Auf der Fährte der Regenbogenschlange AUSTRALIEN

Außerhalb der modernen Städte zeigt sich der fünfte Kontinent in seiner ganzen wilden Schönheit. Atemberaubende Natur und die geheimnisvolle Kultur der Aborigines begleiten einen auf Schritt und Tritt durch das ungezähmte Outback.

Eigentlich bin ich nicht empfindlich gegen Dreck. Sandstaub in jeder Pore meiner Haut? So what! Aber wenn mir eines dieser Monster begegnet, gehe ich sofort in Deckung: Ran an den Straßenrand, Halstuch über Mund und Nase, Augen zu und durch. Denn was die Road Trains hochwirbeln, ist nicht einfach so zu schlucken. Die bis zu 50 Meter langen Lastwagen mit ihren zwei bis drei Etagen hohen Hängern voller Schafe oder Rinder graben regelrechte Furchen in die Pisten und ziehen eine sandsturmartige Fahne hinter sich her. Weiterfahren wäre Blindflug. Dann lieber ein Ruhepäuschen einlegen. Wenn mich einer fragt: Hektik ist in diesem Land sowieso fehl am Platz. Jedenfalls draußen im Outback. In den Städten und drumrum, wo die meisten Australier leben, herrscht natürlich geschäftiges Treiben. Das gilt für die Hauptstadt Canberra, die Metropolen Sydney und Melbourne oder Städte wie Adelaide, Brisbane und Perth. In den Vororten geht es dagegen eher gemütlich zu. Viele Einheimische haben ein Häuschen mit Garten und mittendrin eine Erfindung made in Australia: die Wäschespinne für das praktische Trocknen unter freiem Himmel. Ich wusste gar nicht, dass die „Aussies“ so erfinderisch sind, aber ihnen verdanken wir auch Notitzblock und Aspirin, Herzschrittmacher, Einwegspritze, WC-Doppelspülung und Dauer-Kontaktlinsen. Im normalen Alltag spielen dagegen eher Barbecue und vor allem Strände eine Rolle. Verständlich: ca. 85 Prozent der Bevölkerung lebt maximal 50 Kilometer von einer Küste entfernt. Wen wundert’s: Australiens ist das Land mit den meisten Stränden auf der Welt! Etwa 10.000 gibt es an der fast 50.000 Kilometer langen Küste.

Der Strand ist beliebter Treffpunkt zum Sonnen, Segeln, Surfen, Party feiern und Entspannen – allen Unkenrufen über Ozonloch und die höchste Hautkrebsrate weltweit zum Trotz … Doch das eigentliche Abenteuer weit weg von all dem Trubel meiden die meisten Australier. Das Outback direkt vor ihrer Haustür scheint ihnen unheimlich zu sein. Laut Umfragen geben zwar viele Einheimische an, dass sie sich irgendwann mal in die raue Natur aufmachen wollen – sie tun es bloß nicht. Ganz im Gegenteil zu all den Touristen, die sich wie ich um den halben Globus quälen, um die wilde Schönheit dieses Landes endlich mal mit eigenen Augen zu sehen. Die Anstrengung eines mehr als 20-stündigen Fluges lohnt sich weiß Gott! Schon nach ein, zwei Übernachtungen ist man wieder fit wie ein Turnschuh für die ersten Erkundungstouren.

...und es gibt keinen Kiosk weit und breit! Ein idealer Ausgangspunkt dafür: Alice Springs. Die Stadt liegt total mittendrin. Im Kontinent, im Northern Territory, einem der sechs australischen Bundesstaaten, und im so genannten Roten Herzen (wegen der rötlichen Färbung von Sand und Felsen aufgrund des eisenhaltigen Bodens) des Outbacks. Touren in die Wildnis sollten gut vorbereitet sein. Am besten lässt man sich von einem Guide führen, der das Land wie seine Westentasche kennt. Sonst kann der Ausflug schnell zum Höllentrip werden. Immerhin sind hier einige der giftigsten Schlangen der Welt zu Hause. Die Temperaturen betragen meist mehr als 30 Grad. Und wer sich verirrt, kann nicht mal eben am nächsten Kiosk nach dem Weg fragen! Da ist einfach niemand …

Schon das Angebot von Alice Springs und Umgebung lässt mein Besucherherz höher schlagen: Wanderungen im Busch, Touren mit dem Geländewagen, per Kamel durch die Sanddünen des Simpson Desert reiten, mit dem Rad zur Simpsons Gap fahren, in der Aborigine-Siedlung St. Teresa Jahrtausende alte Felskunst, Artefakte und zeremonielle Stätten bewundern. Es auch nicht weit zum Uluru, besser bekannt als Ayers Rock. Der etwa drei Kilometer lange, zwei Kilometer breite und knapp 350 Meter hohe Sandsteinhügel ist Teil einer unterirdischen Felsformation, die auf etwa 100 Kilometer Breite geschätzt wird. An seinem Fuß lebten ca. 20.000 Jahre lang Aborigines vom Stamm der Anangu, die diesen Berg bis heute als Heiligtum verehren. Für sie ist er Teil ihrer Religion, der so genannten Traumzeit, in der die spirituellen Vorfahren alles auf der Erde schufen: Land und Meer, Flora und Fauna – und eben auch den Uluru. Jedoch als der britisch-australische Naturforscher William Gosse den roten Hügel 1873 zufällig entdeckte, benannte er ihn kurzerhand nach dem heimischen Premierminister Sir Henry Ayers. Kaum zu glauben, aber tatsächlich ignorierten alle Entdecker die Ureinwohner, die in ihren Augen bloß ungebildete Wilde waren, und reklamierten den Grund und Boden als ihr Land. Allen voran der Brite James Cook, der Australien 1770 zu einem Land erklärte, das niemandem gehört. Obwohl er wusste, dass dort Menschen lebten. Erst im Zuge der Bemühungen um die Anerkennung und die Rechte der Ureinwohner wurden den Aborigines in den vergangenen Jahrzehnten Gebiete zurückgegeben. Und so bekam auch der Ayers Rock 1995 seinen ursprünglichen Namen zurück. Gleichzeitig wurde der Mount Olga in Kata Tjuta umbenannt und der örtliche Nationalpark in Uluru-Kata Tjuta National Park. Den hatte Australiens Regierung den Aborigines bereits 1985 zurückgegeben.

Foto: Tourism NT

Dank dieser Bemühungen und wohl auch aufgrund des immer größer werdenden Interesses der Touristen lebt die vermutlich älteste Kultur der Welt wieder überall im Land auf. Stolz präsentieren die Australier inzwischen Kunst und Handwerk, Leben und Geschichte ihrer beeindruckenden Vorfahren. Wer tagsüber die uralten Felsmalereien sieht und abends am Lagerfeuer Stories von der Regenbogenschlange hört – der zentralen Figur in der Schöpfungsgeschichte der Aborigines – der kann diesen Stolz verstehen und fühlt sich wie in einem Film: wirklich und unwirklich zugleich. Gefangen vom Zauber der Vergangenheit, der auch in der Gegenwart nichts von seiner Kraft verloren hat.

Ganz wesentlich trägt die Natur zu diesem Zauber bei. Wer in der Wildnis unterwegs ist, dem begegnen alle möglichen Tiere, ohne dass er sich lange auf die Lauer legen muss. Neben dem Känguruh, von dem es schätzungsweise 40 Millionen Stück im Land gibt, gehören dazu auch Koala, Wombat, Emu und mehrere hundert Vogelarten. Und Fliegen. Milliarden Fliegen! Die kleinen lästigen Biester suchen in der Hitze ständig nach einem feuchten Plätzchen, steuern deshalb zielsicher Augenwinkel und Nasenlöcher an. Weil auch der „Great Australien Salut“ – das dauernde Wedeln mit der Hand –dagegen nicht hilft, gibt es praktische Netze, die man an jedem Sonnenhut befestigen kann. Gegen die ebenso lästigen Moskitos, die zum Glück aber keine Malaria übertragen, hilft allerdings nur eincremen oder -sprühen. Nur gegen den Herzschmerz zum Abschied gibt es kein schnelles Gegenmittel. Da hilft nur eins: wiederkommen! Was man eigentlich sowieso muss. Denn für Australien reichen ein paar Wochen Entdeckungstour einfach nicht. Selbst nach einem Aufenthalt von vier Wochen ist meine „Das muss ich unbedingt sehen“-Liste nicht wirklich kürzer geworden. Dafür habe ich eine Menge freundlicher und hilfsbereiter Menschen kennengelernt, die sich auf ein Wiedersehen freuen. Und das zu Recht: Mein nächster Flug ins Abenteuer ist bereits gebucht.

INFORMATIONEN ZU AUSTRALIEN

Beste Reisezeit: Juni bis Oktober.

Klima: Im Landesinneren wird es im Sommer sehr heiß. Dorthin reist man am besten im Frühling (Sept./Okt.). Die Wintermonate (Juni bis August) sind die besten Reisemonate im tropischen Norden. Dann ist es dort angenehm warm und trocken.

Zeit: Von MEZ + 7 Stunden über MEZ + 8,5 Stunden bis MEZ + 9 Stunden, je nach Zeitzone.

Sprache: Englisch.

Geld: Landeswährung der Australische Dollar (AU$)

Dokumente: Zur Einreise ist ein Touristenvisum nötig, das in der Regel beim Erwerb des Flugscheins ausgestellt oder beantragt werden kann.

Gesundheit: Sehr gute ärztliche Versorgung. Aber die meisten Arztpraxen erkennen deutsche Krankenversicherungen nicht an. Es muss sofort bezahlt werden.

Essen & Trinken: Die Zeiten, als sich der größte Teil Australiens von Steaks und Pies ernährte, sind inzwischen vorbei. Durch die Einwanderer aus allen Teilen der Welt wurde das Angebot enorm bereichert.

Sehenswert: Uluru: Obwohl inzwischen Ziel des Massentourismus, ist und bleibt der imposante Uluru (früher Ayers Rock) ein Muss für viele Besucher. Barossa Valley: herrlicher Wein, Schwarzbrot, Sauerteig und historische Dörfer in lieblicher Umgebung. Pinnacles (Nambung) National Park: bizarre Felsnadeln, vom Zahn der Zeit geformt. Fraser Island: Wale, Delphine, Dingos, endlose Strände und unwirklich blaues Wasser.

Unbedingt machen: Coober Pedy – der fliegende Postbote: Abenteuerliche Flugzeugtour von Coober Pedy zu den Rinderstationen im Outback von South Australia.

Robert Görs

Fotos: Tourism Northern Territory

Robert Görs

Weitere Artikel

Zurück zur Newsübersicht

Aktuelle Artikel

Auf der Fährte der Regenbogenschlange AUSTRALIEN

Außerhalb der modernen Städte zeigt sich der fünfte Kontinent in seiner ganzen wilden Schönheit. Atemberaubende Natur und die geheimnisvolle Kultur der Aborigines begleiten einen auf Schritt und Tritt durch das ungezähmte Outback.

Eigentlich bin ich nicht empfindlich gegen Dreck. Sandstaub in jeder Pore meiner Haut? So what! Aber wenn mir eines dieser Monster begegnet, gehe ich sofort in Deckung: Ran an den Straßenrand, Halstuch über Mund und Nase, Augen zu und durch. Denn was die Road Trains hochwirbeln, ist nicht einfach so zu schlucken. Die bis zu 50 Meter langen Lastwagen mit ihren zwei bis drei Etagen hohen Hängern voller Schafe oder Rinder graben regelrechte Furchen in die Pisten und ziehen eine sandsturmartige Fahne hinter sich her. Weiterfahren wäre Blindflug. Dann lieber ein Ruhepäuschen einlegen. Wenn mich einer fragt: Hektik ist in diesem Land sowieso fehl am Platz. Jedenfalls draußen im Outback. In den Städten und drumrum, wo die meisten Australier leben, herrscht natürlich geschäftiges Treiben. Das gilt für die Hauptstadt Canberra, die Metropolen Sydney und Melbourne oder Städte wie Adelaide, Brisbane und Perth. In den Vororten geht es dagegen eher gemütlich zu. Viele Einheimische haben ein Häuschen mit Garten und mittendrin eine Erfindung made in Australia: die Wäschespinne für das praktische Trocknen unter freiem Himmel. Ich wusste gar nicht, dass die „Aussies“ so erfinderisch sind, aber ihnen verdanken wir auch Notitzblock und Aspirin, Herzschrittmacher, Einwegspritze, WC-Doppelspülung und Dauer-Kontaktlinsen. Im normalen Alltag spielen dagegen eher Barbecue und vor allem Strände eine Rolle. Verständlich: ca. 85 Prozent der Bevölkerung lebt maximal 50 Kilometer von einer Küste entfernt. Wen wundert’s: Australiens ist das Land mit den meisten Stränden auf der Welt! Etwa 10.000 gibt es an der fast 50.000 Kilometer langen Küste.

Der Strand ist beliebter Treffpunkt zum Sonnen, Segeln, Surfen, Party feiern und Entspannen – allen Unkenrufen über Ozonloch und die höchste Hautkrebsrate weltweit zum Trotz … Doch das eigentliche Abenteuer weit weg von all dem Trubel meiden die meisten Australier. Das Outback direkt vor ihrer Haustür scheint ihnen unheimlich zu sein. Laut Umfragen geben zwar viele Einheimische an, dass sie sich irgendwann mal in die raue Natur aufmachen wollen – sie tun es bloß nicht. Ganz im Gegenteil zu all den Touristen, die sich wie ich um den halben Globus quälen, um die wilde Schönheit dieses Landes endlich mal mit eigenen Augen zu sehen. Die Anstrengung eines mehr als 20-stündigen Fluges lohnt sich weiß Gott! Schon nach ein, zwei Übernachtungen ist man wieder fit wie ein Turnschuh für die ersten Erkundungstouren.

...und es gibt keinen Kiosk weit und breit! Ein idealer Ausgangspunkt dafür: Alice Springs. Die Stadt liegt total mittendrin. Im Kontinent, im Northern Territory, einem der sechs australischen Bundesstaaten, und im so genannten Roten Herzen (wegen der rötlichen Färbung von Sand und Felsen aufgrund des eisenhaltigen Bodens) des Outbacks. Touren in die Wildnis sollten gut vorbereitet sein. Am besten lässt man sich von einem Guide führen, der das Land wie seine Westentasche kennt. Sonst kann der Ausflug schnell zum Höllentrip werden. Immerhin sind hier einige der giftigsten Schlangen der Welt zu Hause. Die Temperaturen betragen meist mehr als 30 Grad. Und wer sich verirrt, kann nicht mal eben am nächsten Kiosk nach dem Weg fragen! Da ist einfach niemand …

Schon das Angebot von Alice Springs und Umgebung lässt mein Besucherherz höher schlagen: Wanderungen im Busch, Touren mit dem Geländewagen, per Kamel durch die Sanddünen des Simpson Desert reiten, mit dem Rad zur Simpsons Gap fahren, in der Aborigine-Siedlung St. Teresa Jahrtausende alte Felskunst, Artefakte und zeremonielle Stätten bewundern. Es auch nicht weit zum Uluru, besser bekannt als Ayers Rock. Der etwa drei Kilometer lange, zwei Kilometer breite und knapp 350 Meter hohe Sandsteinhügel ist Teil einer unterirdischen Felsformation, die auf etwa 100 Kilometer Breite geschätzt wird. An seinem Fuß lebten ca. 20.000 Jahre lang Aborigines vom Stamm der Anangu, die diesen Berg bis heute als Heiligtum verehren. Für sie ist er Teil ihrer Religion, der so genannten Traumzeit, in der die spirituellen Vorfahren alles auf der Erde schufen: Land und Meer, Flora und Fauna – und eben auch den Uluru. Jedoch als der britisch-australische Naturforscher William Gosse den roten Hügel 1873 zufällig entdeckte, benannte er ihn kurzerhand nach dem heimischen Premierminister Sir Henry Ayers. Kaum zu glauben, aber tatsächlich ignorierten alle Entdecker die Ureinwohner, die in ihren Augen bloß ungebildete Wilde waren, und reklamierten den Grund und Boden als ihr Land. Allen voran der Brite James Cook, der Australien 1770 zu einem Land erklärte, das niemandem gehört. Obwohl er wusste, dass dort Menschen lebten. Erst im Zuge der Bemühungen um die Anerkennung und die Rechte der Ureinwohner wurden den Aborigines in den vergangenen Jahrzehnten Gebiete zurückgegeben. Und so bekam auch der Ayers Rock 1995 seinen ursprünglichen Namen zurück. Gleichzeitig wurde der Mount Olga in Kata Tjuta umbenannt und der örtliche Nationalpark in Uluru-Kata Tjuta National Park. Den hatte Australiens Regierung den Aborigines bereits 1985 zurückgegeben.

Foto: Tourism NT

Dank dieser Bemühungen und wohl auch aufgrund des immer größer werdenden Interesses der Touristen lebt die vermutlich älteste Kultur der Welt wieder überall im Land auf. Stolz präsentieren die Australier inzwischen Kunst und Handwerk, Leben und Geschichte ihrer beeindruckenden Vorfahren. Wer tagsüber die uralten Felsmalereien sieht und abends am Lagerfeuer Stories von der Regenbogenschlange hört – der zentralen Figur in der Schöpfungsgeschichte der Aborigines – der kann diesen Stolz verstehen und fühlt sich wie in einem Film: wirklich und unwirklich zugleich. Gefangen vom Zauber der Vergangenheit, der auch in der Gegenwart nichts von seiner Kraft verloren hat.

Ganz wesentlich trägt die Natur zu diesem Zauber bei. Wer in der Wildnis unterwegs ist, dem begegnen alle möglichen Tiere, ohne dass er sich lange auf die Lauer legen muss. Neben dem Känguruh, von dem es schätzungsweise 40 Millionen Stück im Land gibt, gehören dazu auch Koala, Wombat, Emu und mehrere hundert Vogelarten. Und Fliegen. Milliarden Fliegen! Die kleinen lästigen Biester suchen in der Hitze ständig nach einem feuchten Plätzchen, steuern deshalb zielsicher Augenwinkel und Nasenlöcher an. Weil auch der „Great Australien Salut“ – das dauernde Wedeln mit der Hand –dagegen nicht hilft, gibt es praktische Netze, die man an jedem Sonnenhut befestigen kann. Gegen die ebenso lästigen Moskitos, die zum Glück aber keine Malaria übertragen, hilft allerdings nur eincremen oder -sprühen. Nur gegen den Herzschmerz zum Abschied gibt es kein schnelles Gegenmittel. Da hilft nur eins: wiederkommen! Was man eigentlich sowieso muss. Denn für Australien reichen ein paar Wochen Entdeckungstour einfach nicht. Selbst nach einem Aufenthalt von vier Wochen ist meine „Das muss ich unbedingt sehen“-Liste nicht wirklich kürzer geworden. Dafür habe ich eine Menge freundlicher und hilfsbereiter Menschen kennengelernt, die sich auf ein Wiedersehen freuen. Und das zu Recht: Mein nächster Flug ins Abenteuer ist bereits gebucht.

INFORMATIONEN ZU AUSTRALIEN

Beste Reisezeit: Juni bis Oktober.

Klima: Im Landesinneren wird es im Sommer sehr heiß. Dorthin reist man am besten im Frühling (Sept./Okt.). Die Wintermonate (Juni bis August) sind die besten Reisemonate im tropischen Norden. Dann ist es dort angenehm warm und trocken.

Zeit: Von MEZ + 7 Stunden über MEZ + 8,5 Stunden bis MEZ + 9 Stunden, je nach Zeitzone.

Sprache: Englisch.

Geld: Landeswährung der Australische Dollar (AU$)

Dokumente: Zur Einreise ist ein Touristenvisum nötig, das in der Regel beim Erwerb des Flugscheins ausgestellt oder beantragt werden kann.

Gesundheit: Sehr gute ärztliche Versorgung. Aber die meisten Arztpraxen erkennen deutsche Krankenversicherungen nicht an. Es muss sofort bezahlt werden.

Essen & Trinken: Die Zeiten, als sich der größte Teil Australiens von Steaks und Pies ernährte, sind inzwischen vorbei. Durch die Einwanderer aus allen Teilen der Welt wurde das Angebot enorm bereichert.

Sehenswert: Uluru: Obwohl inzwischen Ziel des Massentourismus, ist und bleibt der imposante Uluru (früher Ayers Rock) ein Muss für viele Besucher. Barossa Valley: herrlicher Wein, Schwarzbrot, Sauerteig und historische Dörfer in lieblicher Umgebung. Pinnacles (Nambung) National Park: bizarre Felsnadeln, vom Zahn der Zeit geformt. Fraser Island: Wale, Delphine, Dingos, endlose Strände und unwirklich blaues Wasser.

Unbedingt machen: Coober Pedy – der fliegende Postbote: Abenteuerliche Flugzeugtour von Coober Pedy zu den Rinderstationen im Outback von South Australia.

Robert Görs

Fotos: Tourism Northern Territory

Robert Görs

Weitere Artikel

Zurück zur Newsübersicht