DUBAI: Wüstenglamour im Nomadenstyle

Mit Kelim-Teppichen, Sitzkissen, Grünpflanzen, chilliger Musik und einer unvergleichlichen Atmosphäre versprüht das 25hours Hotel One Central in Dubai entspannte Beduinen-Vibes zum rundum Wohlfühlen ...

Dubai ist eine Stadt der Superlative. Höher, größer, teurer, sicherer, sauberer geht es kaum irgendwo anders auf dieser Welt. Zwischen all dem Luxus und Goldglanz gibt es aber auch einen Platz, der sich natürlich und echt anfühlt, eine bunte Oase, in der alle willkommen sind. Wie an einem Wasserloch in der Wüste, wo Ruhe und Frieden herrschen und Unterschiede keine Rolle spielen, treffen sich im 25hours in Dubai unterschiedlichste Menschen aus aller Herren Länder, um zu essen, zu trinken, sich auszutauschen und zu entspannen. Genau wie es das Motto in großen Buchstaben über dem Empfangstresen vorgibt: „We are all nomads here.“ Und so fühlen sich Digital-Nomaden, Wüstenprinzessinnen, Lokalhelden und Weltenbummler gleichermaßen wohl. Was auch gar nicht verwunderlich ist, denn schon beim Eintreten in die Eingangshalle werde ich von diesem besonderen Flair und einem betörenden Kardamon-Duft eingehüllt. In der Mitte der Lobby nimmt „the fountain of tales“, eine riesige Bücherinsel mit einem überdimensionalen Globus in der Mitte, umringt von Tischen, Sitzkissen und Hockern, den Raum ein. Rechte Hand türmt sich eine raumhohe Regalwand auf, links öffnet sich eine breite Glasfront in den begrünten Innenhof und irgendwo weiter hinten schraubt sich eine nostalgische Wendeltreppe in den ersten Stock. Zur Krönung prangt über all der Pracht ein farbenfroher Mix aus Comic und Graffiti an der Decke.

Orient trifft Urban-Lifestyle

Damit habe ich, wie bisher jedes 25hours Hotel, auch das One Central auf den ersten Blick ins Herz geschlossen. Die Kombination aus urbanem Lifestyle, gemütlicher Einrichtung, traditionellen Elementen und lockerer Atmosphäre gibt einem einfach das Gefühl genau am richtigen Ort zu sein. Tatsächlich sprachlos werde ich dann beim Betreten meiner Suite im achten Stock. Ganze 72 Quadratmeter nur für mich, gefüllt mit kunstvollen Bildern, einer bunten Couchgarnitur, einem modernen Esstisch, einer kostenlosen Mini-Bar samt Nespresso-Maschine und Wasserkocher, einem WLAN-Soundsystem, zwei Flatscreen-Fernsehern, einem offenen mosaik-befliesten Badezimmer mit freistehender Wanne und Regendusche und nicht zuletzt einem Kingsize-Bed nebst voll-verglaster Zimmerfront mit Blick auf den Pool und das dahinterliegende Museum of Future. Wow! Wie gut, dass der erste Tag keine weiteren Programmpunkte enthält und ich mein neues „Zuhause“ in all seiner Pracht genießen kann.

Nachdem die erste Euphorie-Welle etwas abgeklungen ist, packe ich die Strandtasche, schlüpfe in meinem Bikini und suche mir einen Platz auf einer himmlisch bequemen Liegelounge am Pool. Zusammen mit inspirierenden Beats aus den Musikboxen, einem leckeren Cocktail und der warmen Aprilsonne lasse ich hier unter Sonnensegeln den Tag an mir vorbeigleiten wie eine ätherische Fata Morgana.

Am Abend treffe ich mich mit den anderen aus meiner Reisegruppe an der Nomad Day Bar im Erdgeschoss zu einem Aperitif, bevor wir im Tandoor Tina, einem der Restaurants im 25hours Hotel One Central, zu Abend essen. Im Nomad sind den ganzen Tag über leckere Snacks, kleine Gerichte, frische Smoothies und Kaffee-Köstlichkeiten erhältlich. Im Tandoor Tina, das wie ein tropischer Garten wirkt und mit pastellfarbenen Möbeln eingerichtet ist, wird morgens das reichhaltige Frühstücksbuffet serviert. Am Mittag und Abend steht dann traditionelle, frisch zubereitete indische Küche auf dem Programm. Danach ist ein Besuch der Monkey Bar im sechsten Stock, dem wahrscheinlich coolsten Spot von Dubai, unerlässlich, obwohl die Rooftop-Shishabar Juna auf der anderen Seite des Gebäudes auch stimmungsvolle Sundowner verspricht. Ob links oder rechts, entscheidet man am besten danach, ob man den Abend chillig und entspannt ausklingen lassen möchte oder ob einem der Sinn nach einer wilden Partynacht steht.

Kino, Spa oder doch lieber Biergarten?

Für alle, die lieber auf Kuschelkurs gehen möchten, hält das 25hours Hotel One Central im Erdgeschoss ein Open-Air-Kino bereit. Das Cinema Akil, eine unabhängige Kunstplattform, bringt Filme aus verschiedenen Jahrzehnten auf die Leinwand, die man in gemütlichen Polstersesseln untermalt von einem grandiosen Soundsystem genießen kann. Im Foyer des Kinos werden außerdem regionaler Kaffee oder Spezialitäten wie Chai mit Safran und Kurkuma-Latte serviert. Wer stattdessen die Heimat vermisst, der wird sich im Ernst Biergarten & Wirtshaus im ersten Stock zuhause fühlen. Echte bayerische Spezialitäten von Brezeln bis Leberkäse inmitten eines arabischen Emirats, sind schon ein recht außergewöhnliches Erlebnis. Neben all den hochkarätigen kulinarischen Lokalitäten sind im Gebäude des 25hours Hotel One Central außerdem auch ein großzügiges Spa mit einem herrlichen Angebot an Massage- und Kosmetikbehandlungen, ein Friseur, ein Barber und ein kleiner Souvenir-Shop untergebracht. Alles in allem kann man in dem Hotel mehrere Tage verbringen, ohne auch nur einmal das Haus zu verlassen und dabei irgendetwas zu vermissen.

Was dann vielleicht doch schade wäre, denn das 2021 eröffnete One Central liegt, wie der Name schon sagt, mitten im Zentrum von Dubai, genau gegenüber des beeindruckenden Museum of Future. Das ellipsen-förmige Gebäude mit den arabischen Schriftzeichen auf der chromglänzenden Fassade zieht Tag und Nacht die Blicke der Hotelgäste auf sich. Gegenüber lässt das erste 25hours Hotel des mittleren Ostens auf acht Stockwerken sowie in 434 Zimmern und Suiten verschiedener Kategorien das unbeschwerte Flair der traditionellen Beduinen-Völker aufleben und verbindet dieses mit urbanem Zeitgeist und einem zukunftsfähigen Verständnis von Luxus. So befindet sich im sechsten Stock des Gebäudes auch die einzige gemischte Sauna für Männer und Frauen in ganz Dubai, was irgendwie schon ein Zeichen für sich setzt und viel über die Atmosphäre inmitten der arabischen Krondomäne aussagt.

Dubai, die höchste Nebensache der Welt

Ach ja … und dann ist da ja auch noch der Rest von Dubai, den man, wenn man schon einmal da ist, vielleicht nicht ganz außer Acht lassen sollte. Ob Dubai Mall, Burj Khalifa, The Frame, Aquarium, Fountain, Medina, Burj Al Arab oder Strandbesuch – in der Wüstenmetropole gibt es einige Highlights zu entdecken, die oft auch buchstäblich hoch hinaufführen. Der Burj Khalifa beispielsweise misst 828 Meter Höhe und ist damit seit 2009 das höchste Gebäude der Welt. Ihn erreicht man direkt von der Dubai Mall aus, die wiederum zu den größten Einkaufszentren der Welt gehört. Auf mehreren klimatisierten Stockwerken reihen sich auf 350.000 Quadratmetern Luxusmarken aneinander. Aber auch wer gar nicht shoppen will, wird sich dort nicht langweilen, denn alleine die Dekorationen, der Wasserfall, das Aquarium und die Fontänenshow abends am See vor der Mall sind einen Ausflug wert. Was ich neben der beeindruckenden Architektur und dem futuristischen Look & Feel der Stadt sehr genossen habe, war ein Ausflug in die Altstadt von Dubai. Tatsächlich existiert in der ultramodernen City, ein kleines Viertel, aus alten Sandsteingebäuden, mit Markisen und Souvenirständen, das den ursprünglichen Zauber des Orients versprüht. Direkt am Wasser gelegen, kann man nach dem Altstadtbummel auf kleine Abras (traditionelle Holzboote) aufspringen und sich per Wassertaxi über den Dubai Creek schippern lassen. Auf der anderen Seite befindet sich dann beispielsweise der berühmte Gold-Souk von Dubai. Aber auch der Textil-Souk lädt zu einer spannenden Shoppingtour ein, in der man sein Verhandlungsgeschick extensiv kultivieren kann und eigentlich sogar muss – denn den erstgenannten Preis zu zahlen, wäre pure Verschwendung.

Wüsten-Prinzessin für einen Tag

Mein persönliches Dubai-Highlight neben dem 25hours Hotel ist die Wüstensafari mit Platinum Heritage. Das Unternehmen hat sich auf luxuriöse und nachhaltige Events spezialisiert und legt dabei sehr viel Wert auf den Natur- und Artenschutz. Am Nachmittag werden wir von unserem Guide Lionel an unserem Hotel abgeholt und fahren circa 50 Minuten in die Margham Wüste zum Wildlife-Resort von Platinum Heritage, das sich auf einem Privatgrundstück der königlichen Familie befindet und als Naturschutzgebiet ausgezeichnet ist. Dort angekommen, füllen wir unsere Wasserflaschen auf und werden von Lionel mit einem traditionellen Kopftuch ausgestattet. Bereit für das Wüstenerlebnis steigen wir in einen creme-weißen offenen Vintage Land-Rover aus den 50er Jahren, mit dem wir anschließend stilvoll über Sanddünen dem endlosen Horizont entgegen cruisen.

Während der Fahrt erzählt Lionel von der Flora und Fauna der Wüste und dass es wichtig ist, auch hier nicht einfach auf Geratewohl herumzutrampeln, denn auch wenn die Wüste augenscheinlich nur aus Sand besteht, steckt ein großartiges Öko-System dahinter, dass der Mensch ganz leicht zerstören kann. Zwischendurch halten wir an, erspähen Onyx-Antilopen und Wüstengazellen und lassen uns den heißen Wind (und Sand) durch die Haare wehen. Ein bisschen fühle ich mich dabei wie in einem nostalgischen Film und halte Ausschau, ob „Lawrence von Arabien“ eventuell irgendwo in der Ferne auftaucht.

Unser nächster Stopp führt zu einem Lager aus Teppichen und Kissen, wo wir süßen Tee gereicht bekommen und fasziniert die Vorstellung eines Falkners und seines majestätischen Tiers verfolgen. Als der Wildvogel seine Haube abgenommen bekommt und kreischend vor der dramatischen Kulisse der in der Wüste versinkenden Sonne in den Himmel aufsteigt, wünsche ich mir, ich könnte mit ihm über dieses geheimnisvolle Land fliegen, dessen Wüsten von Freiheit flüstern und dessen Traditionen doch so beengend wirken. Zum krönenden Abschluss erreichen wir ein von Fackeln beleuchtetes traditionelles Beduinen-Camp. Dort erwarten uns eine Kamelherde, gemütliche Feuerstellen, ein authentisch zubereitetes 4-Gänge-Menü, eine Brotbackstation, eine Henna-Künstlerin, mehrere Shisha Pfeifen und eine Musik- und Tanzdarbietung, die uns unter dem leuchtenden Sternenhimmel in einen märchenhaften Traum aus 1001 Nacht entführen.

Autorin: Andrea Lang

Weitere Informationen unter: 25hours-hotels.com oder auch platinum-heritage.com

© Fotos: Andrea Lang, 25hours Hotels (Ingrid Rasmussen), Platinum Heritage, unsplash.com (jijs-coolen, fernando jorge, ahmed aldaie)

Andrea Lang
In die Welt verliebt. Dem Moment verfallen. Der Stille lauschend. Mit viel Gefühl schreibt sie über ihre Reisen, Erlebnisse und Sehnsuchtsorte.
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Dubai ist eine Stadt der Superlative. Höher, größer, teurer, sicherer, sauberer geht es kaum irgendwo anders auf dieser Welt. Zwischen all dem Luxus und Goldglanz gibt es aber auch einen Platz, der sich natürlich und echt anfühlt, eine bunte Oase, in der alle willkommen sind. Wie an einem Wasserloch in der Wüste, wo Ruhe und Frieden herrschen und Unterschiede keine Rolle spielen, treffen sich im 25hours in Dubai unterschiedlichste Menschen aus aller Herren Länder, um zu essen, zu trinken, sich auszutauschen und zu entspannen. Genau wie es das Motto in großen Buchstaben über dem Empfangstresen vorgibt: „We are all nomads here.“ Und so fühlen sich Digital-Nomaden, Wüstenprinzessinnen, Lokalhelden und Weltenbummler gleichermaßen wohl. Was auch gar nicht verwunderlich ist, denn schon beim Eintreten in die Eingangshalle werde ich von diesem besonderen Flair und einem betörenden Kardamon-Duft eingehüllt. In der Mitte der Lobby nimmt „the fountain of tales“, eine riesige Bücherinsel mit einem überdimensionalen Globus in der Mitte, umringt von Tischen, Sitzkissen und Hockern, den Raum ein. Rechte Hand türmt sich eine raumhohe Regalwand auf, links öffnet sich eine breite Glasfront in den begrünten Innenhof und irgendwo weiter hinten schraubt sich eine nostalgische Wendeltreppe in den ersten Stock. Zur Krönung prangt über all der Pracht ein farbenfroher Mix aus Comic und Graffiti an der Decke.

Orient trifft Urban-Lifestyle

Damit habe ich, wie bisher jedes 25hours Hotel, auch das One Central auf den ersten Blick ins Herz geschlossen. Die Kombination aus urbanem Lifestyle, gemütlicher Einrichtung, traditionellen Elementen und lockerer Atmosphäre gibt einem einfach das Gefühl genau am richtigen Ort zu sein. Tatsächlich sprachlos werde ich dann beim Betreten meiner Suite im achten Stock. Ganze 72 Quadratmeter nur für mich, gefüllt mit kunstvollen Bildern, einer bunten Couchgarnitur, einem modernen Esstisch, einer kostenlosen Mini-Bar samt Nespresso-Maschine und Wasserkocher, einem WLAN-Soundsystem, zwei Flatscreen-Fernsehern, einem offenen mosaik-befliesten Badezimmer mit freistehender Wanne und Regendusche und nicht zuletzt einem Kingsize-Bed nebst voll-verglaster Zimmerfront mit Blick auf den Pool und das dahinterliegende Museum of Future. Wow! Wie gut, dass der erste Tag keine weiteren Programmpunkte enthält und ich mein neues „Zuhause“ in all seiner Pracht genießen kann.

Nachdem die erste Euphorie-Welle etwas abgeklungen ist, packe ich die Strandtasche, schlüpfe in meinem Bikini und suche mir einen Platz auf einer himmlisch bequemen Liegelounge am Pool. Zusammen mit inspirierenden Beats aus den Musikboxen, einem leckeren Cocktail und der warmen Aprilsonne lasse ich hier unter Sonnensegeln den Tag an mir vorbeigleiten wie eine ätherische Fata Morgana.

Am Abend treffe ich mich mit den anderen aus meiner Reisegruppe an der Nomad Day Bar im Erdgeschoss zu einem Aperitif, bevor wir im Tandoor Tina, einem der Restaurants im 25hours Hotel One Central, zu Abend essen. Im Nomad sind den ganzen Tag über leckere Snacks, kleine Gerichte, frische Smoothies und Kaffee-Köstlichkeiten erhältlich. Im Tandoor Tina, das wie ein tropischer Garten wirkt und mit pastellfarbenen Möbeln eingerichtet ist, wird morgens das reichhaltige Frühstücksbuffet serviert. Am Mittag und Abend steht dann traditionelle, frisch zubereitete indische Küche auf dem Programm. Danach ist ein Besuch der Monkey Bar im sechsten Stock, dem wahrscheinlich coolsten Spot von Dubai, unerlässlich, obwohl die Rooftop-Shishabar Juna auf der anderen Seite des Gebäudes auch stimmungsvolle Sundowner verspricht. Ob links oder rechts, entscheidet man am besten danach, ob man den Abend chillig und entspannt ausklingen lassen möchte oder ob einem der Sinn nach einer wilden Partynacht steht.

Kino, Spa oder doch lieber Biergarten?

Für alle, die lieber auf Kuschelkurs gehen möchten, hält das 25hours Hotel One Central im Erdgeschoss ein Open-Air-Kino bereit. Das Cinema Akil, eine unabhängige Kunstplattform, bringt Filme aus verschiedenen Jahrzehnten auf die Leinwand, die man in gemütlichen Polstersesseln untermalt von einem grandiosen Soundsystem genießen kann. Im Foyer des Kinos werden außerdem regionaler Kaffee oder Spezialitäten wie Chai mit Safran und Kurkuma-Latte serviert. Wer stattdessen die Heimat vermisst, der wird sich im Ernst Biergarten & Wirtshaus im ersten Stock zuhause fühlen. Echte bayerische Spezialitäten von Brezeln bis Leberkäse inmitten eines arabischen Emirats, sind schon ein recht außergewöhnliches Erlebnis. Neben all den hochkarätigen kulinarischen Lokalitäten sind im Gebäude des 25hours Hotel One Central außerdem auch ein großzügiges Spa mit einem herrlichen Angebot an Massage- und Kosmetikbehandlungen, ein Friseur, ein Barber und ein kleiner Souvenir-Shop untergebracht. Alles in allem kann man in dem Hotel mehrere Tage verbringen, ohne auch nur einmal das Haus zu verlassen und dabei irgendetwas zu vermissen.

Was dann vielleicht doch schade wäre, denn das 2021 eröffnete One Central liegt, wie der Name schon sagt, mitten im Zentrum von Dubai, genau gegenüber des beeindruckenden Museum of Future. Das ellipsen-förmige Gebäude mit den arabischen Schriftzeichen auf der chromglänzenden Fassade zieht Tag und Nacht die Blicke der Hotelgäste auf sich. Gegenüber lässt das erste 25hours Hotel des mittleren Ostens auf acht Stockwerken sowie in 434 Zimmern und Suiten verschiedener Kategorien das unbeschwerte Flair der traditionellen Beduinen-Völker aufleben und verbindet dieses mit urbanem Zeitgeist und einem zukunftsfähigen Verständnis von Luxus. So befindet sich im sechsten Stock des Gebäudes auch die einzige gemischte Sauna für Männer und Frauen in ganz Dubai, was irgendwie schon ein Zeichen für sich setzt und viel über die Atmosphäre inmitten der arabischen Krondomäne aussagt.

Dubai, die höchste Nebensache der Welt

Ach ja … und dann ist da ja auch noch der Rest von Dubai, den man, wenn man schon einmal da ist, vielleicht nicht ganz außer Acht lassen sollte. Ob Dubai Mall, Burj Khalifa, The Frame, Aquarium, Fountain, Medina, Burj Al Arab oder Strandbesuch – in der Wüstenmetropole gibt es einige Highlights zu entdecken, die oft auch buchstäblich hoch hinaufführen. Der Burj Khalifa beispielsweise misst 828 Meter Höhe und ist damit seit 2009 das höchste Gebäude der Welt. Ihn erreicht man direkt von der Dubai Mall aus, die wiederum zu den größten Einkaufszentren der Welt gehört. Auf mehreren klimatisierten Stockwerken reihen sich auf 350.000 Quadratmetern Luxusmarken aneinander. Aber auch wer gar nicht shoppen will, wird sich dort nicht langweilen, denn alleine die Dekorationen, der Wasserfall, das Aquarium und die Fontänenshow abends am See vor der Mall sind einen Ausflug wert. Was ich neben der beeindruckenden Architektur und dem futuristischen Look & Feel der Stadt sehr genossen habe, war ein Ausflug in die Altstadt von Dubai. Tatsächlich existiert in der ultramodernen City, ein kleines Viertel, aus alten Sandsteingebäuden, mit Markisen und Souvenirständen, das den ursprünglichen Zauber des Orients versprüht. Direkt am Wasser gelegen, kann man nach dem Altstadtbummel auf kleine Abras (traditionelle Holzboote) aufspringen und sich per Wassertaxi über den Dubai Creek schippern lassen. Auf der anderen Seite befindet sich dann beispielsweise der berühmte Gold-Souk von Dubai. Aber auch der Textil-Souk lädt zu einer spannenden Shoppingtour ein, in der man sein Verhandlungsgeschick extensiv kultivieren kann und eigentlich sogar muss – denn den erstgenannten Preis zu zahlen, wäre pure Verschwendung.

Wüsten-Prinzessin für einen Tag

Mein persönliches Dubai-Highlight neben dem 25hours Hotel ist die Wüstensafari mit Platinum Heritage. Das Unternehmen hat sich auf luxuriöse und nachhaltige Events spezialisiert und legt dabei sehr viel Wert auf den Natur- und Artenschutz. Am Nachmittag werden wir von unserem Guide Lionel an unserem Hotel abgeholt und fahren circa 50 Minuten in die Margham Wüste zum Wildlife-Resort von Platinum Heritage, das sich auf einem Privatgrundstück der königlichen Familie befindet und als Naturschutzgebiet ausgezeichnet ist. Dort angekommen, füllen wir unsere Wasserflaschen auf und werden von Lionel mit einem traditionellen Kopftuch ausgestattet. Bereit für das Wüstenerlebnis steigen wir in einen creme-weißen offenen Vintage Land-Rover aus den 50er Jahren, mit dem wir anschließend stilvoll über Sanddünen dem endlosen Horizont entgegen cruisen.

Während der Fahrt erzählt Lionel von der Flora und Fauna der Wüste und dass es wichtig ist, auch hier nicht einfach auf Geratewohl herumzutrampeln, denn auch wenn die Wüste augenscheinlich nur aus Sand besteht, steckt ein großartiges Öko-System dahinter, dass der Mensch ganz leicht zerstören kann. Zwischendurch halten wir an, erspähen Onyx-Antilopen und Wüstengazellen und lassen uns den heißen Wind (und Sand) durch die Haare wehen. Ein bisschen fühle ich mich dabei wie in einem nostalgischen Film und halte Ausschau, ob „Lawrence von Arabien“ eventuell irgendwo in der Ferne auftaucht.

Unser nächster Stopp führt zu einem Lager aus Teppichen und Kissen, wo wir süßen Tee gereicht bekommen und fasziniert die Vorstellung eines Falkners und seines majestätischen Tiers verfolgen. Als der Wildvogel seine Haube abgenommen bekommt und kreischend vor der dramatischen Kulisse der in der Wüste versinkenden Sonne in den Himmel aufsteigt, wünsche ich mir, ich könnte mit ihm über dieses geheimnisvolle Land fliegen, dessen Wüsten von Freiheit flüstern und dessen Traditionen doch so beengend wirken. Zum krönenden Abschluss erreichen wir ein von Fackeln beleuchtetes traditionelles Beduinen-Camp. Dort erwarten uns eine Kamelherde, gemütliche Feuerstellen, ein authentisch zubereitetes 4-Gänge-Menü, eine Brotbackstation, eine Henna-Künstlerin, mehrere Shisha Pfeifen und eine Musik- und Tanzdarbietung, die uns unter dem leuchtenden Sternenhimmel in einen märchenhaften Traum aus 1001 Nacht entführen.

Autorin: Andrea Lang

Weitere Informationen unter: 25hours-hotels.com oder auch platinum-heritage.com

© Fotos: Andrea Lang, 25hours Hotels (Ingrid Rasmussen), Platinum Heritage, unsplash.com (jijs-coolen, fernando jorge, ahmed aldaie)

Andrea Lang
In die Welt verliebt. Dem Moment verfallen. Der Stille lauschend. Mit viel Gefühl schreibt sie über ihre Reisen, Erlebnisse und Sehnsuchtsorte.
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