Relaxen am Puls der Zeit BERLIN

Bundestag und Museumsinsel in Mitte sind ein Muss. Klar. Raritäten in Sachen Shopping, Kunst und Gastro finden sich aber auch in Neukölln, Kreuzberg und am Prenzlauer Berg.

Wir sitzen an der Spree, eine Schorle in der Hand. Die Beine baumeln nah am Wasser. Und einer der Jungs hat eine Gitarre dabei. Ja, am Flussufer nahe der Schillingbrücke, die Kreuzberg und Friedrichshain miteinander verbindet, lässt es sich an diesem lauen Augusttag perfekt aushalten.

Ein verlängertes Wochenende mit der ganzen Clique in Berlin – das war die Idee. Und gesagt, getan. Natürlich klappern wir erst einmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab – bewundern 
die Kuppel des Bundestags auf der Aussichtsplattform in 40 Metern Höhe, das Brandenburger Tor und den Pariser Platz mit der Akademie der Künste von Günter Behnisch. Besonders beeindruckt uns die Museums-insel. Letztere gehört zum UNESCO-Welterbe. Die fünf Museen vereinen die gesamte Kultur-geschichte Europas. Wir beschränken uns aber auf die Alte Nationalgalerie mit der weltweit größten Gemäldesammlung Caspar David Friedrichs.

An unserem ersten Abend genießen wir einen großartigen Blick über die Hauptstadt – 
mit einem gut gemixten Green Berlin Sour in der „Bar 203“ im Fernsehturm am Alex. Die höchste Bar Berlins trägt ihren Namen – Sie ahnen es –, weil sie in 203 Metern Höhe liegt. Wer noch eins oben drauf setzen möchte, speist im Panorama-Restaurant „Sphere“, das sich binnen einer Stunde um 360 Grad dreht – und vier Meter höher liegt als die Bar.

Super-originelle Shops
clubs und Cafés

Am meisten Spaß macht es uns, ohne Plan durch verschiedene Viertel zu streunen. In Neukölln, Kreuzberg und am Prenzlauer Berg finden sich viele super-originelle Shops und Kunst-Oasen. Die Inhaber sind zum Teil selbst Künstler oder Handwerker und stehen mit Herz und Seele hinter der Theke bzw. in ihrem Atelier. Dazwischen verlocken internationale Spezialitäten zu einem kulinarischen Abenteuer.

Aber zurück zur Schillingbrücke: Von hier aus machen wir uns auf den Weg Richtung Wrangelkiez mit seinen quasi unüberschaubar vielen Läden, Clubs und Cafés. Der Durst ist noch nicht gelöscht, und so kehren wir bald wieder ein – ins „Brauhaus Südstern“ in der Hasenheide. Der Trend zum Craft Beer ist auch in Berlin vielerorts spürbar: Im Brauhaus werden naturbelassene unfiltrierte Biere gebraut – lecker! Neben den festen Haussorten gibt es oft Neu-Kreationen: Zum Welt-Orang-Utan-Tag am 19. August wird beispielsweise ein orangerotes Orang-Utan-Ale frisch gezapft. Bier-Liebhaber können im Brauhaus Südstern auch einen Braukurs absolvieren. Und im gemütlichen Biergarten im Volkspark
Hasenheide kann man im Grünen seine Getränke plus Biergulasch, Flamkuchen oder vegetarische Maultaschen genießen.

Unser heißer Tipp ist Neukölln. Mit seinem multinationalen Gesicht, das sich in Form neuer Kunstprojekte, Cafés und Läden ständig verändert, zieht es Bohemians, Studenten und Querdenker aller Art an. Türkische Supermärkte, Designer-Klamottenläden, Ateliers, dörflich anmutende Plätze – alles liegt nur wenige Schritte auseinander.

Rund um den Richardplatz, im ehemaligen Rixdorf, mutet die Atmosphäre an wie anno dazumal, denn der Stadtteil wurde 1737 von böhmischen Flüchtlingen gegründet. Vor über 100 Jahren wurde Rixdorf in Neukölln umbenannt. Noch immer gibt es hier historische Gebäude wie die knapp 400 Jahre alte Rixdorfer Schmiede, die Bethlehemskirche, dazwischen schöne Gärten.

Wir genießen ein Eis aus der Manufaktur von „Fräulein Frost“ in der Friedelstraße. Neugierige können hier ungewöhnliche Kreationen wie Gurke-Zitrone-Minze austesten. Und apropos Eis: Wer auf einen Kinoabend mit exzellentem Programm Lust hat, dem sei das Eiszeit-Kino im Wrangelkiez empfohlen.

Kurz darauf steigen wir am Hermannplatz in die Ringbahn Richtung Prenzlauer Berg. In DDR-Zeiten lebten hier Intellektuelle und Bohemians. Heute birst das Viertel vor Cafés, ausgefallenen Restaurants und Läden: Im „Sugafari“ in der Kopenhagener Straße gibt es über 1.000 kuriose Süßigkeiten aus aller Welt. Im „Victoria met Albert“ in der Dunckerstraße findet man Geschenke und Fashion im englischen Stil. Und im „Chutnify“, Sredzkistraße, werden indische Dosas und gefüllte Crêpes, serviert.

Sehenswert ist die Kulturbrauerei. In dem unter Denkmalschutz stehenden Industriekomplex aus dem 19. Jahrhundert findet man z. B. Tanzstudios und Bars. Ein Besuch der Kastanienallee und der Oderberger Straße ist obligatorisch. Von oben bis unten sind die Flaniermeilen bestückt mit zauberhaften Restaurants, Papier,- Bücher- und Klamottenläden. Im Café „An einem Sonntag im August“ kann man seinen Kaffee z. B. in der Hollywoodschaukel trinken.

Wir hingegen machen uns am Sonntag von der S-Bahnstation Eberswalder Straße aus auf den Weg zum Mauerpark-Flohmarkt in der Bernauer Straße. Ein toller Spaß, zwischen Schmuck, Retro-Lampen und Porzellan zu stöbern! Die Stimmung ist ausgelassen wie auf dem Jahrmarkt. An jeder Ecke musizieren Straßenkünstler, auf dem Rasen picknicken Familien.

Im Mauerpark dürfen sich 
Graffiti-Künstler austoben

Das Mauerstück leuchtet uns von weitem farbenfroh entgegen. Künstler toben sich gerade mit Spraydosen aus. Denn die Mauer im Mauerpark ist von der Stadt auf der Parkseite für Graffiti freigegeben – für jeden.

An unserem letzten Tag erkunden wir den Bezirk Mitte. Hier liegen die Sehens-würdigkeiten dicht an dicht. Eine davon ist der „Hohle Zahn“, die Kaiser-Gedächtnis-Kirche am Breitscheidplatz. Beim Wiederaufbau von 1959 bis 1961 integrierte Architekt Egon Eiermann das Kirchenskelett, das beim Bombenangriff 1943 zurückblieb. Er schuf damit eines der wichtigsten Wahrzeichen Berlins. Wie in ganz Berlin, freuen sich auch in Mitte avantgardistische Kunstprojekte auf Besucher: In der Alten Münze am Molkenmarkt z. B. ist bis Ende Januar 2018 die Ausstellung „Von Monet
bis Kandinsky. Visions Alive“ zu sehen. Werke von Künstlern der Klassischen Moderne werden in animierten Video-Projektionen mit Musik gezeigt.

Unsere Clique ist begeistert von der Gegend rund um den Ku´damm: Hier findet authen-tisches Berliner Leben statt. Wer Zeit hat, kann z. B. durch die Straßen rund um den Ludwigkirchplatz schlendern. Wir laufen nach einem proppenvollen Tag ein Stück durch den Tiergarten Richtung Potsdamer Platz. Ganz nah liegt hier ein weiteres Berliner Wahrzeichen: die Philharmonie, unser Ziel für den Abend.

Diese Gegend Berlins eignet sich hervorragend als Startpunkt für Unternehmungen – in alle Himmelsrichtungen. Da trifft es sich gut, dass die dänische Hotelgruppe Guldsmeden in diesem Herbst ein Haus in der Potsdamer Straße eröffnet: Das Lulu Guldsmeden mit seinem coolen und luxuriösen Boho-Stil passt einfach perfekt zum Berliner Lebensgefühl – stets am Puls der Zeit, aber „hyggelig“ – authentisch und ganz entspannt.

 

Autor: Annette Waldow

© Fotos: Berlin Tourismus & Kongress GmbH

Annette Waldow
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Bundestag und Museumsinsel in Mitte sind ein Muss. Klar. Raritäten in Sachen Shopping, Kunst und Gastro finden sich aber auch in Neukölln, Kreuzberg und am Prenzlauer Berg.

Wir sitzen an der Spree, eine Schorle in der Hand. Die Beine baumeln nah am Wasser. Und einer der Jungs hat eine Gitarre dabei. Ja, am Flussufer nahe der Schillingbrücke, die Kreuzberg und Friedrichshain miteinander verbindet, lässt es sich an diesem lauen Augusttag perfekt aushalten.

Ein verlängertes Wochenende mit der ganzen Clique in Berlin – das war die Idee. Und gesagt, getan. Natürlich klappern wir erst einmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab – bewundern 
die Kuppel des Bundestags auf der Aussichtsplattform in 40 Metern Höhe, das Brandenburger Tor und den Pariser Platz mit der Akademie der Künste von Günter Behnisch. Besonders beeindruckt uns die Museums-insel. Letztere gehört zum UNESCO-Welterbe. Die fünf Museen vereinen die gesamte Kultur-geschichte Europas. Wir beschränken uns aber auf die Alte Nationalgalerie mit der weltweit größten Gemäldesammlung Caspar David Friedrichs.

An unserem ersten Abend genießen wir einen großartigen Blick über die Hauptstadt – 
mit einem gut gemixten Green Berlin Sour in der „Bar 203“ im Fernsehturm am Alex. Die höchste Bar Berlins trägt ihren Namen – Sie ahnen es –, weil sie in 203 Metern Höhe liegt. Wer noch eins oben drauf setzen möchte, speist im Panorama-Restaurant „Sphere“, das sich binnen einer Stunde um 360 Grad dreht – und vier Meter höher liegt als die Bar.

Super-originelle Shops
clubs und Cafés

Am meisten Spaß macht es uns, ohne Plan durch verschiedene Viertel zu streunen. In Neukölln, Kreuzberg und am Prenzlauer Berg finden sich viele super-originelle Shops und Kunst-Oasen. Die Inhaber sind zum Teil selbst Künstler oder Handwerker und stehen mit Herz und Seele hinter der Theke bzw. in ihrem Atelier. Dazwischen verlocken internationale Spezialitäten zu einem kulinarischen Abenteuer.

Aber zurück zur Schillingbrücke: Von hier aus machen wir uns auf den Weg Richtung Wrangelkiez mit seinen quasi unüberschaubar vielen Läden, Clubs und Cafés. Der Durst ist noch nicht gelöscht, und so kehren wir bald wieder ein – ins „Brauhaus Südstern“ in der Hasenheide. Der Trend zum Craft Beer ist auch in Berlin vielerorts spürbar: Im Brauhaus werden naturbelassene unfiltrierte Biere gebraut – lecker! Neben den festen Haussorten gibt es oft Neu-Kreationen: Zum Welt-Orang-Utan-Tag am 19. August wird beispielsweise ein orangerotes Orang-Utan-Ale frisch gezapft. Bier-Liebhaber können im Brauhaus Südstern auch einen Braukurs absolvieren. Und im gemütlichen Biergarten im Volkspark
Hasenheide kann man im Grünen seine Getränke plus Biergulasch, Flamkuchen oder vegetarische Maultaschen genießen.

Unser heißer Tipp ist Neukölln. Mit seinem multinationalen Gesicht, das sich in Form neuer Kunstprojekte, Cafés und Läden ständig verändert, zieht es Bohemians, Studenten und Querdenker aller Art an. Türkische Supermärkte, Designer-Klamottenläden, Ateliers, dörflich anmutende Plätze – alles liegt nur wenige Schritte auseinander.

Rund um den Richardplatz, im ehemaligen Rixdorf, mutet die Atmosphäre an wie anno dazumal, denn der Stadtteil wurde 1737 von böhmischen Flüchtlingen gegründet. Vor über 100 Jahren wurde Rixdorf in Neukölln umbenannt. Noch immer gibt es hier historische Gebäude wie die knapp 400 Jahre alte Rixdorfer Schmiede, die Bethlehemskirche, dazwischen schöne Gärten.

Wir genießen ein Eis aus der Manufaktur von „Fräulein Frost“ in der Friedelstraße. Neugierige können hier ungewöhnliche Kreationen wie Gurke-Zitrone-Minze austesten. Und apropos Eis: Wer auf einen Kinoabend mit exzellentem Programm Lust hat, dem sei das Eiszeit-Kino im Wrangelkiez empfohlen.

Kurz darauf steigen wir am Hermannplatz in die Ringbahn Richtung Prenzlauer Berg. In DDR-Zeiten lebten hier Intellektuelle und Bohemians. Heute birst das Viertel vor Cafés, ausgefallenen Restaurants und Läden: Im „Sugafari“ in der Kopenhagener Straße gibt es über 1.000 kuriose Süßigkeiten aus aller Welt. Im „Victoria met Albert“ in der Dunckerstraße findet man Geschenke und Fashion im englischen Stil. Und im „Chutnify“, Sredzkistraße, werden indische Dosas und gefüllte Crêpes, serviert.

Sehenswert ist die Kulturbrauerei. In dem unter Denkmalschutz stehenden Industriekomplex aus dem 19. Jahrhundert findet man z. B. Tanzstudios und Bars. Ein Besuch der Kastanienallee und der Oderberger Straße ist obligatorisch. Von oben bis unten sind die Flaniermeilen bestückt mit zauberhaften Restaurants, Papier,- Bücher- und Klamottenläden. Im Café „An einem Sonntag im August“ kann man seinen Kaffee z. B. in der Hollywoodschaukel trinken.

Wir hingegen machen uns am Sonntag von der S-Bahnstation Eberswalder Straße aus auf den Weg zum Mauerpark-Flohmarkt in der Bernauer Straße. Ein toller Spaß, zwischen Schmuck, Retro-Lampen und Porzellan zu stöbern! Die Stimmung ist ausgelassen wie auf dem Jahrmarkt. An jeder Ecke musizieren Straßenkünstler, auf dem Rasen picknicken Familien.

Im Mauerpark dürfen sich 
Graffiti-Künstler austoben

Das Mauerstück leuchtet uns von weitem farbenfroh entgegen. Künstler toben sich gerade mit Spraydosen aus. Denn die Mauer im Mauerpark ist von der Stadt auf der Parkseite für Graffiti freigegeben – für jeden.

An unserem letzten Tag erkunden wir den Bezirk Mitte. Hier liegen die Sehens-würdigkeiten dicht an dicht. Eine davon ist der „Hohle Zahn“, die Kaiser-Gedächtnis-Kirche am Breitscheidplatz. Beim Wiederaufbau von 1959 bis 1961 integrierte Architekt Egon Eiermann das Kirchenskelett, das beim Bombenangriff 1943 zurückblieb. Er schuf damit eines der wichtigsten Wahrzeichen Berlins. Wie in ganz Berlin, freuen sich auch in Mitte avantgardistische Kunstprojekte auf Besucher: In der Alten Münze am Molkenmarkt z. B. ist bis Ende Januar 2018 die Ausstellung „Von Monet
bis Kandinsky. Visions Alive“ zu sehen. Werke von Künstlern der Klassischen Moderne werden in animierten Video-Projektionen mit Musik gezeigt.

Unsere Clique ist begeistert von der Gegend rund um den Ku´damm: Hier findet authen-tisches Berliner Leben statt. Wer Zeit hat, kann z. B. durch die Straßen rund um den Ludwigkirchplatz schlendern. Wir laufen nach einem proppenvollen Tag ein Stück durch den Tiergarten Richtung Potsdamer Platz. Ganz nah liegt hier ein weiteres Berliner Wahrzeichen: die Philharmonie, unser Ziel für den Abend.

Diese Gegend Berlins eignet sich hervorragend als Startpunkt für Unternehmungen – in alle Himmelsrichtungen. Da trifft es sich gut, dass die dänische Hotelgruppe Guldsmeden in diesem Herbst ein Haus in der Potsdamer Straße eröffnet: Das Lulu Guldsmeden mit seinem coolen und luxuriösen Boho-Stil passt einfach perfekt zum Berliner Lebensgefühl – stets am Puls der Zeit, aber „hyggelig“ – authentisch und ganz entspannt.

 

Autor: Annette Waldow

© Fotos: Berlin Tourismus & Kongress GmbH

Annette Waldow
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