Ist man mit dem Service im Restaurant, Taxi oder Hotel zufrieden, gilt es hierzulande als selbstverständlich, ein Trinkgeld in Höhe von etwa 10 Prozent zu zahlen. Verallgemeinern darf man dies allerdings nicht, denn im Ausland gelten andere Regeln: Während man in dem einem Land mit diesem Trinkgeld knauserig wirkt, fühlt man sich anderswo dadurch persönlich gekränkt. Damit der gut gemeinte "Tip" auf Reisen nicht zum Affront wird, haben die Reiseexperten von seeker den Trinkgeld-Knigge erstellt und zusammengefasst, wo wie viel Trinkgeld üblich beziehungsweise unüblich ist...
Guter Service gilt in Japan als Selbstverständlichkeit und ist nicht an ein "Geben und Nehmen" gebunden. Die Menschen erbringen eine Leistung und betrachten es als Beleidigung, will man sie dafür belohnen. Allein der Höflichkeit der Japaner ist es geschuldet, dass sie lächelnd darüber hinwegsehen, sollte man diesen Fauxpas begehen.
Grundsätzlich ist im asiatischen Raum Trinkgeld kein großes Thema. Und auch in Norwegen, Dänemark und Finnland ist diese finanzielle Wertschätzung eher unüblich, da die Rechnung sie bereits abdeckt. Wer mag, kann unrunde Summen aufrunden, ohne damit einen Eklat beim Service-Personal heraufzubeschwören. Von den skandinavischen Ländern hebt sich Schweden ab, da dort - wie in Deutschland - ein Trinkgeld von 10 Prozent an der Tagesordnung ist.
Auch wer in anderen europäischen und nordafrikanischen Ländern oder Australien, Neuseeland und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs ist und sich an einem Tip von 10, 15 Prozent orientiert, liegt nicht daneben.
In den USA wie auch in Kanada kann es indessen sein, dass man seitens des Personals irritierte Blicke erntet, wenn man nur 10 Prozent gibt. Sofort entsteht der Eindruck, als wäre man mit der erbrachten Leistung unzufrieden. Da Servicekräfte dort verhältnismäßig wenig verdienen, sind sie auf ein üppiges Trinkgeld in Höhe von 15 bis 20 Prozent angewiesen. Dieses wird nicht nur erwartet, sondern gehört zum guten Ton. Schließlich wird man dafür in der Regel auch sehr zuvorkommend behandelt.
Egal ob man auf Geschäftsreise oder privat unterwegs ist, um die Welt zu erkunden - es macht immer einen guten Eindruck, wenn man sich mit den Gegebenheiten vor Ort beschäftigt hat und die Regeln eines respektvollen Umgangs beherrscht.
Autor: Maren Fliegner
© Fotos: pixabay.com, seeker GmbH
Ist man mit dem Service im Restaurant, Taxi oder Hotel zufrieden, gilt es hierzulande als selbstverständlich, ein Trinkgeld in Höhe von etwa 10 Prozent zu zahlen. Verallgemeinern darf man dies allerdings nicht, denn im Ausland gelten andere Regeln: Während man in dem einem Land mit diesem Trinkgeld knauserig wirkt, fühlt man sich anderswo dadurch persönlich gekränkt. Damit der gut gemeinte "Tip" auf Reisen nicht zum Affront wird, haben die Reiseexperten von seeker den Trinkgeld-Knigge erstellt und zusammengefasst, wo wie viel Trinkgeld üblich beziehungsweise unüblich ist...
Guter Service gilt in Japan als Selbstverständlichkeit und ist nicht an ein "Geben und Nehmen" gebunden. Die Menschen erbringen eine Leistung und betrachten es als Beleidigung, will man sie dafür belohnen. Allein der Höflichkeit der Japaner ist es geschuldet, dass sie lächelnd darüber hinwegsehen, sollte man diesen Fauxpas begehen.
Grundsätzlich ist im asiatischen Raum Trinkgeld kein großes Thema. Und auch in Norwegen, Dänemark und Finnland ist diese finanzielle Wertschätzung eher unüblich, da die Rechnung sie bereits abdeckt. Wer mag, kann unrunde Summen aufrunden, ohne damit einen Eklat beim Service-Personal heraufzubeschwören. Von den skandinavischen Ländern hebt sich Schweden ab, da dort - wie in Deutschland - ein Trinkgeld von 10 Prozent an der Tagesordnung ist.
Auch wer in anderen europäischen und nordafrikanischen Ländern oder Australien, Neuseeland und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs ist und sich an einem Tip von 10, 15 Prozent orientiert, liegt nicht daneben.
In den USA wie auch in Kanada kann es indessen sein, dass man seitens des Personals irritierte Blicke erntet, wenn man nur 10 Prozent gibt. Sofort entsteht der Eindruck, als wäre man mit der erbrachten Leistung unzufrieden. Da Servicekräfte dort verhältnismäßig wenig verdienen, sind sie auf ein üppiges Trinkgeld in Höhe von 15 bis 20 Prozent angewiesen. Dieses wird nicht nur erwartet, sondern gehört zum guten Ton. Schließlich wird man dafür in der Regel auch sehr zuvorkommend behandelt.
Egal ob man auf Geschäftsreise oder privat unterwegs ist, um die Welt zu erkunden - es macht immer einen guten Eindruck, wenn man sich mit den Gegebenheiten vor Ort beschäftigt hat und die Regeln eines respektvollen Umgangs beherrscht.
Autor: Maren Fliegner
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