Highlights des Ostens NORDAMERIKA

New York, Niagara-Fälle, Toronto, Washington und noch eine ganze Menge mehr – diese von Profis vororganisierte Mietwagentour verbindet viele Destinationen, die man im Leben mal gesehen haben möchte – und lässt einem doch große Freiheiten.

Jeff Greenberg

Du weißt, ich kann Pauschalreisen nicht so gut leiden.“ – „Aber Schatz, das hier ist doch ganz was Anderes. Zugegeben – du buchst die 12-tägige Mietwagentour durch den Osten Nordamerikas bei einem Reiseveranstalter, aber unter­wegs hast du alle Freiheiten – bist flexibel, kannst die Route bestimmen …“ – „Eine Rundreise durch die USA?“ – „Plus ­Toronto.“ – „Okay, plus Abstecher nach Kanada. – Das sprengt doch total unser Konto!“ – „Ganz und gar nicht. Die sogenannten Highlights des Ostens kosten bei Thomas Cook pro Person etwas über 1.700 Euro. Inklusive Flug von Frankfurt nach New York und zurück.“ – „Wir waren doch schon mal in New York …“ – „Ja, sicher. Aber es ist wie beim ­Zwiebelschälen. Wir haben gerade mal die oberste Schicht der Stadt gesehen – Empire ­State Building, Central Park, Guggenheim, Brooklyn Bridge. Nächstes Mal könnten wir ­tiefer in die Stadt eintauchen. Außerdem: New York wirkt wie ein Adrenalin-Kick, hast du damals gesagt.“ – „Mmmh.“ – „Komm, wir schauen uns zusammen mal das Reiseangebot an …“

Tag 1: Ankunft JFK Airport. Ein­checken im Skyline Hotel. ­Atmosphäre schnuppern. Wie heißt es doch auf dem Sockel der Freiheitsstatue? „Schickt mir eure Müden, Armen, eure zusammengepferchten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen …“

Tag 2: Mietwagen abholen. Das Navi führt uns zielsicher über 650 Kilo­meter zu einer der imposantesten ­Sehenswürdigkeiten der USA – den Niagara-Fällen.

Tag 3: Wow, was für ein Spektakel. Die Niagara-Fälle sind insgesamt knapp 1.000 Meter breit und mehr als 50 Meter hoch. Wir können mit der „Hornblower“ heranschippern, sie in einem Tunnel unterwandern oder per Heli überfliegen.

Tag 4: Gemütlich fahren wir am Lake Ontario entlang, machen unterwegs einen Spaziergang am Seeufer und erreichen bereits am Mittag Toronto. Zeit genug, um das Flair von Kanadas größter Stadt zu genießen. Tages-Highlight: der Ausblick vom CN Tower (553 m), dem zweithöchsten frei­stehenden Gebäude der Erde

Tag 5: Heute steht eine Etappe von 400 Kilometern durch den Bundesstaat New York auf der Agenda. Ziel ist ein Ort, von dem wir bislang noch nie was gehört haben: Painted Post, inmitten einer Weinbauregion gelegen. Willkommen im ländlichen Amerika!

Tag 6: Durch die Appalachian Mountains – mit Stippvisite in Gettysburg, dem berühmten Schlachtfeld aus dem US-Bürgerkrieg – geht es Richtung Washington D.C. Und mit jeder Meile dreht sich die Zeit zurück. Eine pastorale Bilderbuch-Szene folgt der näch­sten: Schafe grasen am Dorfweiher, bärtige Bauern pflügen mit Pferdegespannen, Mädchen in ­langen Kleidern, Jungen mit Strohhüten. Wir sind im Land der Amischen – bibeltreue Christen, die meist im 18. Jahrhundert in die Neue Welt auswanderten.

Tag 7: Kontrastprogramm. Zurück in der Gegenwart. Wir wachen morgens in Washington auf, befinden uns im amerikanischen Zentrum der politischen Macht, besuchen Stätten, die wir sonst nur in der Tagesschau sehen: das Weiße Haus, Kapitol, Washington Monument, Lincoln Memorial. Unvergessliche Eindrücke …

Tag 8: Wir fahren Richtung Norden, zurück nach New York. Mit kurzen, eindrucksvollen Stopps in Baltimore und Philadelphia. Nach ca. 365 Tageskilometern geben wir am Abend den Mietwagen ab.

Tag 9 bis 12: Knapp vier Tage stehen uns für Big Apple zur Verfügung. Was tun? Durch TriBeCa schlendern? Auf jeden Fall das Museum of Modern Art besuchen, am Ground Zero einen Moment innehalten. Abends im Jazz Café sitzen, eine Broadway-Show ansehen? Vielleicht eine City-Tour durch Brooklyn unternehmen oder einen Shopping-Bummel durch Outlet Stores?

Es ist eine Traumreise. Im doppelten Wortsinn. Noch virtuell, aber im kommenden Jahr sicher real. Denn schon beim Lesen des Reiseverlaufs meldet er sich zurück – der Adrenalin-Kick.

Raimond Ahlborn

Fotos: Thomas Cook AG

Raimond Ahlborn
Der Hamburger Jung und Gründer unseres Magazins war ein echter Wort-Virtuose, der uns mit seinen spannenden und interessanten Geschichten immer wieder neu begeistert und sehr oft zum Lachen gebracht hat. Möge er noch immer reisen, auch wenn er leider nicht mehr in dieser Welt unterwegs ist.
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Highlights des Ostens NORDAMERIKA

New York, Niagara-Fälle, Toronto, Washington und noch eine ganze Menge mehr – diese von Profis vororganisierte Mietwagentour verbindet viele Destinationen, die man im Leben mal gesehen haben möchte – und lässt einem doch große Freiheiten.

Jeff Greenberg

Du weißt, ich kann Pauschalreisen nicht so gut leiden.“ – „Aber Schatz, das hier ist doch ganz was Anderes. Zugegeben – du buchst die 12-tägige Mietwagentour durch den Osten Nordamerikas bei einem Reiseveranstalter, aber unter­wegs hast du alle Freiheiten – bist flexibel, kannst die Route bestimmen …“ – „Eine Rundreise durch die USA?“ – „Plus ­Toronto.“ – „Okay, plus Abstecher nach Kanada. – Das sprengt doch total unser Konto!“ – „Ganz und gar nicht. Die sogenannten Highlights des Ostens kosten bei Thomas Cook pro Person etwas über 1.700 Euro. Inklusive Flug von Frankfurt nach New York und zurück.“ – „Wir waren doch schon mal in New York …“ – „Ja, sicher. Aber es ist wie beim ­Zwiebelschälen. Wir haben gerade mal die oberste Schicht der Stadt gesehen – Empire ­State Building, Central Park, Guggenheim, Brooklyn Bridge. Nächstes Mal könnten wir ­tiefer in die Stadt eintauchen. Außerdem: New York wirkt wie ein Adrenalin-Kick, hast du damals gesagt.“ – „Mmmh.“ – „Komm, wir schauen uns zusammen mal das Reiseangebot an …“

Tag 1: Ankunft JFK Airport. Ein­checken im Skyline Hotel. ­Atmosphäre schnuppern. Wie heißt es doch auf dem Sockel der Freiheitsstatue? „Schickt mir eure Müden, Armen, eure zusammengepferchten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen …“

Tag 2: Mietwagen abholen. Das Navi führt uns zielsicher über 650 Kilo­meter zu einer der imposantesten ­Sehenswürdigkeiten der USA – den Niagara-Fällen.

Tag 3: Wow, was für ein Spektakel. Die Niagara-Fälle sind insgesamt knapp 1.000 Meter breit und mehr als 50 Meter hoch. Wir können mit der „Hornblower“ heranschippern, sie in einem Tunnel unterwandern oder per Heli überfliegen.

Tag 4: Gemütlich fahren wir am Lake Ontario entlang, machen unterwegs einen Spaziergang am Seeufer und erreichen bereits am Mittag Toronto. Zeit genug, um das Flair von Kanadas größter Stadt zu genießen. Tages-Highlight: der Ausblick vom CN Tower (553 m), dem zweithöchsten frei­stehenden Gebäude der Erde

Tag 5: Heute steht eine Etappe von 400 Kilometern durch den Bundesstaat New York auf der Agenda. Ziel ist ein Ort, von dem wir bislang noch nie was gehört haben: Painted Post, inmitten einer Weinbauregion gelegen. Willkommen im ländlichen Amerika!

Tag 6: Durch die Appalachian Mountains – mit Stippvisite in Gettysburg, dem berühmten Schlachtfeld aus dem US-Bürgerkrieg – geht es Richtung Washington D.C. Und mit jeder Meile dreht sich die Zeit zurück. Eine pastorale Bilderbuch-Szene folgt der näch­sten: Schafe grasen am Dorfweiher, bärtige Bauern pflügen mit Pferdegespannen, Mädchen in ­langen Kleidern, Jungen mit Strohhüten. Wir sind im Land der Amischen – bibeltreue Christen, die meist im 18. Jahrhundert in die Neue Welt auswanderten.

Tag 7: Kontrastprogramm. Zurück in der Gegenwart. Wir wachen morgens in Washington auf, befinden uns im amerikanischen Zentrum der politischen Macht, besuchen Stätten, die wir sonst nur in der Tagesschau sehen: das Weiße Haus, Kapitol, Washington Monument, Lincoln Memorial. Unvergessliche Eindrücke …

Tag 8: Wir fahren Richtung Norden, zurück nach New York. Mit kurzen, eindrucksvollen Stopps in Baltimore und Philadelphia. Nach ca. 365 Tageskilometern geben wir am Abend den Mietwagen ab.

Tag 9 bis 12: Knapp vier Tage stehen uns für Big Apple zur Verfügung. Was tun? Durch TriBeCa schlendern? Auf jeden Fall das Museum of Modern Art besuchen, am Ground Zero einen Moment innehalten. Abends im Jazz Café sitzen, eine Broadway-Show ansehen? Vielleicht eine City-Tour durch Brooklyn unternehmen oder einen Shopping-Bummel durch Outlet Stores?

Es ist eine Traumreise. Im doppelten Wortsinn. Noch virtuell, aber im kommenden Jahr sicher real. Denn schon beim Lesen des Reiseverlaufs meldet er sich zurück – der Adrenalin-Kick.

Raimond Ahlborn

Fotos: Thomas Cook AG

Raimond Ahlborn
Der Hamburger Jung und Gründer unseres Magazins war ein echter Wort-Virtuose, der uns mit seinen spannenden und interessanten Geschichten immer wieder neu begeistert und sehr oft zum Lachen gebracht hat. Möge er noch immer reisen, auch wenn er leider nicht mehr in dieser Welt unterwegs ist.
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