser Welt zu regenerieren und mit ihrer wundervollen Energie aufzuladen. In wenigen Worten bedeutet das: Man lässt sich in den gemütlichen Sitz seines Trucks sinken, saugt die vorbeiziehende Wunderwelt auf und lässt sich von Tommys angenehmer Stimme mit auf eine Reise nehmen. Erstes Ziel ist der Hoh Rain Forest. Auf dem Weg dorthin erspähe ich einen Elch im Wald. Wir drehen bei nächster Gelegenheit um und fahren zurück. Und da sehe ich sie: Nur wenige Meter vor uns kreuzt ein Elchbulle den Weg und stößt dann zu einer kleinen Gruppe aus mehreren Kühen. Ein Gänsehaut-Moment! Tommy gratuliert mir zu meinem guten Auge und ist selbst ganz hingerissen. Obwohl er hier aufgewachsen ist, empfindet er die Natur und ihre Wunder immer noch als Geschenk.

Regelrecht andächtig werden wir dann, als wir durch den Regenwald spazieren. In Moos gekleidete Giganten stehen hier, als könnten sie jeden Moment zu sprechen beginnen und uns willkommen heißen. In der Morgensonne steigt von ihnen Wasserdampf auf, als würden sie atmen. Besonders in der Hall of Mosses fühle ich mich wie in einer Kathedrale aus heiligen Bäumen. Es ist absolut magisch! Wir laufen noch ein Stück weiter am Hoh River Trail bis wir das in Sonne geflutete Flussufer erreichen. Hier im Kiesbett, als ich das Wasser trinke, das schon Generationen vor mir den Indianern als Quelle diente, überkommt mich eine tiefe Gewissheit von Glück und Frieden, wie ich sie bisher nur wenige Male in meinem Leben erfahren habe.

Zum krönenden Abschluss des Tages nehmen wir unser Lunch, ein köstliches Sandwich, am Rialto Beach ein. Hier tost der Wind mit dem wilden Ozean in heranbrechenden Wellen um die Wette. Ein Meer aus Treibholz, von der Sonne ausgeblichen, bietet zahlreiche Schutz-, Sitz-, Sammel- und Klettergelegenheiten. Dass der Olympic Nationalpark ein Highlight meiner Reise sein würde, war mir von Anfang an bewusst. Wie sehr mir dieses Stückchen Erde allerdings unter die Haut geht, wird mir erst klar, als ich wieder in meinem Audi sitze und Richtung Seattle unterwegs bin. Ein klitzekleines Stück von mir lasse ich zurück. Für immer.

Seattle: Wo Seemöwen zum Frühstück rufen

Wieder fällt es mir schwer, Abschied zu nehmen, und wieder werde ich von meinem nächsten Ziel überwältigt. Im Abendlicht stehe ich auf der Fähre von Bainbridge Island nach Seattle und sehe die Skyline mit ihren Wolkenkratzern, dem Riesenrad, dem Hafen und dem als weißen Hut im Hintergrund aufragenden Mount Rainier vor mir im Meer auftauchen und näherkommen. Ich weiß sofort, dass ich diese Stadt lieben werde. Der Eindruck bestätigt sich auf der kurzen Fahrt vom Hafen zu meinem Hotel, als ich bergauf durch Häuserfluchten aus schicken Skyscrapern und alten Backsteinhäusern fahre, vorbei an mit Lichterketten geschmückten Bäumen, nostalgischen Eisenpavillons und Straßenlaternen.

Am nächsten Morgen werde ich vom Ruf der Seemöwen geweckt und kann es nicht erwarten, die Stadt zu erkunden. Ich schlendere hinunter zum Pike Market, lausche dem lustigen Song der Fischverkäufer, entdecke Straßenkünstler und schicke Restaurants, historische Gebäude im Pioneer Square und überall fröhliche Menschen, die mir Komplimente zurufen. Den Nordwesten von Amerika kann man sehr gut alleine bereisen, denn die Menschen hier an der Westküste sind offen und kontaktfreudig. Sie lieben ihr Zuhause und teilen es gerne mit Fremden. Das verkörpert auch der ebenfalls singende Fahrstuhl-Guide, der seine Gäste zur Spitze der Seattle Space Needle bringt. Hier laufe ich über den Glasboden und fühle mich draufgängerisch. Ich nutze die Mono-Rail, die mich in eine Science-Fiction Vision versetzt, und lasse mich dann von einem witzigen Uber-Fahrer nach Ballard, ein beliebtes Viertel von Seattle, bringen. Dort erwarten mich zahlreiche stylische Boutiquen, Cafés und Restaurants, die ich freudig durchstreife. Der Abend führt mich in den angesagten University District und in das Hipster-Viertel Capitol Hill, wo ich einige sehr schöne Bars, Rooftops und Cocktails kennenlerne.

Bainbridge Island, Tacoma und Mount Rainier

Meine beiden letzten Tage in Washington verbringe ich beim Kayak-Fahren auf dem Puget Sound, von Bainbridge Island aus, einem kleinen malerischen Inselchen direkt vor der Küste von Seattle und beim Wandern am Mount Rainier, dem gigantischen Bergriesen, dessen Anblick alle Einwohner von Seattle mit dem Ausruf: „The mountains out!“ feiern, wenn er sich an klaren Tagen zeigt. Mit unserem herzallerliebsten Guide von Evergreen Escapes verbringe ich dort im Mount Rainier Nationalpark einen wundervollen Tag, der sich aus einem Frühstück am Alder Lake, einer Schneeschuhwanderung am Paradise Hill, einem Stopp an den Myrtle Falls, einem Lunch mit Blick auf den Berg sowie einem Nachmittags-Spaziergang im Old Forest zusammensetzt und sich unvergesslich in meinem Herz einnistet.

Einquartiert bin ich im mehr als großartigen Silver Cloud Hotel Waterfront in Tacoma, das mich mit seinem atemberaubenden Blick auf den Puget Sound vom Bett, vom Wohnzimmer, vom Restaurant, von der Bar und vom Rooftop-Pool aus sowie seinem eleganten Stil und den zuvorkommenden Mitarbeitern begeistert: meine absolute Übernachtungs-Empfehlung für jeden Tacoma Aufenthalt.

Lieblingsadressen in Washington State

Port Angeles

  • Red Lion Hotel
  • Kokopelli Grill (fantastische Fischgerichte)
  • Olympic Hiking Co. Country Aire
  • Grocery (beste selbstgemachte Sandwiches)

Seattle

  • Residence Inn Downtown

Bainbridge Island

  • Bloedel Reserve (herrlicher botanischer Garten)
  • Exotic Aquatics
  • Café Hitchock (unbedingt die Double Chocolate Cookies probieren)

Tacoma/Mount Rainier

  • Evergreen Escpapes
  • Silver Cloud Hotel
  • Waterfront Wooden City (die Lamm-Ragout-Rigatoni sind ein Traum)

Mehr Informationen utner: stateofwatourism.com

*Rundum sorglos mit SUNNY CARS*

Das Unternehmen Sunny Cars wurde 1991 in München gegründet und gehört mittlerweile zu den größten Mietwagenanbietern in Europa. 160 Mitarbeiter haben sich den Slogan „Rent a smile“ auf die Fahne geschrieben. So ist bei Sunny Cars nicht nur Anmieten des Urlaubswagens besonders einfach und übersichtlich – die Service-Leistungen sind umfangreich und die Mitarbeiter immer freundlich und hilfsbereit. Was Sunny Cars von anderen Mietwagenunternehmen unterschiedet ist, dass das Unternehmen mit ausgewählten Fahrzeugflottenanbietern aus aller Welt zusammenarbeitet. So wird gewährleistet, dass nahezu überall auf der Welt ein Mietwagen verfügbar ist. Die Rundum-Sorglos-Leistungen von Sunny Cars kommen aber aus Deutschland, verhindern versteckte Kosten und decken sämtliche Risiken ab.

Autorin: Andrea Lang

© Fotos: Andrea Lang, unsplash.com (Nathan Dumlao, Rod Ramsell, Wouter Dijkstra, Ashlynn Murphy, Andrew S)

Andrea Lang
In die Welt verliebt. Dem Moment verfallen. Der Stille lauschend. Mit viel Gefühl schreibt sie über ihre Reisen, Erlebnisse und Sehnsuchtsorte.
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