Dinner in der Moulin Rouge PARIS

Schlemmen im Varieté-Theater, im Drei-Sterne-Restaurant oder in einem der Lieblings-Bistros der Einwohner: Die Stadt der Liebe ist kulinarisch einmalig.

Montmartre – in Paris kann sich wohl keine Gegend mit mehr Mythen schmücken. Das Künstlerviertel, 18. Arrondissement und höchstgelegener Stadtteil, war bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein Weinbauerndorf; erst seit 1860 gehört es zu Paris. Wenig später zogen Künstler wie Modigliani, Toulouse-Lautrec und Picasso hierher. Die Atmosphäre aus Kunst, Bohème und halbseidenen Lokalen brachte dem Viertel damals seinen verruchten Ruf.

Seit 1889 kann man die legendären Varieté-Shows in der Moulin Rouge erleben: Die „rote Mühle“ liegt im Vergnügungsbezirk Pigalle – und bietet nicht nur Augen- sondern auch Gaumengenüsse: Wer möchte, besucht die Dinner-Show „Féerie“ mit Drei-Gang-Menü, Champagner und Varieté. Das Ambiente könnte stimmungsvoller nicht sein: Original Wandmalereien aus der Belle Epoque versüßen den Abend (www.moulinrouge.fr). Auch tagsüber ist Montmartre ein Erlebnis: Das Herzstück des Viertels, der Place du Tertre, ist besetzt mit Malern und Karikaturisten. Rund drei Gehminuten entfernt liegt eines der Wahrzeichen von Paris, die Basilica minor Sacré-Cœur de Montmartre. Wer mag, kann über den 1927 angelegten Square Louise Michel die berühmten 222 Stufen zum höchsten Aussichtspunkt Montmartres hinauf steigen – oder mit der Seilbahn rauffahren. Ein Highlight ist hier auch der Espace Dalí in der 11 rue Poulbot. Das Museum beherbergt die größte Sammlung von Werken des spanischen Surrealisten in ganz Frankreich (www.daliparis.com).

Wer vom Bummeln hungrig geworden ist, kann im Les Apotres de Pigalle einkehren – einem Geheimtipp mit südamerikanischer Küche in der 2 rue Germain Pilon (www. lesapotresdepigalle.fr). Im Viertel finden sich auch etliche traditionelle Bäckereien – z. B. die Bisquiterie de Montmartre in der 2 rue Norvins mit sündhaft leckeren Macarons (www.biscuiterie-montmartre-paris.com). Auch einen waschechten Weinberg gibt es hier – der Clos Montmartre ist der älteste Weinberg von ganz Paris. Etwas versteckt in der rue des Saules gelegen, versprüht er noch immer ländlichen Charme. Im Herbst, zur Weinlese, findet das Weinlesefest statt. Und das bereits seit 1935.

Ein ausgefallenes Erlebnis in Paris ist die Tour im Bustronome – einem umgebauten Bus, in dem köstliches Essen serviert wird. Während des Menüs werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angesteuert: z. B. Notre-Dame, Louvre, Opéra Garnier und Eiffelturm. Die Tour startet bei den Champs- Élysées. Und apropos Champs-Élysées: Nahe des Prachtboulevards befindet sich einer der exquisitesten Schlemmer-Tempel der Stadt: das Restaurant von Drei-Sterne-Koch Alain Ducasse im Plaza Athénée. Die Menge an Restaurants mit Michelin-Stern ist in Paris immens. Legendär ist z. B. auch das Drei-Sterne-Restaurant Epicure unter Küchenchef Eric Frechon im Palast-Hotel Le Bristol (www.oetkercollection.com).

Feine Crêpes und Sterneküche

Ein Trend hält in Paris ungebrochen an – zum Glück! Einheimische lieben ihre Bistros, die typisch französische Küche in gemütlicher Atmosphäre servieren. Eines davon – im original Ambiente aus dem 19. Jahrhundert – ist das Le Petit Rétro. Es liegt nahe des Boulevard Victor Hugo (www.petitretro.fr); diese Gegend im 16. Arrondissement beherbergt auch hippe Geschäfte und Designer-Läden. Und wer einen echten Klassiker Frankreichs genießen möchte – einen hauchdünnen Crêpe – der sollte die Crêperie Ty Breiz in Montparnasse ansteuern (www.tybreizcreperieparis.fr).

FEINE ADRESSEN IN PARIS

ESSEN UND TRINKEN

Alain Ducasse: Nahe den Champs-Élysées im Luxus-Hotel Plaza Athénée liegt das Restaurant mit drei Michelin-Sternen (www.alain-ducasse.com). Wer kochen lernen möchte wie der Meister, bucht einen Kurs in der Kochschule Alain Ducasse: Auf dem Programm stehen Gourmet-Gerichte (www.ecolecuisine-alainducasse.com).

Auguste: Im 7. Arrondissement in der Nähe des Musée Rodin liegt das Ein-Sterne-Restaurant mit einer extrem kreativen Küche (www.restaurantauguste.fr).

Le Train Bleu: 1901 wurde die Luxus-Brasserie vom damaligen Präsidenten Emile Loubet eröffnet (www.le-train-bleu.com).

SHOPPEN

Im Künstlerviertel Montmartre findet man ausgefallene Souvenirs. Das Quartier Latin besticht mit originellen Antiquariaten. Und in den Galeries Lafayette geht es mondän zu – es ist eines der ältesten Kaufhäuser Frankreichs, Jugendstil-Architektur inklusive.

ÜBERNACHTEN

La Réserve Paris-Hotel and Spa: Nahe der Champs-Elysees liegt das Herrenhaus aus dem Jahr 1845. Das Luxus-Domizil verwöhnt Gäste im Zwei-Sterne-Restaurant Le Gabriel von Küchenchef Jérôme Banctel (www.lareserve-paris.com).

Weitere Infos: www.parisinfo.com

Autor: Annette Waldow

© Fotos: Paris Convention and Visitors Bureau, pixabay.com

Annette Waldow
Dem eigenen Spürsinn hinterher, frischen Abenteuern entgegen - so versorgt sie ihre Leser mit Reportagen, Features und Experten-Tipps rund um einen unvergesslichen Urlaub.
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Dinner in der Moulin Rouge PARIS

Schlemmen im Varieté-Theater, im Drei-Sterne-Restaurant oder in einem der Lieblings-Bistros der Einwohner: Die Stadt der Liebe ist kulinarisch einmalig.

Montmartre – in Paris kann sich wohl keine Gegend mit mehr Mythen schmücken. Das Künstlerviertel, 18. Arrondissement und höchstgelegener Stadtteil, war bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein Weinbauerndorf; erst seit 1860 gehört es zu Paris. Wenig später zogen Künstler wie Modigliani, Toulouse-Lautrec und Picasso hierher. Die Atmosphäre aus Kunst, Bohème und halbseidenen Lokalen brachte dem Viertel damals seinen verruchten Ruf.

Seit 1889 kann man die legendären Varieté-Shows in der Moulin Rouge erleben: Die „rote Mühle“ liegt im Vergnügungsbezirk Pigalle – und bietet nicht nur Augen- sondern auch Gaumengenüsse: Wer möchte, besucht die Dinner-Show „Féerie“ mit Drei-Gang-Menü, Champagner und Varieté. Das Ambiente könnte stimmungsvoller nicht sein: Original Wandmalereien aus der Belle Epoque versüßen den Abend (www.moulinrouge.fr). Auch tagsüber ist Montmartre ein Erlebnis: Das Herzstück des Viertels, der Place du Tertre, ist besetzt mit Malern und Karikaturisten. Rund drei Gehminuten entfernt liegt eines der Wahrzeichen von Paris, die Basilica minor Sacré-Cœur de Montmartre. Wer mag, kann über den 1927 angelegten Square Louise Michel die berühmten 222 Stufen zum höchsten Aussichtspunkt Montmartres hinauf steigen – oder mit der Seilbahn rauffahren. Ein Highlight ist hier auch der Espace Dalí in der 11 rue Poulbot. Das Museum beherbergt die größte Sammlung von Werken des spanischen Surrealisten in ganz Frankreich (www.daliparis.com).

Wer vom Bummeln hungrig geworden ist, kann im Les Apotres de Pigalle einkehren – einem Geheimtipp mit südamerikanischer Küche in der 2 rue Germain Pilon (www. lesapotresdepigalle.fr). Im Viertel finden sich auch etliche traditionelle Bäckereien – z. B. die Bisquiterie de Montmartre in der 2 rue Norvins mit sündhaft leckeren Macarons (www.biscuiterie-montmartre-paris.com). Auch einen waschechten Weinberg gibt es hier – der Clos Montmartre ist der älteste Weinberg von ganz Paris. Etwas versteckt in der rue des Saules gelegen, versprüht er noch immer ländlichen Charme. Im Herbst, zur Weinlese, findet das Weinlesefest statt. Und das bereits seit 1935.

Ein ausgefallenes Erlebnis in Paris ist die Tour im Bustronome – einem umgebauten Bus, in dem köstliches Essen serviert wird. Während des Menüs werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angesteuert: z. B. Notre-Dame, Louvre, Opéra Garnier und Eiffelturm. Die Tour startet bei den Champs- Élysées. Und apropos Champs-Élysées: Nahe des Prachtboulevards befindet sich einer der exquisitesten Schlemmer-Tempel der Stadt: das Restaurant von Drei-Sterne-Koch Alain Ducasse im Plaza Athénée. Die Menge an Restaurants mit Michelin-Stern ist in Paris immens. Legendär ist z. B. auch das Drei-Sterne-Restaurant Epicure unter Küchenchef Eric Frechon im Palast-Hotel Le Bristol (www.oetkercollection.com).

Feine Crêpes und Sterneküche

Ein Trend hält in Paris ungebrochen an – zum Glück! Einheimische lieben ihre Bistros, die typisch französische Küche in gemütlicher Atmosphäre servieren. Eines davon – im original Ambiente aus dem 19. Jahrhundert – ist das Le Petit Rétro. Es liegt nahe des Boulevard Victor Hugo (www.petitretro.fr); diese Gegend im 16. Arrondissement beherbergt auch hippe Geschäfte und Designer-Läden. Und wer einen echten Klassiker Frankreichs genießen möchte – einen hauchdünnen Crêpe – der sollte die Crêperie Ty Breiz in Montparnasse ansteuern (www.tybreizcreperieparis.fr).

FEINE ADRESSEN IN PARIS

ESSEN UND TRINKEN

Alain Ducasse: Nahe den Champs-Élysées im Luxus-Hotel Plaza Athénée liegt das Restaurant mit drei Michelin-Sternen (www.alain-ducasse.com). Wer kochen lernen möchte wie der Meister, bucht einen Kurs in der Kochschule Alain Ducasse: Auf dem Programm stehen Gourmet-Gerichte (www.ecolecuisine-alainducasse.com).

Auguste: Im 7. Arrondissement in der Nähe des Musée Rodin liegt das Ein-Sterne-Restaurant mit einer extrem kreativen Küche (www.restaurantauguste.fr).

Le Train Bleu: 1901 wurde die Luxus-Brasserie vom damaligen Präsidenten Emile Loubet eröffnet (www.le-train-bleu.com).

SHOPPEN

Im Künstlerviertel Montmartre findet man ausgefallene Souvenirs. Das Quartier Latin besticht mit originellen Antiquariaten. Und in den Galeries Lafayette geht es mondän zu – es ist eines der ältesten Kaufhäuser Frankreichs, Jugendstil-Architektur inklusive.

ÜBERNACHTEN

La Réserve Paris-Hotel and Spa: Nahe der Champs-Elysees liegt das Herrenhaus aus dem Jahr 1845. Das Luxus-Domizil verwöhnt Gäste im Zwei-Sterne-Restaurant Le Gabriel von Küchenchef Jérôme Banctel (www.lareserve-paris.com).

Weitere Infos: www.parisinfo.com

Autor: Annette Waldow

© Fotos: Paris Convention and Visitors Bureau, pixabay.com

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