Drei Strände, eine Destination. Im Südosten des US-Bundesstaates Virginia, wo der Atlantische Ozean und die Chesapeake Bay an der nordamerikanischen Ostküste aufeinander treffen, verspricht Virginia Beach drei unterschiedliche Stranderlebnisse in einem Urlaub. Besucher haben die Wahl: lebenslustige Stimmung am Resort Area Beach im Zentrum der Stadt, entspannte Atmosphäre am Chesapeake Bay Beach oder angenehme Stille in der Abgeschiedenheit von Sandbridge Beach.
Das Herzstück des großen Küstenabschnitts der Stadt Virginia Beach ist zweifellos die Strandpromenade. An der gut fünf Kilometer langen Flaniermeile reihen sich Geschäfte, Restaurants und Hotels aneinander. Markanter Orientierungs- und Treffpunkt: eine elf Meter hohe Bronzeskulptur von Meeresgott Neptun.
Laut National Geographic gehört die Promenade zu den Top US-Boardwalks. Vom Hotelzimmer aus hat der Urlauber einen perfekten Blick auf den Atlantik, kann am Morgen die Delfine im Wasser vorbeiziehen sehen. In den Sommermonaten findet in der Resort Area das pure Leben statt: Mit kostenloser Unterhaltung am Abend wird der Boardwalk zum Mittelpunkt des American Way of Life.
An der Chesapeake Bay, dem größten Flussmündungsgebiet der USA, geht es deutlich entspannter zu. Hier finden Urlauber den idealen Ort zum Relaxen und Sonnenbaden. Die Gewässer der Bay sind weitaus sanfter als die des Atlantiks. Bars und Restaurants nahe dem Ufer laden zum Verweilen ein, die Aussicht auf malerische Yachthäfen zu genießen und amerikanisch-gelassen den Tag anzugehen.
Hier an der Bay haben die frühen europäischen Siedler ihren Fuß zum ersten Mal auf den nordamerikanischen Kontinent gesetzt. Und heute befindet sich hier Virginias meistbesuchter State Park: First Landing State Park. Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch der original Backsteinleuchtturm, dessen Bau samt seiner gusseisernen Struktur von George Washington genehmigt wurde, am Cape Henry. Sein Licht lotst noch immer die Schiffe sicher durch die Chesapeake Bay und in den Hafen.
Noch mehr Ruhe kennzeichnet Sandbridge Beach, im südlichen Teil der Atlantikküste von Virginia Beach gelegen. Ein ideales Urlaubsdomizil für Familien, mit Ferienhäusern und Apartments am naturbelassenen Strand. Sandbridge Beach ist umgeben von großartiger Natur. Ausflüge lohnen sich u. a. in das große Barrier Island Biotop, wo eine Vielzahl an Seevögeln wie der Fischreiher und der Seeadler zu Hause sind. Beim Wandern und Radfahren gelangt man zu großen Sanddünen, in Uferwälder, zu Süßwassermooren und natürlich zum Strand.
Eines der wohl unberührtesten Gebiete entlang der US-Ostküste ist der False Cape State Park. Er erstreckt sich über zehn Kilometer Naturstrand, der während des ganzen Jahres zu Fuß – von April bis Oktober auch mit der Bahn – zu erreichen ist. Naturfreunde können hier mehr als 300 Arten von Zugvögeln und Enten beobachten, in Gemeinschaft mit Ottern, Rehen, Füchsen und Schildkröten.
Nur eine schmale Landzunge trennt die Gewässer der malerischen Back Bay in Virginia Beach vom Atlantischen Ozean. Die Bucht ist Teil des gleichnamigen Naturschutzgebietes Back Bay National Wildlife Refuge, in dem vor allem Zugvögel, aber auch andere Wildtiere beobachtet werden können. Um Besuchern diese einzigartige Natur und ihre Bewohner näherzubringen, werden in der Sommersaison geführte Kajaktouren auf der Back Bay angeboten. Die ruhigen Gewässer sind dabei auch für Anfänger geeignet.
Ein ganz besonderes Erlebnis hat der Anbieter Surf & Adventure im Programm: die Blue Pete’s Dinner Tour. Am späten Nachmittag, nach einer kurzen Einweisung im Umgang mit den Kajaks, fahre ich in einer Gruppe von gut dutzend Teilnehmern mit den erfahrenen Guides von Surf & Adventure auf die Back Bay. Während der Tour wandelt sich die Landschaft, die uns umgibt, von maritimen Wäldern und schmalen Wasserläufen zu ausgedehnten Marschgebieten und offenen Gewässern.
Die Tour-Guides erzählen den Teilnehmern nicht nur Wissenswertes zu Flora und Fauna, sondern machen uns auch auf Wildtiere aufmerksam, die sich im dichten Schilfgras verstecken und die wir sonst höchstwahrscheinlich übersehen hätten.
Am Ende der rund 90 Minuten dauernden Kajaktour paddeln wir direkt auf den Anlegesteg von „Blue Pete’s“ zu, um den Tag bei einem delikaten Abendessen in dem beliebten Restaurant ausklingen zu lassen. „Blue Pete’s“ grenzt direkt an das Naturschutzgebiet und die Ausläufer der Back Bay. Das Restaurant serviert vor allem Fisch und Meeresfrüchte, darunter Austern aus Virginia und Spezialitäten wie Krabbensuppe und Crab Cakes, die aus der in der Chesapeake Bay heimischen Blaukrabbe hergestellt werden.
„Blue Pete’s“ gehört den griechisch stämmigen Brüdern Nicholas und Aristotle Cleanthes, die in der Region aufgewachsen sind und sich selbst auch Back Bay Boys nennen. Benannt haben sie ihr Restaurants nach einem Wasservogel, der in der Region beheimatet ist. Infos zur Geschichte des „Blue Pete‘s“ und zum aktuellen Menü finden Interessierte im Internet unter www.bluepetespungo.com.
Ja, auch kulinarisch hat Virginia Beach einiges zu bieten. Die 400.000 Einwohner-Stadt liegt an der Mündung der Chesapeake Bay, dem größten und biologisch vielfältigsten Flussmündungsgebiet des Landes, das mehr Meeresfrüchte hervorbringt als jede andere der 840 Flussmündungen in den Vereinigten Staaten. Hier werden frische Meeresfrüchte sorgfältig kultiviert, geerntet und geschützt. Inspiriert von dieser regionalen Frische kombinieren die ortsansässigen Küchenchefs die Meeresfrüchte mit Produkten aus der regionalen Landwirtschaft und bringen so kreative Aromen quasi „von der Farm auf den Tisch“.
Zweifellos das kulinarische Highlight der Region sind die Austern vom Lynnhaven River in Virginia Beach. Kenner zählen sie zu den besten der Welt. Die Austern wurden früher nach Europa exportiert, um dort an den königlichen Höfen serviert zu werden, und gelten bis heute aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks, ihrer Größe und Konsistenz als wahre Delikatesse. Je nach Aufzuchtsort schmecken die Edel-Muscheln sehr unterschiedlich. Bestimmt wird der einzigartige Geschmack durch die Algen, Mineralien, den Salzgehalt und die Temperatur des Wassers, in dem sie wachsen.
Pleasure House Oysters, ein Austernzüchter in Virginia Beach, vermittelt interessierten Besucher auf verschiedenen Ausflügen viel Wissenswertes über die delikaten Meerestiere. Je nach Tour werden die Austernbänke sowie die Austernfarm im Lynnhaven River besucht und die Delikatesse genossen. Ausführliche Infos: www.pleasurehouseoysters.com.
Auf der Chef’s Table Tour, einem knapp vierstündigen Ausflug mit Captain Chris Ludford, dem Eigentümer von Pleasure House Oysters, unternehme ich eine Bootstour zur Austernfarm. Und mache eine Dining-Erfahrung der besonderen Art. Denn der Tisch, auf dem die frischen Meeresfrüchte serviert werden, steht im flachen Wasser. Wer möchte, darf gern eine Flasche Wein mitbringen. Und nach dem Lunch oder Dinner bleibt genügend Zeit, die Farm zu erkunden.
Während einer Tasting Tour kann man viel über das Leben am und im Lynnhaven River erfahren. Gleichzeitig bietet der Ausflug, der von Gruppen bis zu 14 Personen gebucht werden kann, eine wunderbare Gelegenheit zu lernen, wie Austern richtig geschlürft werden.
Wer gerne selbst einmal Austern ernten möchte, ist bei der Waterman Tour genau richtig. Basierend auf der Tasting Tour bietet dieser Ausflug zusätzlich die Möglichkeit mit anzupacken und – je nach Saison –, Krabben, Aale, Fische oder Muscheln aus dem Wasser zu ziehen und auf die Farm zu bringen.
Vor 150 Jahren spielten die Edel-Muscheln sogar als Industriezweig inklusive eigenen Konservenfabriken eine wichtige Rolle. Doch Ende des 19. Jahrhunderts waren bereits viele Austernbänke durch Überfischung zerstört. Die zunehmende Umweltverschmutzung bis in die 1960er Jahre hätte fast zum Aussterben der Mollusken geführt.
Doch dank des Clean Water Act von 1972 können Austern heute wieder in der Chesapeake Bay gezüchtet werden. Pleasure House Oysters setzt dabei ganz auf Handarbeit. Abgesehen vom Motorboot, das die Besucher zu den Austernbänken und zur Farm bringt, verzichtet der Familienbetrieb auf jeglichen Einsatz von Maschinen.
Wer selbst gern zur Angel greift und fischen geht, kann sich seinen Fang in Virginia Beach anschließend professionell im Restaurant zubereiten lassen. Nach dem Motto „Catch & Cook“. Ob Streifenbarsch, Thunfisch oder Königsfisch – der Fisch, den man selbst gefangen hat, schmeckt doch immer noch am besten...
Dazu gehört natürlich ein guter Wein. Und der kommt auch aus der Region. Denn in ganz Virginia gibt es mehr als 250 meist familiengeführte Weingüter, die für einen adäquaten edlen Tropfen zu den genüsslichen Gaumenfreuden sorgen.
Autor: Raimond Ahlborn
© Fotos: Virginia Beach Convention and Visitors Bureau, www.visitvirginiabeach.com
Drei Strände, eine Destination. Im Südosten des US-Bundesstaates Virginia, wo der Atlantische Ozean und die Chesapeake Bay an der nordamerikanischen Ostküste aufeinander treffen, verspricht Virginia Beach drei unterschiedliche Stranderlebnisse in einem Urlaub. Besucher haben die Wahl: lebenslustige Stimmung am Resort Area Beach im Zentrum der Stadt, entspannte Atmosphäre am Chesapeake Bay Beach oder angenehme Stille in der Abgeschiedenheit von Sandbridge Beach.
Das Herzstück des großen Küstenabschnitts der Stadt Virginia Beach ist zweifellos die Strandpromenade. An der gut fünf Kilometer langen Flaniermeile reihen sich Geschäfte, Restaurants und Hotels aneinander. Markanter Orientierungs- und Treffpunkt: eine elf Meter hohe Bronzeskulptur von Meeresgott Neptun.
Laut National Geographic gehört die Promenade zu den Top US-Boardwalks. Vom Hotelzimmer aus hat der Urlauber einen perfekten Blick auf den Atlantik, kann am Morgen die Delfine im Wasser vorbeiziehen sehen. In den Sommermonaten findet in der Resort Area das pure Leben statt: Mit kostenloser Unterhaltung am Abend wird der Boardwalk zum Mittelpunkt des American Way of Life.
An der Chesapeake Bay, dem größten Flussmündungsgebiet der USA, geht es deutlich entspannter zu. Hier finden Urlauber den idealen Ort zum Relaxen und Sonnenbaden. Die Gewässer der Bay sind weitaus sanfter als die des Atlantiks. Bars und Restaurants nahe dem Ufer laden zum Verweilen ein, die Aussicht auf malerische Yachthäfen zu genießen und amerikanisch-gelassen den Tag anzugehen.
Hier an der Bay haben die frühen europäischen Siedler ihren Fuß zum ersten Mal auf den nordamerikanischen Kontinent gesetzt. Und heute befindet sich hier Virginias meistbesuchter State Park: First Landing State Park. Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch der original Backsteinleuchtturm, dessen Bau samt seiner gusseisernen Struktur von George Washington genehmigt wurde, am Cape Henry. Sein Licht lotst noch immer die Schiffe sicher durch die Chesapeake Bay und in den Hafen.
Noch mehr Ruhe kennzeichnet Sandbridge Beach, im südlichen Teil der Atlantikküste von Virginia Beach gelegen. Ein ideales Urlaubsdomizil für Familien, mit Ferienhäusern und Apartments am naturbelassenen Strand. Sandbridge Beach ist umgeben von großartiger Natur. Ausflüge lohnen sich u. a. in das große Barrier Island Biotop, wo eine Vielzahl an Seevögeln wie der Fischreiher und der Seeadler zu Hause sind. Beim Wandern und Radfahren gelangt man zu großen Sanddünen, in Uferwälder, zu Süßwassermooren und natürlich zum Strand.
Eines der wohl unberührtesten Gebiete entlang der US-Ostküste ist der False Cape State Park. Er erstreckt sich über zehn Kilometer Naturstrand, der während des ganzen Jahres zu Fuß – von April bis Oktober auch mit der Bahn – zu erreichen ist. Naturfreunde können hier mehr als 300 Arten von Zugvögeln und Enten beobachten, in Gemeinschaft mit Ottern, Rehen, Füchsen und Schildkröten.
Nur eine schmale Landzunge trennt die Gewässer der malerischen Back Bay in Virginia Beach vom Atlantischen Ozean. Die Bucht ist Teil des gleichnamigen Naturschutzgebietes Back Bay National Wildlife Refuge, in dem vor allem Zugvögel, aber auch andere Wildtiere beobachtet werden können. Um Besuchern diese einzigartige Natur und ihre Bewohner näherzubringen, werden in der Sommersaison geführte Kajaktouren auf der Back Bay angeboten. Die ruhigen Gewässer sind dabei auch für Anfänger geeignet.
Ein ganz besonderes Erlebnis hat der Anbieter Surf & Adventure im Programm: die Blue Pete’s Dinner Tour. Am späten Nachmittag, nach einer kurzen Einweisung im Umgang mit den Kajaks, fahre ich in einer Gruppe von gut dutzend Teilnehmern mit den erfahrenen Guides von Surf & Adventure auf die Back Bay. Während der Tour wandelt sich die Landschaft, die uns umgibt, von maritimen Wäldern und schmalen Wasserläufen zu ausgedehnten Marschgebieten und offenen Gewässern.
Die Tour-Guides erzählen den Teilnehmern nicht nur Wissenswertes zu Flora und Fauna, sondern machen uns auch auf Wildtiere aufmerksam, die sich im dichten Schilfgras verstecken und die wir sonst höchstwahrscheinlich übersehen hätten.
Am Ende der rund 90 Minuten dauernden Kajaktour paddeln wir direkt auf den Anlegesteg von „Blue Pete’s“ zu, um den Tag bei einem delikaten Abendessen in dem beliebten Restaurant ausklingen zu lassen. „Blue Pete’s“ grenzt direkt an das Naturschutzgebiet und die Ausläufer der Back Bay. Das Restaurant serviert vor allem Fisch und Meeresfrüchte, darunter Austern aus Virginia und Spezialitäten wie Krabbensuppe und Crab Cakes, die aus der in der Chesapeake Bay heimischen Blaukrabbe hergestellt werden.
„Blue Pete’s“ gehört den griechisch stämmigen Brüdern Nicholas und Aristotle Cleanthes, die in der Region aufgewachsen sind und sich selbst auch Back Bay Boys nennen. Benannt haben sie ihr Restaurants nach einem Wasservogel, der in der Region beheimatet ist. Infos zur Geschichte des „Blue Pete‘s“ und zum aktuellen Menü finden Interessierte im Internet unter www.bluepetespungo.com.
Ja, auch kulinarisch hat Virginia Beach einiges zu bieten. Die 400.000 Einwohner-Stadt liegt an der Mündung der Chesapeake Bay, dem größten und biologisch vielfältigsten Flussmündungsgebiet des Landes, das mehr Meeresfrüchte hervorbringt als jede andere der 840 Flussmündungen in den Vereinigten Staaten. Hier werden frische Meeresfrüchte sorgfältig kultiviert, geerntet und geschützt. Inspiriert von dieser regionalen Frische kombinieren die ortsansässigen Küchenchefs die Meeresfrüchte mit Produkten aus der regionalen Landwirtschaft und bringen so kreative Aromen quasi „von der Farm auf den Tisch“.
Zweifellos das kulinarische Highlight der Region sind die Austern vom Lynnhaven River in Virginia Beach. Kenner zählen sie zu den besten der Welt. Die Austern wurden früher nach Europa exportiert, um dort an den königlichen Höfen serviert zu werden, und gelten bis heute aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks, ihrer Größe und Konsistenz als wahre Delikatesse. Je nach Aufzuchtsort schmecken die Edel-Muscheln sehr unterschiedlich. Bestimmt wird der einzigartige Geschmack durch die Algen, Mineralien, den Salzgehalt und die Temperatur des Wassers, in dem sie wachsen.
Pleasure House Oysters, ein Austernzüchter in Virginia Beach, vermittelt interessierten Besucher auf verschiedenen Ausflügen viel Wissenswertes über die delikaten Meerestiere. Je nach Tour werden die Austernbänke sowie die Austernfarm im Lynnhaven River besucht und die Delikatesse genossen. Ausführliche Infos: www.pleasurehouseoysters.com.
Auf der Chef’s Table Tour, einem knapp vierstündigen Ausflug mit Captain Chris Ludford, dem Eigentümer von Pleasure House Oysters, unternehme ich eine Bootstour zur Austernfarm. Und mache eine Dining-Erfahrung der besonderen Art. Denn der Tisch, auf dem die frischen Meeresfrüchte serviert werden, steht im flachen Wasser. Wer möchte, darf gern eine Flasche Wein mitbringen. Und nach dem Lunch oder Dinner bleibt genügend Zeit, die Farm zu erkunden.
Während einer Tasting Tour kann man viel über das Leben am und im Lynnhaven River erfahren. Gleichzeitig bietet der Ausflug, der von Gruppen bis zu 14 Personen gebucht werden kann, eine wunderbare Gelegenheit zu lernen, wie Austern richtig geschlürft werden.
Wer gerne selbst einmal Austern ernten möchte, ist bei der Waterman Tour genau richtig. Basierend auf der Tasting Tour bietet dieser Ausflug zusätzlich die Möglichkeit mit anzupacken und – je nach Saison –, Krabben, Aale, Fische oder Muscheln aus dem Wasser zu ziehen und auf die Farm zu bringen.
Vor 150 Jahren spielten die Edel-Muscheln sogar als Industriezweig inklusive eigenen Konservenfabriken eine wichtige Rolle. Doch Ende des 19. Jahrhunderts waren bereits viele Austernbänke durch Überfischung zerstört. Die zunehmende Umweltverschmutzung bis in die 1960er Jahre hätte fast zum Aussterben der Mollusken geführt.
Doch dank des Clean Water Act von 1972 können Austern heute wieder in der Chesapeake Bay gezüchtet werden. Pleasure House Oysters setzt dabei ganz auf Handarbeit. Abgesehen vom Motorboot, das die Besucher zu den Austernbänken und zur Farm bringt, verzichtet der Familienbetrieb auf jeglichen Einsatz von Maschinen.
Wer selbst gern zur Angel greift und fischen geht, kann sich seinen Fang in Virginia Beach anschließend professionell im Restaurant zubereiten lassen. Nach dem Motto „Catch & Cook“. Ob Streifenbarsch, Thunfisch oder Königsfisch – der Fisch, den man selbst gefangen hat, schmeckt doch immer noch am besten...
Dazu gehört natürlich ein guter Wein. Und der kommt auch aus der Region. Denn in ganz Virginia gibt es mehr als 250 meist familiengeführte Weingüter, die für einen adäquaten edlen Tropfen zu den genüsslichen Gaumenfreuden sorgen.
Autor: Raimond Ahlborn
© Fotos: Virginia Beach Convention and Visitors Bureau, www.visitvirginiabeach.com
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